„Ah, nicht so fest!" „Tut mir leid, aber sonst hält es nicht!" Erneut ging ein Ruck durch meinen Oberkörper, als Serim die Schnüre meines Korsetts weiter anzog. „Gott, so bekommt man doch keine Luft", keuchte ich, während ich mich am Bettpfosten festhielt.
„Du gewöhnst dich schon noch daran", meinte Sihyeon, während sie mit meinen alten Kleidern auf dem Arm an mir und Serim vorbei lief.
Kaum war ich vorhin aus der Badewanne gestiegen, versuchten die Everglow Mädchen mich in ein solches Kleid zu stecken, wie sie an hatten. Den Unterrock hatten wir nun gemeistert, das Korsett bereitete jedoch so einige Schwierigkeiten.
Immer wieder rutschte das Teil von meinem Oberkörper runter, weshalb Serim die Schnüre nun so fest anzog, dass ich kaum Luft bekam. „Und ihr läuft jeden Tag so rum?", fragte ich Jiwon, die das eigentliche Kleid auf dem Bett bereit legte. „Ja, schon seit mehrere hundert Jahren", lachte sie. „Also wirst du es sicher auch überleben." „Na, ich hoffe es doch", grummelte ich und keuchte ein wenig als ein weiterer Ruck durch meinen Oberkörper ging.
„Nun sollte es halten", meinte Serim hinter mir. Ich spürte, wie sie die Schnüre zu einem Knoten band, dann tauchte sie neben mir auf. „Perfekt", lächelte sie und zog mich zu Jiwon neben das Bett.
Sofort begann Jiwon, welche sich als Älteste des Everglow Clans herausgestellt hatte, mich in das Kleid zu quetschen. Als ich das Kleidungsstück endlich anhatte, fühle es sich sehr ungewohnt an. Natürlich hatte ich schon oft Kleider angehabt, doch noch nie ein solches.
„Und, wie fühlst du dich?", fragte Yoorim mich und alle Everglow Mädchen versammelten sich vor mir und betrachteten mich. „Ehm... es ist ziemlich... eng", meinte ich. Tatsächlich drückte das Kleid sehr, aber zu meiner Überraschung nicht nur an der Brust, sondern vor allem auch an meinem Bauch. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das ich in den letzten Wochen des Essens aus Liebeskummer zugenommen hatte. Kaum kam mir dieser Gedanke, dachte ich automatisch wieder an Sunghoon.
„Wisst ihr wo Sunghoon ist?", fragte ich die Anderen ohne weiter zu überlegen. „Sunghoon?", kam es einstimmig zurück. Ich nickte zur Antwort.
Everglow wechselten Blicke. „Nein, tut uns leid", antwortete mir schliesslich Sihyeon. „Aber um ehrlich zu sein hatten wir ihn hier erwartet und nicht dich... niemand hat uns aber gesagt warum du nun hier bist."
Eine Weile herrschte betretene Stille. „Hast du sonst noch Fragen?", sagte Yiren dann. Ich schüttelte den Kopf. „Gut, dann lasst uns nun weiter machen." Sofort machten sich die Mädchen wieder an die Arbeit.
Nun hiess es: meine Haare flechten. Mindestens zu dritten sassen Everglow jeweils an meinen Haaren und versuchten jede der langen Strähnen an die richtige Position zu bringen.
Fast eine Stunde später waren sie fertig. Eunji hielt mir einen Handspiegel vors Gesicht und fragte: „Gefällt es dir?" Lange betrachtete ich meine Haare im Spiegel.
„Es... sieht sehr hübsch aus", meinte ich schliesslich. Freudig lächelten Everglow, ehe Sihyeon mich an der Hand nahm und zur Zimmertür führte.
„So, und jetzt zeigen wir dir die Villa!", erklärte sie mir mit einem Lächeln auf den Lippen und schob mich durch die Tür.
Seit Stunden war es das erste Mal, dass ich das Zimmer verliess. Als mich Jiwoo und Somin auf das Zimmer gebracht hatten war es Nacht gewesen, doch nun, als das Tageslicht durch die Fenster strömte erschien mir die Villa schon nicht mehr so unheimlich.
Everglow führte mich sehr sehr lange durch das riesige Haus. Und wenn ich riesig sage, dann meine ich riesig. Es gab so viele Zimmer, Räume, Gänge, Kammern... schnell kam ich nicht mehr mit zählen hinterher.
Doch um ganz ehrlich zu sein: es wurde mir schnell langweilig. Alle Zimmer sahen fast gleich aus, es wirkte, als würden Everglow und ich die ganze Zeit im Kreis laufen.
Da kamen wir zu einer riesigen Tür. Sie war ganz anders als die restlichen, die wir bis jetzt gesehen hatten, aber gerade als ich darauf zugehen wollte zog mich Yoorim zurück.
„Wir dürfen da nicht rein", erklärte sie mir. „Warum denn das?", fragte ich. Yoorim tauschte einen schnellen Blick mit Jiwon, die neben ihr stand. Dann meinte sie: „Dort hinten sind die Gemächer der Anführer-Clans. Nur die engsten Angstellten dürfen dort hinein."
„Wie heissen die Anführer-Clans eigentlich?", fragte ich aus Neugierde. Wieder tauschte Yoorim ein Blick mit Jiwon. Keine der Beiden sagte ein Wort, als wir von Sihyeon wieder zu den anderen Mädchen gerufen wurden.
„BTS und Blachpink", sagte Jiwon schnell, ehe meine kleine Führung weiter ging. Irgendwo in meinem Kopf klingelte es bei diesen Namen, doch mir wollte nicht einfallen von wo ich sie kannte.
~
Vor einigen Minuten hatten Everglow mich zurück in mein Zimmer gebracht. Die sechs hatten mir versprochen, wenn es Abendessen gibt wieder zu mir zu kommen, doch da es erst Nachmittag war, hiess das für mich, noch eine Weile alleine zu sein.
Müde legte ich mich ins Bett. Ich hatte lange nicht mehr geschlafen, weshalb ich nun versuchte ein Wenig nachzuholen. Die ganze Zeit über spukten aber die Namen BTS und Blackpink in meinem Kopf herum.
Irgendjemand hatte mir mal von ihnen erzählt...
SUNGHOON!
Er war es gewesen, genau! Er hatte unter ihrem Kommando gekämpft!
Kerzengerade sass ich im Bett. Hiess das etwa... dass BTS und Blackpink ihn zurück wollten? Hatten Matt, Taehyung, Somin und Jiwoo ihn deshalb in der Gasse geschnappt?
Doch warum hatten sie mich dann mitgenommen? Das machte für mich keinen Sinn. Ich kannte sie doch gar nicht und so weit ich weiss kannten sie mich auch nicht...
Langsam legte ich mich wieder in mein Bett zurück. Irgendetwas gefiel mir an dieser Sache nicht... und ich musste so schnell wie möglich rausfinden was es war!
-🐣-
Hey Luvs <3
Ich hoffe euch gehts allen gut und ich wünsche euch schöne Ostern🐰🐣
Passt aber auf dass ihr nicht zu viel Schokolade esst, sonst wird euch noch schlecht! (auch du CelestitaVK )!!!!!!
Gut, dass wars dann auch schon wieder von mir :)
Bis nächste Woche :3
eure Yuri :P
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After she became a Vampire (Enhypen FF)
FanfictionKang Ahro zieht nach Seoul um dort eine neue Schule zu besuchen. Als sie aber nach einer Party bei einer Freundin in ihr Wohnheim laufen will wird sie angegriffen. Bei ihrem Angreifer handelt es sich um niemand geringeren als einen Vampir. Und so b...