Kapitel 9

1.7K 108 3
                                    

„Noch ein Sanzu." jammerte der ältere der Haitani Brüder.

„Mhh. Nein." sagte ich knapp und warf ihm die Dose zu. Im Wissen, er würde nicht wissen wofür die waren. „Keine Ahnung was das ist." meinte er und stellte sie auf den Tisch. „Gib mal her." erschien Sanzu aus dem nichts. Er nahm ihm die Dose ab und las. Verwirrt sah er zu mir, war ja klar dass er es wusste. „Kein Plan." er warf sie zu mir und ich steckte sie zurück in meinen Mantel. „Jedenfalls keine Drogen." jammerte er. Gelangweilt ging er wieder aus dem Raum. Erleichtert atmete Rindou aus, bekam aber einen fragenden Blick von seinem Bruder.

„Hast du irgendwelche Krankheiten?" fragte er. Ich seufzte und nickte. „So in etwa." murmelte ich und stand auf. „Y/N. Zu Mikey." kam Koko in den Raum. Dank ihm konnte ich dem nervigen Mann aus dem Weg gehen. Wie so oft in den letzten Tagen überkam mich das seltsame Gefühl sobald ich den letzten Stock betrat.

„Sie wollten mich sprechen Boss?" fragte ich und trat vorsichtig in den Raum ein. „Ja. Setz dich." ich tat was er von mir verlangte. „Kokonoi hat mir berichtet dass dein erster Tag erfolgreich war." ich nickte. „Hast du in dem Kindergarten in dem du gearbeitet hast, Zwillinge betreut?" fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Nein. Sehen Sie sich die Akte an, dort sind keine Zwillinge gemeldet." er nickte und legte die Akte vor mich auf den Tisch. „Sind sie nicht. Aber die neue Betreuerin hat mir gesagt dass eine Frau mit Zwillingen hier war und ihre Söhne in den Kindergarten bringen wollte." da kam mir es wieder in den Sinn. Die Zwillinge! Die Mutter wollte sie zum Schnuppern bringen. Ich musste Dringend etwas klarstellen. „Das ist mir neu. Von Zwillingen weis ich nichts." er nickte. „Ich kann die Lüge riechen." verunsichert sah ich ihn an. „Bei mir kam keine Frau mit Zwillingen. Bei mir kam keiner, alles was ich erlebt hatte an einem Tag schrieb ich auf. Kappen sie den gesicherten Ordner und lesen Sie es nach. Ich bin mir sicher dass Sie das können." bissig motzte ich meinen neuen Boss an. Er schwieg und tippte etwas in seinem Computer. „Panikattacke? Die Kinder waren weg, nur ihr Ex-Freund Chifu-yu." verwirrt, mit einem Schimmer Schmerz in den Augen, sah er mich an. Kannte er Matsuno etwa? „Wie lange?" fragte er ohne mich anzusehen. „Ein Jahr." murmelte ich ängstlich. „Seid wann?" seid wann wir nicht mehr zusammen sind? „Ein Monat." er sah zu mir auf. „Wie geht es dir damit?" verwirrt sah ich ihn an. Warum sollte er mich so etwas fragen? „Ich habe ihn verlassen. Die Frage ist wie es ihm geht." lachte ich und sah wie er auch lächelte. „Herzensbrecherin." murmelte er. „Das kann Koko bezeugen." nun war er interessiert. „Wir waren während der Zeit in Black Dragon ein Paar. Als er zu Tenjiku ging habe ich ihn verlassen. Kisaki hat ihn verändert und diesen Hajime konnte ich nicht ausstehen." nun fing er an zu lachen. „Mir scheint als wärst du auf Kisaki nicht gut zu sprechen sein." bemerkte er. „Warum?" fragte ich. „Der Mord an Izana muss dir den Gnadenstoß gegeben haben." meine Augen weiteten sich. Davon wusste ich noch nichts. „Er hat WAS getan?!" aufgebracht stand ich von meinem Stuhl auf. „Du wusstest es nicht?" ich schüttelte meinen Kopf. Ohne noch etwas zu sagen stürmte ich aus dem Büro, nach unten zu Kokos Suit. Ich trat die Tür zu dem Büro auf. Wutentbrannt setzte ich mich an meinen Tisch und begann zu Forschen, ohne zu bemerken dass ich nicht alleine war.

„Wer ist das?! Du hast eine Freundin?!" ertönte eine Unbekannte weibliche Stimme. „Beruhig dich Prinzesschen, wir sind Arbeitskollegen. Und du solltest dir angewöhnen deine Geschäfte, die nichts mit der Arbeit zu tun haben, in deiner Wohnung durchzuführen." peinlich berührt zog sich die Frau ihr Shirt wieder an. „Was denkt sie wer sie ist?" fragte sie und krallte sich an Koko. „Darf sie so mit dir reden?" zischte sie mich an. Entnervt nahm ich das Glas auf meinem Schreibtisch und warf es auf sie. Verängstigt schrie sie auf und klammerte sich an meinen Kollegen. „Koko!" rief sie. „Meine Güte schaff sie hier raus!" keifte ich und konzentrierte mich auf meine Recherche.

„Was ist dir denn über die Leber gelaufen? So warst du selbst in der Beziehung wenn du eifersüchtig warst nicht. Und erst recht nicht in der Gang, du warst freundlich und zurückhaltend." ich verdrehte meine Augen. „Was tust du da eigentlich?" mein Auge fing an zu Zucken. „Meine Fresse Hajime Kokonoi! Halt deine verdammte Fresse! Mach dich nützlich und finde heraus wo sich Tetta Kisaki befindet." überrascht von meiner Reaktion schreckte er zurück. Er hatte keine Angst vor mir, bestimmt nicht, ich war die letzte Person vor der er sich fürchtete, er hatte sich nur erschrocken.

Ich selbst kannte mich so nicht und es jagte mir Angst ein.

Mercy | Rindou Haitani x Fem. Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt