Kapitel 17

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„Trenne gefälligst privates von deinem Job." damit ging er aus dem Raum.

Perplex sahen Kakucho und ich uns an. Er winkte mich nach und sofort stand ich von dem Stuhl auf, um ihm zu folgen.

„Was meinte er damit?" fragte ich gespannt auf das was nun kommen würde. „Er merkt die Spannung zwischen euch beiden." Spannung? Was denn für eine Spannung? „Wir haben keinen Streit." meinte ich noch verwirrter als vorher. „Nicht so eine Art Spannung. Sexuelle Spannung." oh... Verdammt war das peinlich, ich musste Rin wirklich aus dem Weg gehen. „Du solltest privates auch von deinem Beruf trennen." ach was. Darauf wär ich wirklich nicht gekommen. Niemals hätte ich gedacht das eine vom anderen zu trennen oder ihm aus dem Weg zu gehen. Nein, niemals, danke Kakucho. Leicht genervt von meinem Kollegen schüttelte ich den Kopf und ging davon. Ich hörte ihn noch lachen ehe ich außer Reichweite war.

„Y/N!" ertönte die Stimme des älteren Haitani Bruders hinter mir. Das konnte ich jetzt definitiv nicht gebrauchen, ich musste mir so schnell wie möglich eine Ausrede ausdenken. „Kann nicht. Muss nach meinem Schützling sehen." so schnell ich konnte lief ich davon, ohne dass er noch etwas sagen konnte. Ein Glück, ein Gespräch mit Ran wäre noch unangenehmer gewesen sein als die Situation mit Mikeys rechter Hand.

„Wie geht es Ihnen?" fragte ich nachdem ich nach zweimal klopfen in das Krankenzimmer eintrat. „Ganz Gut. Die kleine schläft tief und fest. Danke dass Sie sie dort raus geholt haben." warm lächelte ich sie an. „Wir behalten Sie hier. Ich kümmere mich darum dass Sie und Ihr Kind auch ein eigenes Zimmer bekommen. Dort raus zu gehen ist im Moment zu gefährlich. Selbst wir müssen jetzt auf Bereitschaft bleiben." die Frau nickte. „Vielen Dank, aber das müssen Sie nicht tun." Ich winkte nur ab und ging wieder, zum Boss.

„Komm rein." ertönte es und ich öffnete die Tür. „Wenn du zum diskutieren gekommen bist kannst du direkt wieder gehen." knurrte er. „Ich wollte dich eigentlich etwas fragen. Es geht um meinen Job." er nickte und deutete mir mich zu setzen. „Die Frau, Kisakis Frau und Kind. Ich wollte fragen ob wir möglicherweise kleine Zimmer haben, damit die beiden nicht in einem Krankenzimmer wohnen müssen." erklärte ich. Ich denke von allen Mitglieder -Führungsmitglieder zumindest- hatte ich am meisten Respekt vor dem Boss. „Mir ist etwas aufgefallen. Du hast ein gutes Herz. Von der Polizei gesucht und hilft fremden Menschen. Warum?" war das eine Fangfrage? Oder wollte er mich einfach durchschauen? „Ich kann meine Gewohnheiten nicht so einfach absetzen. Ich wurde so erzogen dass ich jedem der meine Hilfe braucht auch helfe." er nickte, stand auf und ging zu einem Regal. Dieses öffnete er und holte einen Schlüssel. „Du erinnerst mich an jemanden. Er war auch so wie du, wollte uns helfen, doch kämpfen konnte er nicht, im Gegensatz zu dir." er lächelte mich an. „Du bist trotzdem anders als er, keine Heulsuse. Du bist taffer." verwundert sah ich ihn an. Dann nickte ich ihm dankend zu und ging. „Wegen einem Kinderbett redest du am besten mit Ran. Ach und Takeru kommt heute. Sie werden dich aufklären." dankend verbeugte ich mich und lief los zu Krankenstation.

„Kommt mit. Ich zeig Ihnen Ihr Zimmer." überglücklich lächelte sie auf und folgte mir. Es war ein Wunder dass ich den Raum gefunden hatte. „Ich bin gleich wieder zurück. Ich organisiere Ihnen ein Bettchen für die kleine." sie ging auf die Knie, mit Tränen in den Augen. „Vielen dank." küsste sie meine Hand. „Stehen Sie auf. Mir müssen Sie nicht danken." ich lief wieder davon, diesmal zu Ran.

„Jo Ran!" er bemerkte mich und drehte sich um. Neben ihm stand Rindou der mich warm anlächelte, was ich aber nur kurz erwiderte. „Ich brauch ein Gitterbett. Für Kisakis Kind. Die beiden haben ein Zimmer bekommen." ich hätte ja gesagt es wäre klein, das war es aber nicht, für ein einzelnes Zimmer mit Bad war es riesig, davon abgesehen hatte es auch eine Küche. „Komm." sagte er und nahm mein Handgelenk, Rin folgte uns schweigend. „Klär mich wegen Takeru auf." sagte ich während wir uns in einem Raum umsahen. „Wenn er hier ist gibt es keine Gang. Nur das Legale Unternehmen, du kannst deinen Job leicht nebenbei durchführen. Er rennt durch das Gebäude, kennt es so gut wie seine Jackentasche. Er weis dass du hier arbeitest, heißt er wird dich öfters besuchen kommen. In seiner Gegenwart tun wir so als wären wir normale Menschen. Wenn er wegen der Frau fragt, sagst du ihm du würdest ihr helfen da ihr Mann böse ist. Wegen der Bereitschaft grübelt Mikey gerade parallel zu mir." ich nickte. Das war verdammt viel Information, doch ich konnte ihn folgen und war beeindruckt.

„Hier." ertönte Rins Stimme und ich ging zu ihm. „Perfekt." lächelte ich ihn an. Er lächelte auch und drückte meine Schulter. „Hilfst du ihr? Ich hol den kleinen Idioten." lachte Ran und ging. Nun waren wir alleine.

„Wag es ja nicht." Rin wusste wohl was ich ansprechen wollte.

Mercy | Rindou Haitani x Fem. Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt