Kapitel 21

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Harry POV

Am nächsten Morgen wollen Louis und ich Schlitten fahren. Er hat zwei alte Holzschlitten in der Garage gefunden, mit denen wir vor zur Bergstraße laufen. „Das ist aber sehr steil", warnt er mich als ich mich auf meinen Schlitten setze. Ich höre nicht auf ihn und sause direkt los, was definitiv ein Fehler war.

Schreiend rase ich den Berg hinab und kann den Schlitten nicht mehr bremsen. „Harry!", ruft Louis mir hinterher, doch für jegliche Hilfe ist es jetzt zu spät. Ich versuche den Schlitten in die Böschung abseits zu lenken und schaffe es in einem Busch zu landen. Das bremst mich zwar, jedoch kippe ich herunter und verdrehe mir meinen Fuß.

Louis kommt angerannt, so schnell es auf dem steilen Berg möglich ist, und kniet sich neben mich. „Du idiot! Alles okay?" Ich stöhne gequält auf und setzte mich hin. Meine Jacke ist voller Schnee und meine Mütze verrutscht. Louis blickt mich besorgt an, was so süß ist das ich lachen muss. „Ja, ich denke schon." Ich versuche aufzustehen, komme jedoch auf meinem schmerzenden Knöchel auf. „Oje, dass ist nicht gut", murmelt er. Er versucht mich zu stützen, kann mein Gewicht jedoch kaum tragen. „Ich möchte ja nicht unhöflich sein, aber ich glaube ein Stock wäre stabiler als du", grinse ich.

Wir schaffen es irgendwie den Berg hinauf, wo ich mich wieder auf meinen Schlitten setzen kann. Zusammen mit Louis, welcher versucht mich zu ziehen, und der Kraft meines anderen Beines, mit dem ich anschucke, kommen wir schließlich bei meinem Haus an. Dort stellen wir die Schlitten ab und auf einem Bein hüpfe ich zur Treppe. Louis zerrt mich irgendwie die Stufen vor der Türe hinauf und klopft dann außer Atem.

Oma öffnet uns die Türe und bringt einen ziemlich lustigen Blick zustande. Ich stehe auf einem Bein und halte mich irgendwie an Louis fest ohne das dieser umkippt. „Well, ich hatte einen kleinen Unfall", kläre ich sie auf. „Er ist die Bergstraße runter gefahren!", ruft Louis jedoch aufgebracht und da jeder hier weiß wie steil diese Straße ist, verwandelt sich das Gesicht meiner Oma sofort in besorgt. Trotz ihres Alters schafft sie es dann doch mich besser zu stützen als Louis und verfrachtet mich ins Wohnzimmer.

Dort ziehe ich mich aus und sie betrachtet meinen geschwollenen Knöchel. „Was machst du nur für Sachen, mein Junge!" Beschämt blicke ich auf den Boden, muss jedoch grinsen. Sie drückt darauf herum, woraufhin ich scharf die Luft einziehe, und seufzt dann. „Gebrochen ist er nicht, aber definitiv verstaucht." Sie holt eine Salbe und etwas zum verbinden und verarztet die geschwollene Stelle. Da ich nicht mehr wirklich gut laufen kann, müssen wir den Tag wohl drinnen verbringen.

„Wie wär's wenn wir ein paar Plätzchen backen?", schlage ich vor. Louis nickt vorsichtig. „O-okay. Solange du mich nicht zwingst eines zu essen."

𝗌𝗂𝖽𝖾 𝖻𝗒 𝗌𝗂𝖽𝖾 ∙ 𝗅𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt