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"Wohoo Ahro!", rief Niki nervig wie immer und klammerte sich an mich, wie ein Affe. Gerade hatten wir bestimmen, wer in welchem Zimmer schlafen würde, da wir alle von Enhypen zu erschöpft waren um schon heute nach Hause zu gehen.

Alle hatten darauf bestanden, dass ich, als einziges Mädchen, ein Zimmer alleine bekommen sollte, jedoch konnte ich sie davon überzeugen, mir das Zimmer mit anderen zu teilen. Schliesslich schlief ich ja auch Zuhause mit sieben Jungs in einem Zimmer.

So hatten wir beschlossen, dass Yeonjun, Taehyun und Sunghoon zu dritt alleine ein Zimmer kommen würden, während wir anderen uns auf die restlichen vier Zimmer aufteilten. Leider musste ich mir dann mit Niki und Sunoo ein Zimmer teilen. Sehr angenehm.

Auf jeden Fall blieben wir nicht mehr lange wach sondern legten uns gleich schlafen. Irgendwie schafften Sunoo, Niki und ich es uns in das Zimmer zu quetschen und bequem zu liegen.

Natürlich schauten die beiden Egoisten, dass sie die besten Plätze abbekamen und so endeten wir, dass ich irgendwie krüpplig zwischen den Beiden lag, Nikis Kopf auf meinem Bauch, Sunoos Arme in meinem Gesicht.

Während die beiden Jungs friedlich vor sich hin schnarchten, konnte ich kaum ein Auge zu tun. Es ging mir einfach viel zu viel durch den Kopf. Erstens mal, konnte ich es immer noch nicht ganz fassen, dass ich nun zurück bei meinen Freunden, meiner Familie war.Und dass wir Kard besiegt hatten.

Dann musste ich auch die gante Zeit daran denken, dass uns BTS und Blackpink höchstwahrscheinlich auf den Spuren sind, und uns nicht einfach so gehen lassen werden. Was, wenn jetzt alle nur wegen mir in Gefahr waren? Ich fühlte mich so schlecht wegen diesem Gedanken.

Ein kurzer Blick auf die Uhr an der Zimmerwand verriet mir, dass es schon fast eins war. Irgendwie wünschte ich mir, dass Sunghoon hier war. Ich wollte gerade nichts mehr, als in seiner Nähe zu sein.

Also stand ich vorsichtig auf, um Sunoo und Niki nicht zu wecken und schlich dann aus dem Zimmer. Jungwons T-Shirt, das ich gekriegt hatte um zu schlafen hing bis zu meinen Knien, während ich den Gang durchquerte. Ich wollte gerade an die Zimmertür von Sunghoon, Taehyun und Yeonjun klopfen, als ich Stimmen von drinnen vernahm.

Ich weiss man sollte ja nicht lauschen, doch es nahm mich einfach viel zu fest wunder, über was die drei miteinander sprachen. Also legte ich vorsichtig mein Ohr an dieTür und versuchte zu verstehen über was sie redeten.

"... in den alten Zeiten", dass war wohl Yeonjun. Ich hörte ein leises Lachen von Taehyun und Sunghoon. "Stimmt."- Sunghoon. "Sag mal, wie war es für dich, als du Ahro von dem Mal befreit hast?", fragte Taehyun. "Du kannst doch kein Blut sehen, ohne dass du gleich aggressiv wirst."

"Ich würde Ahro nie etwas antun", erwiderte Sunghoon. "Ich kam gar nicht in Versuchung, ihr Blut zu trinken..." "Ach, die Liebe", zog Yeonjun Sunghoon auf. Kurz war es still im Zimmer, ehe Taehyun fort fuhr: "Es war nicht immer nur schlecht in der Armee."

Yeonjun sowie Sunghoon stimmten ihm zu. "All unsere Freunde die wir dort hatten... ich frage mich wer von ihnen noch lebt und wen sie vernichtet haben, beziehungsweise wer im Kampf gestorben ist", meinte Sunghoon. "Ich denke es sind nicht mehr viele in der Armee", sagte Taehyun. "Ich glaube sowieso, dass sie das ganze Konzept mit der Armee und so umgestellt haben."

"Ja, stimmt", sagte Yeonjun. "Schliesslich gab es, als wir noch da waren, so eine Spezialeinheit wie Kard gar nicht..." Wieder breitete sich Schweigen im Zimmer aus. Mittlerweile hatte ich mich auf den Boden gesetzt, da mir Stehen zu anstrengend geworden war, doch nun stand ich auf und lief zurück in mein Zimmer.

Ich hatte beschlossen, jetzt doch nicht zu Sunghoon zu gehen, da es auf mich so wirkte, als würde er die Zeit, die er gerade mit sein alten Freunden verbrachte sehr geniessen, und ich wollte ihn nicht davon ablenken.

Zurück im Zimmer setzte ich mich auf den Boden neben dem Bett. Niki und Sunoo hatten sich so auf dem Bett ausgebreitet, dass ich gar keinen Platz mehr hatte, doch das störte mich nicht weiter, da ich sowieso nicht mehr müde war.

So sass ich da eine Weile und hing meinen Gedanken nach. Ich weiss nicht wie viel Zeit vergangen war, auf jeden Fall hörte ich plötzlich ein Geräusch, welches vom Eingang des Zimmers kam.

Schnell schaute ich hoch und erkannte Jake, welcher dort im Türrahmen stand. "Was machst du auf dem Boden?" fragte er leise, und betrat das Zimmer. "Ich kann nicht mehr schlafen und Sunoo und Niki nehmen das ganze Bett ein", erklärte ich lächelnd und deutete auf das Bett hinter mir.

Vorsichtig setzte Jake sich neben mich. "Wie geht es dir?", fragte er. "Ganz in Ordnung. Mein Arm tut kaum mehr weh, zum Glück hat Sunoo so eine nützliche Kraft", erwiderte ich.

Jake schüttelte den Kopf. "Ich meine wie geht es dir sonst so? Wir haben uns so lange nicht gesehen, wir haben dich alle unglaublich vermisst." "Oh, ach so", meinte ich. "Mittlerweile geht es mir wieder besser. Während meiner Zeit in der Villa war es oft schwer für mich... ich vermisste euch aber auch sehr. Doch jetzt, wo wir wieder zusammen sind fühle ich mich schon viel besser."

"Das ist schön", lächelte Jake. Er drehte sich zu mir um und umarmte mich fest. Zuerst war ich etwas überrascht, doch dann drückte ich in ebenso fest zurück. "Es ist schön, dass du wieder da bist, Ahro", sagte er leise. "Ich freu mich auch", antwortet ich.

Wir verharrten noch eine Weile in dieser Position, ehe wir uns dann langsam lösten. "Komm leg dich nochmal hin", sagte Jake. "Ich würde ja gerne...", erwiderte ich. Sunoo und Niki lagen immer noch in der selben Position wie zuvor im Bett und liessen mir somit keinen Platz.

Kurzer Hand packte Jake einfach Niki und zog ihn vom Bett."Hey!", wehrte sich der Jüngere lauthals, nachdem er sich von seinem Schock erholt hatte. "Jetzt lass Ahro mal ein bisschen Platzt", befahl Jake. Beleidigt vorzog sich Niki und murrte irgendwas von wegen, er gehe nun zu Heeseung, da werde er besser behandelt.

"So schnell schafft man sich Platz", grinste Jake. Ich lächelte zurück. "Danke", meinte ich noch, ehe ich mich neben Sunoo hinlegte. "Gute Nacht, Jake", meinte ich, während sich der älteren wieder auf den Weg aus dem Zimmer machte. "Gute Nacht", antwortete er und verschwand in der Dunkelheit des Flurs.

After she became a Vampire (Enhypen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt