Kapitel 11

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„Was hältst du davon dich zu rächen?" warm lächelnd hielt ich ihr meine Hand hin.

„Bring ihn wieder rein." sagte ich und half der Frau auf. Als die Männer wieder herein kamen sahen sie verwundert zu der Frau. „Planänderung." sagte ich nur und nahm eines der Werkzeuge von der Wand. „Du wirst jetzt damit ganz langsam in seine Haut stechen. Wenn er sich wehrt nimmst du das hier und haust es ihm in den Oberschenkel." verunsichert sah sie mich an. Seufzend nahm ich es ihr ab und machte es ihr vor. Wie nicht anders erwartet spuckte mir das Schwein schon wieder ins Gesicht. „Und jetzt du." sie nickte und ging ganz langsam auf ihn zu. Prüfend sah sie nochmal zu mir zurück, nahm ihm die Augenbinde wieder ab und begann damit genau das zu tun was ich tat. „Du schlampe! Dafür wirst du sterben. Ich bringe dich eigen-" „Halt's Maul!" schrie sie und rammte ihm ein weiteres Messer in den Oberschenkel. „Genug. Komm wieder her." sie hörte auf mein Wort und kam zu mir. Ich drückte sie auf den Stuhl und ging zu dem Mann. Ich packte ihn an den Haaren und zwang ihn damit mich anzusehen.

„Weist du was schlimmer ist als Menschen wie wir es sind? Menschen die ahnungslose Frauen verprügeln. Menschen die einer Frau, die nur ein normales Leben mit ihrem Mann führen will, den Willen zum Leben rauben. Menschen wie Du und Kisaki es sind." erneut spuckte er mir ins Gesicht. Mit einem Handzeichen deutete ich Rindou die Waffe zu laden. „Man sieht sich in der Hölle Arschloch." war das letzte was ich sagte ehe Rin abdrückte und das Blut mir ins Gesicht spritzte.

„Was geht hier vor sich?" ertönte Mikeys ernste Stimme stimme. Ich stand auf und nahm so schnell ich konnte die weinende Frau in den Arm. „Ist das nicht Kisakis rechte Hand?" fragte er und sah mich eindringlich an. „Und das ist seine Frau. Sie wurde von den Arschlöchern misshandelt." er nickte und sah sich den Mann genau an. „Wie heißt du?" fragte ich die gebrochene Frau in meinen Armen. „Kaya." wimmerte sie. Mikey sah mich an und kam auf uns zu. „Gut gemacht Vorstandsmitglied Y/N." überrascht sah ich meinen Boss an. „Vielen dank Boss." für einen kurzen Moment lies ich Kaya los und verbeugte mich. „Schon Gut. Bring sie in den Krankenflügel." er wollte gerade gehen. „Boss? Ist es nicht sicherer wenn wir sie auf unbestimmte Zeit hier behalten? Sie hat schlimmes durch." sagte ich kleinlaut. Er nickte und machte sich dann wieder aus dem Staub.

„Was jetzt?" fragte sie an mich gewandt. „Komm mit. Ran schick das Video bitte an Kisaki." er nickte mit einem Zwinkern und dann ging ich. „Woher kennt ihr ihn?" fragte Kaya plötzlich in die Stille während ich mich um sie kümmerte. „Kisaki? Von früher als wir Kinder wahren. Er hat den Bruder vom Boss getötet und einen ihrer Freunde. Izana, Mikeys Bruder, gehörte zu meinen besten Freunden." beschämt sah sie zu Boden. „So, das war's." meinte ich und wollte gehen. „Warte. Ihr müsst mein Kind dort rausholen." ich blieb plötzlich stehen. Ein Kind? Dort war kein Kind? „Ich kümmere mich darum. Wie heißt es?" Ich drehte mich zu ihr um. „Naomi." schluchzte sie. „Ich hole sie." mit diesen Worten ging ich aus dem Raum.

„Wohin gehts jetzt?" fragte Rindou. „Ich hole das Kind." meinte ich und stieg in das Auto. Bevor ich losfahren konnte öffnete sich die Tür und Rin stieg ein. „Na fahr. Bevor er dem Kind noch etwas tut." mit einem müden Lächeln auf den Lippen fuhr ich los.

Als wir an dem Gebäude ankamen stieg ich aus und bahnte mir dank Rin den Weg durch die Gänge. Ran hatte mir geschrieben wo ich das Kind finde und wie ich dort hin komme. Da auch keiner der Mitglieder sich in diesem Teil des Hauptquartiers aufhalten durfte, stellte sich diese Mission als leicht heraus. „Du bist die erste die schon innerhalb weniger Tage ein Mitglied vom Vorstand wurde. Abgesehen von Sanzu, Kakucho Ran und mir, wir sind im Gegenteil zu dir aber auch Gründungsmitglieder." erstaunt blieb ich stehen. Ich sah ihn an und fing an zu lächeln. „Jetzt wissen wir wer am besten ist." sagte ich und warf dramatisch meine Haare hinter die Schulter. „Keine falsche Bescheidenheit." man was ein Stinkstiefel. Wenn der immer so schlecht gelaunt ist, würde ich einen großen Bogen um ihn machen müssen.

„Hey kleine." sagte ich als ich das Kind weinend in einem Bett fand. So langsam machte ich mir darüber Gedanken wo Kisaki eigentlich war. Die ganze Zeit über kam uns keiner über den Weg. „Alles Gut kleines, ich bringe dich jetzt zu deiner Mami." flüsterte ich und dann zerrte Rin mich aus dem Zimmer, raus aus dem Haus zu dem Wagen zurück. „Das war merkwürdig." während ich das sagte streichelte ich dem Baby in meinem Arm über den Kopf.

„Die haben genug zu tun." meinte er knapp und konzentrierte sich aufs fahren.

Mercy | Rindou Haitani x Fem. Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt