Kapitel 10

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Ich selbst kannte mich so nicht und es jagte mir Angst ein.

„Was erhoffst du dir herauszufinden?" fragte er, realisierte es aber erst nachdem er es ausgesprochen hatte. „Nein Y/N warte. Du willst ihn doch nicht töten?" kalt sah ich ihn an. Doch, genau das war mein Plan. „Du bist keine Mörderin. Mach dich nicht zu etwas von dem wir beide genau wissen dass du es nicht bist." unberührt beobachtete ich ihn. „Y/N. Du bist nicht Mikey, Sanzu, eine der Haitanis oder Ich. Du bist gut, du bist Pädagogin. Du tötest keine Menschen." er kam auf mich zu. „Falsch. Ich habe ein Diplom in Pädagogie, bin aber keine Pädagogin mehr, ich bin ein Teil der gefürchtetsten Gang Japans. Allein dieser Titel macht mich zu dem was ihr seid. Kisaki hat nicht nur meine Freundschaften und unsere Beziehung zerstört, er hat Izana getötet und euren Freund Baji. Ich habe nicht vor ihn zu töten, ich werde mich rächen, ich werde dafür sorgen dass er dasselbe Leid erfährt wie wir." kurz sah ich zur Tür und dann wieder weg. Realisierte aber erst später dass Rindou in der Tür stand. „Ihr wart ein Paar? Und du willst dich an Kusaki rächen?" fragte er gelassen. „Vor zehn Jahren, bevor Tenjiku gegründet wurde. Ich will mich nicht rächen sondern ich werde es tun." sagte ich ohne jegliche Gefühle in mir. „Rache an Tetta Kisaki? Ich bin dabei!" schnallte Ran in den Raum. „Ich auch." nickte Rindou. „Was ist das hier? Ein Laufhaus? Was hättet ihr getan wenn ich in etwas schmutziges verwickelt gewesen wäre?" dabei sah er mich an. „Jammerlappen." murmelte ich und stand auf.

„Wie willst du dich Rächen?" fragte Rin nach langem schweigen. „Er ist verheiratet, nicht wahr?" lächelte ich ihn fies an. „Mir gefällt worauf du hinaus willst." jubelte Ran. „Ich werde sie und seine rechte Hand entführen, hierher bringen, Foltern und töten lassen." Ich beobachtete wir der jüngere Haitani mich anfunkelte. „Ich filme es und sende es ihm." meinte er. „Ich denke wir werden uns blendend verstehen." sagte ich zufrieden und gab den beiden einen Kuss auf die Wange. „Tun wir das nicht schon?" fragte Ran verwirrt. „Mehr oder weniger." ich zuckte mit meinen Schultern und hopste zu dem Wagen.

„Entführung ohne mich? Das ist mein Spezialgebiet ihr Egoisten!" kam Sanzu zu uns und warf sich in den Wagen. Er legte einen Arm um mich, welchen ich sofort weg schlug. Erstaunt sah er zu mir herab und lächelnd aus dem Fenster.

„Warum genau entführen wir die beiden?" fragte Sanzu als er wieder in den Wagen stieg. „Rache." meinte ich nur knapp und startete den Wagen. Von hinten ertönte ein wimmern, welches dank Ran sofort verstummte. Wie auch immer er sie zum schweigen brachte, ich war ihm dankbar.

„Ist das euer Ernst?!" kam Koko völlig aufgebracht auf uns zu. Ich schenkte ihm nur ein fieses Lächeln und half den anderen dabei sie hinein zu bringen. Ich wusste nicht mal wohin, aber das war mir egal, solange sie von dort nicht abhauen konnten. „Ihr habt sie doch echt nicht mehr alle." lachte Kakucho der an der Tür stand. Auch ihn ignorierte ich und nahm den beiden die Augenbinde ab. Ich schlug der Frau ins Gesicht, damit sie aufwachte. „Fass sie nicht an Schlampe!" Kisakis rechte Hand war wohl auch wieder wach. Lachend sah ich zu wie Sanzu ihn zu Boden trat. Ich winkte ihn zurück und hob den Stuhl wieder auf. „Dann fang ich eben mit dir an." flüsterte ich ihm ins Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange, was dazu führte dass er mir ins Gesicht spuckte. Böse lachend rammte ich ihn ein Messer ins Bein. „Geht er mit dir auch so um süße?" als ich zu ihr sah erkannte ich keinerlei Angst in ihrem Gesicht. Irgendetwas stimmte nicht.

„Geht raus und nehmt ihn mit." befahl ich meinen Kollegen und schnappte mir einen Stuhl. Als sie weg waren setzte ich mich ihr gegenüber. „W-Was tust du jetzt mit mir?" panisch rüttelte sie an den Handschellen und zappelte. Ich hielt sie an ihrer Schulter fest. Da fiel mir auf dass sie blaue Flecke an ihren Armen hatte. Ohne um Erlaubnis zu bitten hob ich ihr Oberteil nach oben. Sie wehrte sich stark dagegen und deshalb musste ich ihr erneut ins Gesicht schlagen. Erst nachdem sie still war konnte ich erkennen dass auch ihr Oberkörper übersäht von Hämatomen war. Als ich zu ihr aufsah drehte sie ihren Kopf beschämt weg. „Wirst du von dem Arschloch geschlagen?" sie schüttelte den Kopf, brachte aber kein Wort aus ihrem Mund. „Rede verdammt!" keifte ich sie an. „Nicht nur von ihm, auch von meinem Mann." wie ich mir gedacht hatte. Seufzend stand ich wieder auf und ging hinter sie um ihre Handschellen wieder zu öffnen. „Was?" Ich unterbrach ich indem ich ihr meine Hand vor den Mund hielt. „Wir reden nachher." murmelte ich und sie nickte heftig.

„Was hältst du davon dich zu rächen?" warm lächelnd hielt ich ihr meine Hand hin.

Mercy | Rindou Haitani x Fem. Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt