Kapitel 13

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Harry POV

Nach der Schule mache ich mich sofort auf den Weg zu Louis. Hoffentlich geht es ihm gut und hoffentlich ist nichts weiterhin passiert. In meinem Kopf rasen die Gedanken und ich stelle mir tausende Dinge vor, die alles passiert sein könnten. Er könnte daheim zusammengebrochen sein und niemand war da, in meinem Kopf liegt er schon regungslos auf dem Boden und könnte sterben. Du überdramatisierst, Harry! Ich mache mir eben Sorgen um meinen Lou.

Ich sprinte schon fast den Weg zu seinem Haus und die Treppenstufen davor stolpere ich halbwegs heil nach oben. Ich klopfe wild gehen die Türe, bis mir ein etwas verwirrter und verschlafener Louis die Türe öffnet. „Was machst du denn so einen Krach?", fragt er und gähnt einmal laut. Ich bin so erleichtert das es ihm gut geht und über seine direkten Worte, dass ich einfach anfange zu lachen. Gott, hab ich mir Sorgen gemacht! Er blickt mich nur verstört an und lässt mich nach drinnen. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht!" Er nickt und meint: „Ja, ich habe noch etwas geschlafen. Das hat ganz gut getan." Seine Haare sind völlig verwuschelt und sein Blick noch etwas müde, was total süß aussieht.

Wir laufen nach oben in sein Zimmer und setzen uns aufs Bett. "Was hast du geplant zu machen?", fragt er und lässt sich in sein Kissen fallen. "Hm, wir könnten vieles machen. Zum Beispiel etwas essen oder weiter das mit dem Anfassen üben." Er verzieht das Gesicht und meint: "Können wir nicht etwas weniger... blödes machen?"
"Das wäre?", frage ich grinsend zurück und lasse mich neben ihn auf den Rücken fallen. Sofort weicht er mir aus und verzieht dabei schmerzhaft das Gesicht. "Du hast noch Schmerzen", stelle ich besorgt fest. "Nicht so schlimm", winkt er ab, wirkt jedoch selbst nicht so ganz überzeugt von seiner Aussage. Ich blicke ihn ernst an, denn er soll mich nicht anlügen. Ich glaube mittlerweile habe ich ihm klar gemacht, dass er mit mir über alles reden kann und ich mich um ihn sorge. Louis seufzt und sagt: "Naja, es ist nicht mehr so schlimm wie vorhin, nur bei schnellen Bewegungen tut es noch etwas weh." Auf meinen Lippen bildet sich erneut ein Lächeln und ich antworte: "Dann beweg dich nicht schnell." Gleichzeitig rutsche ich näher zu ihm. Es ist gemein, ich weiß, vor allem da er überhaupt nicht mehr ausweichen kann, sonst würde er vom Bett fallen. "Harry!", meint er beleidigt und setzt sich auf, damit wir uns nicht berühren. Ich grinse nur und tue so als wäre überhaupt nichts passiert. Er verdreht die Augen und setzt sich in den Schneidersitz. Ich finde es voll süß, dass er mittlerweile so offen ist. Anfangs hätte er sich nie getraut mit den Augen zu rollen oder überhaupt genervt zu gucken. Ich setzte mich ebenfalls auf und wir blicken uns eine Weile stumm an.

Bald kommen meine Freunde aus London, ich hoffe so sehr sie verstehen sich mit ihm. So wie ich die Drei kenne spricht eigentlich nichts dagegen, doch ich hoffe Louis fühlt sich auch wohl.

𝗌𝗂𝖽𝖾 𝖻𝗒 𝗌𝗂𝖽𝖾 ∙ 𝗅𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt