Kapitel 5

1.9K 107 7
                                    

TW: mentioned anxiety and social anxiety!

"Mein Name ist Manjiro Sano." stellte er sich mir vor.

Einen Moment! Sein Name ist Sano? Und Mikey? Oh nein! „Sie wissen etwas über mich. Erzählen sie es mir doch." er lächelte mich an. Doch er war nicht wirklich freundlich, er versteckte etwas. „Ich kannte Izana." den anderen Teil lies ich aus, ich konnte ja nicht wissen dass vor mir wirklich der Ex-Mann der Frau von heute Morgen war. „Interessant. Kannten Sie noch andere meiner Freunde oder Familienmitglieder?" langsam aber sicher wurde ich offener. „Akash -äh- Sanzu, Hanma und Kazutora." er spannte sich an. Offenbar doch keine seiner Freunde. „Kazutora sitzt im Knast. Hanma wollte mich töten." wie bitte?! Kazutora sitzt im Knast?! „Das waren also Sie." stammelte ich vor mich hin. „Waren Sie in einer Gang?" ich nickte. „In Black Dragon, nachdem sie sich aufgelöst haben, nicht mehr, nie wieder. Ich konnte Tetta Kisaki nicht ausstehen, deshalb ging ich, obwohl Izana mich immer überreden wollte, niemals mit zu Tenjiku." irgendetwas an dem was ich gesagt hatte gefiel ihm wohl, er lächelte wieder. „Black Dragon. Vor Izana war-" „Shinichiro Sa-no der Boss." beendete ich seinen Satz. Da kam mir in den Gedanken dass Shinichiro sein Bruder war. „Shinichiro, war mein Bruder, mein leiblicher Bruder." ich nickte. Meine Vermutung war richtig. Wenn ich ihn mir ansah, hatte er etwas Ähnlichkeit mit ihm. Seine Frisur trug dazu bei dass er auch Ähnlichkeit mit Izana hatte.

„Genug gequatscht. Ich habe ein Angebot für Sie. Da ich nun den Beweis habe dass sie in diesem Unternehmen Ahnung haben, und kämpfen können. Möchte ich ihnen anbieten den Kindergarten aufzukaufen." was? Eine GANG, krimineller als die von damals, möchte einen KINDERGARTEN kaufen. Wofür? Und wie kam er darauf dass ich darauf eingehen würde? „Welchen Vorteil hätten Sie von einem Kindergarten?" fragte ich frei heraus. „Mehr Geld. Und Sie als Teil der Gang. Sie werden nicht mehr länger Pädagogin sein und einzig und allein Bonten dienen." hätte er wohl gern. „Das können Sie vergessen." ich stand wieder auf. „Sitzen bleiben." herrisch sah er mich an. „Das war keine Frage. Wir kaufen den Kindergarten und Sie werden beitreten, sonst werde ich dich Töten." oh man. Haruchiyo Akashi! Ich hasse dich! „Freut mich mit ihnen Geschäfte zu machen. An ihrer Stelle wird eine tolle Pädagogin arbeiten, natürlich weiß sie nicht was innerhalb des Gebäudes abgeht. Sie arbeiten für die Sano CoKg. Eine Firma die für Bonten dient, völlig abgeschirmt von den Kriminellen taten. Keine Drogen, keine prostitution und keine Kämpfe. Alle Personen die für dieses Unternehmen arbeiten wissen nichts von all dem hier." wenigstens etwas positives. Er war aber auch klug, verdammt klug. Eine völlig Legale Firma, damit die Behörden sich nicht wundern warum Sano und die anderen Männer so viel Geld haben. „Über den Rest informiert dich Kokonoi." Koko?!

Ich nickte und ging aus dem Raum. „Koko!" rief ich und fiel ihm um den Arm. „Y/N?!" Verwirrt von der Situation erwiderte er die Umarmung. „Du bist die neue? Wie gehts dir?" fragte er und sah mich erfreut an. „Naja, den Umständen entsprechend. Ich versteh nichts mehr. Es kommt mir vor als wäre das alles ein Traum, ich verliere fast den Verstand." jammerte ich. Beinahe hatte ich vergessen meine Rede zu beenden. „Das verstehe ich. Komm mit, ich zeige dir dein Zimmer." ich nickte und folgte ihm.

„Vorübergehend wirst du hier wohnen. Sollte Mikey dich zu einem Mitglied des Vorstands macht bekommst du deine eigene Art Suit." krass. Dabei wollte ich nicht mal ein Teil sein, also war es mir egal ob ich jemals so etwas sein würde. „Warum bist du hier? Bei Sanzu muss ich nicht mal fragen." sagte ich und er nickte lachend. „Das war gemein." ertönte die Stimme meines besten Freundes. „Ihr habt euch wieder gefunden. Jetzt kann die Beziehung ja endlich weiter gehen." jubelte er. Er legte jeweils einen Arm um uns. „Nein." sagte ich kalt und schob die beiden aus meinem Zimmer. Ich hatte noch so einiges zu tun. Zum einen die Eltern aller Kinder benachrichtigen -mal sehen was mir für eine Lüge dabei einfallen würde- dann musste ich meine Wohnung Kündigen und nur das wichtigste hierher holen. Es war auch bestimmt nicht zu vermeiden nochmal mit dem Boss zu reden, immerhin wollte ich meine neuen Job erfahren.

Dann war da noch Takuya, irgendwie musste ich ihn dazu bringen dass er mich entweder nie wieder sieht (was bestimmt nicht sehr einfach sein würde), oder ich müsste ihn dazu bringen kein Wort im Kindergarten darüber zu verlieren. Am besten wäre dann doch dass ich die Lüge an die Eltern mit der Lüge an Takuya verbinden würde. Das wäre wohl das einfachste. „Wie Stressig." jammerte ich. Wie so oft war meine soziale Batterie vollkommen leer. Es war anstrengend damit zu leben. Nicht nur meine Angst vor sozialen Kontakt machte mir zu schaffen. Auch meine Angstzustände -die sich zum Glück nur selten zeigten- waren anstrengend.

Mein Leben war ungelogen die reinste Qual.

Mercy | Rindou Haitani x Fem. Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt