Kapitel 30

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Harry POV

Später liegen wir in meinem Zimmer, da ich Louis dazu überredet habe die Nacht hier zu bleiben. Er liegt wieder auf der Matratze neben meinem Bett und starrt die Decke an. Das gelbliche Licht meiner Nachttischlampe erhält den Raum und ich kann nicht verhindern den perfekten Jungen unter mir anzusehen. Die Konturen seines schmalen Gesichtes, diese wunderschönen Augen und seine braunen Wuschelhaare. Ich verstehe einfach nicht, wie man ihn nicht perfekt finden kann.

Das Blau seiner Augen trifft auf meine und ich werde aus meiner Trance geholt. „Wir sollten schlafen, es ist schon spät", sage ich grinsend und werfe mein Kissen nach ihm. „Au", beschwert er sich monoton. „Und morgen ist wieder Schule." Er nickt seufzend und drückt das Kissen an seine Brust. „Ja, leider." Ich erwarte, dass er das Kissen wieder hoch wirft, doch er scheint nicht das Bedürfnis danach zu haben. „Kann ich mein Kissen wieder haben?" Er schüttelt entschlossen den Kopf. „Es riecht so gut nach dir." Diese Worte lassen mein Herz sofort höher schlagen und in meinem Bauch breitet sich ein angenehmes Kribbeln aus.

„Ich kann ohne Kissen aber nicht schlafen." Er seufzt theatralisch und drückt es noch etwas enger an sich. „Tja, dann hättest du mich nicht damit bewerfen sollen. Jetzt musst du es dir schon selbst wieder holen."

Im selben Augenblick scheint er zu realisieren was er eben gesagt hat, denn seine Augen werden groß und seine Wangen etwas röter. Doch diese Einladung lasse ich mir nicht entgehen, bevor er etwas dagegen tun kann rolle ich mich vom Bett und liege halb auf ihm. Sein ganzer Körper durchfährt ein Zucken, wodurch er das Kissen jedoch nur noch mehr an sich krallt. Ich zerre daran und versuche es ihm wegzunehmen, während er versucht mir auszuweichen und wahrscheinlich überhaupt nicht mehr an das Kissen denkt. Ich kneife ihm in die Seite, woraufhin er aufschreit, sein Griff sich jedoch lockert. Also wiederhole ich das Ganze, bis ich ihm das Kissen entnehmen kann und er halb von der Matratze fällt, da er immer noch versucht mir zu entkommen.

„Danke", sage ich lachend und werfe das Kissen wieder auf mein Bett. Sein Atmen geht schnell und seine Haare sind völlig durcheinander. Ich kann nicht verhindern das unglaublich süß zu finden.

Ich klettere wieder auf mein Bett und er rückt wieder zurück auf die Matratze. „Gute Nacht!"
„Nacht...", murmelt er, während ich das Licht ausschalte und in die Dunkelheit grinse.

𝗌𝗂𝖽𝖾 𝖻𝗒 𝗌𝗂𝖽𝖾 ∙ 𝗅𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt