Kapitel 21

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„Geht es Ihnen gut Y/N?" fragte einer von Yamamotos Männern.
!TW: Panicattack, mention of Self Harn and depression!

„Du warst so merkwürdig bei dem Essen." bemerkte Ran im Auto. Langsam fingen meine Hände an zu zittern, was er auch bemerkte und stehen blieb. „Y/N, geht es dir gut?" ich schüttelte den Kopf und deutete auf meine Tasche. Sofort verstand er und hob sie hoch. „Was? Was brauchst du?" mein Hals schnürte sich zu. „Ta-bletten." brachte ich noch heraus. So schnell er konnte kramte er in meiner Tasche. „Was ist los?" Sanzu stand am offenen Fenster der Fahrerseite. Doch keiner antwortete ihm und so langsam wurde auch er panisch. „Hier!" meinte Ran und gab mir die Dose, dazu eine Flasche Wasser. Mit zittrigen Händen nahm ich die Tabletten ein und krallte mich in den Sitz. Das Atmen fiel mir so langsam auch schwer. „Was?! Was ist los?! Sanzu was hat sie?!" fragte er panisch und machte alle Fenster auf.

„Panikattacke." murmelte ich erschöpft. Sanzu stand nervös neben dem Auto und rannte auf die Beifahrerseite zu. Er öffnete die Tür und zog mich heraus. „Rin." murmelte ich. Ich brauchte den Griesgram, er wusste was zu tun war. Sanzu kniete sich auf den Boden und öffnete den ersten Knopf meiner Bluse, ohne falschen Hintergedanken. „Atme mit mir." ich tat was er von mir verlangte und so langsam konnte ich wieder atmen. Mittlerweile war auch Ran bei uns.

„Verdammt. Danke, euch beiden." murmelte ich und rappelte mich wieder auf. „Kann mich mal einer aufklären?" während er das fragte krempelte ich meine Ärmel hoch, dabei vergaß ich meine Wunden vollkommen. „Mein Gott Y/N!" sofort zog ich sie wieder runter. Schweigend stieg ich wieder in den Wagen. Mir war bewusst dass ich ihn aufklären musste. Auch die anderen stiegen wieder ein. Lange Zeit schwiegen Ran und ich uns an.

„Ich leide unter Depressionen die zu starker Selbstverletzung führen, Angststörungen und Panikattacken. Das gerade war eine Panikattacke. Die Tabletten habe ich von Rin bekommen nachdem er mich im Badezimmer fand, an dem Tag als ich das erste mal mit den Verbänden in das Wohnzimmer kam und du dir Sorgen um mich gemacht hast. Ich habe vorhin nach Rindou gefragt weil er mein Safeplace ist nachdem er mir geholfen hatte." durchbrach ich die Stille. „Wann war das letzte mal?" fragte er. „Ich denke es war in der ersten Nacht bei Bonten, bevor ich meine eigene Wohnung hatte. Koko hat mir geholfen die Wunden zu verarzten." murmelte ich mit zittriger Stimme. „Mein Gott. Es tut mir so unendlich leid dass ich dich zu antworten gedrängt habe." er schlug auf das Lenkrad. „Schon Gut. Jetzt weist du es ja." meinte ich knapp. „Das was Rin getan hat, er mag dich, er hilft sonst keinem, er meint es ernst mit dir." meine Augen füllten sich mit Tränen.

„Du musst nicht zu Takeru. Geh schlafen, den brauchst du." meinte Ran im Aufzug. „Nein, das geht schon." meinte ich knapp. Er seufzte und dann gingen wir zu seiner Wohnung. Ich ging sofort zu dem kleinen Jungen. „Y/N?" murmelte er und drehte sich zu mir um. „Ja, wir sind wieder da. Hab ich dich geweckt?" ich streichelte über seinen Kopf. „Nein, ich habe auf dich gewartet." ich kicherte, er war zu niedlich. „So lange, du musst sehr müde sein. Jetzt kannst du ja schlafen gehen. Dein Papa kommt gleich." flüsterte ich. „Gute Nacht." murmelte er. „Gute Nacht kleiner." ich gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn, dann ging ich.

„Wie geht es dir?" kam Rin sofort zu mir und Ran ging zu seinem Sohn. „Er hat es dir schon erzählt?" er nickte und nahm mich in den Arm. „Jetzt geht es mir besser. Jetzt da ich bei dir bin." liebevoll küsste er meine Schläfe. Schweigend standen wir da, Arm in Arm, ich fühlte mich geborgen. „Ich liebe dich." entwischte es mir und erschrocken löste ich mich von ihm. „Es tut mir leid, das wollte ich nicht." murmelte ich und wollte gehen. „Nein." er hielt mich fest. „Schon Gut." ich wollte nichts hören, einfach nur verschwinden. „Y/N." erhob er seine Stimme. „Lass Gut sein. Und lass mich los verdammt!" erhob auch ich meine Stimme. „Lass mich doch ausreden!" ich riss mich los. „Bitte! Sag nichts! Das meinte ich nicht so!" beinahe schrie ich ihn an. „Nein?" er wurde wieder leiser und ich schüttelte den Kopf. „Geh." zischte er. „Rin." „Verschwinde!" schrie er mich an. Erschrocken zuckte ich auf und rannte aus dem Raum. Heulend stieg ich in den Aufzug und fuhr in meine Wohnung.

Nervös kramte ich nach dem Schlüssel. „Ich Hasse Handtaschen!" schrie ich und schlug auf die Tür. Ich konnte den Schlüssel einfach nicht finden. „Warum?!" meine Emotionen waren so schlimm dass ich das Messer welches ich von Rin bekommen hatte zog und es an meinem Unterarm setzte. Heulend saß ich vor meiner Wohnungstür und starrte auf den Boden. Dann überkam es mich und ich warf das Messer in die Wand, besser gesagt Kakus Tür.

„Was geht hier-" die Tür öffnete sich und Kakucho stand vor mir.

Mercy | Rindou Haitani x Fem. Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt