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In diesem Moment wollte ich am liebsten einfach wegrennen. Jisoo machte mir Angst, dieser Raum machte mir Angst und DIE RIESIGE SPRITZE DIE JISOO IN DER HAND HIELT MACHTE MIR ANGST!

Sanft drückte Jisoo mich nach hinten. Kaum hatte mein Rücken die Liege berührt schnappten die Fesseln um meine Hände ebenfalls zu.

„Entspann dich, Ahro. Es wird kaum weh tun, keine Sorge." Jisoos Lächeln kam mir nun richtig teuflisch vor, als sie sich so über mich beugte.

„Jis... ich meine, Miss Jisoo, bitte tun Sie das nicht!", wimmerte ich und kniff die Augen zusammen. Ich sah die Spritze zwar nicht mehr, aber ich spürte sie deutlich an meinem Hals.

Nach einer Ewigkeit zog Jisoo die Spritze endlich wieder aus meiner Haut. Nun war sie Blutgefüllt. Mein Magen drehte sich um, als mir auffiel dass das mein Blut sein musste.

Jisoo gab das Blut der Spritze in einen Behälter. Diesen stellte sie dann auf den Tisch. Jetzt zückte sie ein Klemmbrett und begann sich irgendwas aufzuschreiben, während sie mein Blut mit verschiedenen Werkzeugen untersuchte.

Ich konnte nicht genau erkennen was Jisoo alles mit dem Blut anstellte, da ich immer noch an Händen und Füssen an der Liege festgemacht war und sich mein Kopf nicht genug weit drehen liess um Jisoo gut zu sehen.

Die Stelle an der Jisoo mir mit ihrer Spritze Blut genommen hatte fühlte sich seltsam nass an, was mich vermuten liess, dass ich wahrscheinlich blutete. Es war ein sehr unangenehmes Gefühl, da ich das Blut dass meinen Hals runter lief nicht wegputzenden konnte.

Nach einiger Zeit, als das Blut schon langsam getrocknet war, drehte sich Jisoo endlich wieder zu mir um. „Deine Fähigkeit ist die Kontrolle der Gefühle Anderer, richtig?", fragte sie mit ihrem freundlichen aber grusligem Lächeln. „Könntest du mir das Mal zeigen?"

„Ich... habe meine Kraft noch nicht gut unter Kontrolle", antwortete ich leise. „Aha", machte Jisoo und notierte etwas auf ihrem Klemmbrett.

„Miss Jisoo...darf ich Sie fragen was sie auf ihrem Klemmbrett notieren?", fragte ich vorsichtig. Ich meine, sie schrieb schliesslich Sachen über mich auf, da habe ich schon das Recht zu wissen was genau.

Jisoo lachte ein wenig als sie meine Frage hörte. „Keine Sorge, das findest schon noch früh genug heraus. Jedenfalls, versuch jetzt endlich mal meine Gefühle zu erspüren und wenn möglich auch gleich zu ändern." Sie trat auf mich zu und band mich von der Liege los.

Ich nickte etwas überrascht und konzentrierte mich dann. Natürlich machte meine Kraft wiedermal keine Ausnahme und ich spürte rein gar nichts. „Tut mir leid, es geht nicht", sagte ich leise. Etwas enttäuscht schüttelte Jisoo den Kopf, ehe sie wieder auf ihr Klemmbrett schrieb. „Versuch es nochmal. Und dieses Mal streng dich mehr an."

Und so ging es immer weiter. Mein ganzer Körper war total angespannt, als ich immer und immer wieder versuchte Jisoos Gefühle zu spüren. Doch es wollte mir einfach nicht so recht gelingen.

Jisoo schien auch nicht glücklicher zu werden. „Du musst nicht deinen Körper anstrengen, sondern deinen Geist", meinte sie genervt und ständig kritzelte sie auf dem Klemmbrett herum.

So vergingen gefühlte Stunden, bis ich endlich einen kleinen Gefühlsfunken spürte. „Ich spüre es!", rief ich freudig und da war das Gefühl auch schon wieder weg. Erschöpft sackte ich zurück auf die Liege. „Gut, immerhin haben wir einen kleinen Fortschritt", dann drehte sie sich in Richtung Tür. „Jennie", meinte sie und lief auf die drei Mädchen zu.

Ein Momen... drei? Überrascht schaute ich zu Roseanne, Lisa und dem dritten Mädchen, welches Jennie sein musste, und welches vor Kurzem noch nicht da gestanden hatte.

Das Mädchen bewegte sich auf mich zu, und irgendwie machte mir ihr Blick Angst. Sie sah definitiv weniger nett als Jisoo aus.

Jennie sagte nichts, während sie mich wieder an die Liege kettete. Ich wehrte mich auch nicht, da ich erstens keine Kraft hatte und zweitens wusste, dass ich nicht die geringste Chance gegen Jennie hätte.

Also lag ich einfach da und wartete ab, was dass Jennie nun tun würde. Jennie packte meinen linken Arm und streckte ihn so gut wie möglich. In diesem Moment erinnerte ich mich an Sunghoons Narbe auf dem Arm. Das Mal, dass er sich aus dem Arm geschnitten hatte. Das Mal, welches er von Jennie bekommen hatte.

Als ich es realisierte, war es bereits zu spät. Ein Schmerz wie Nadelstiche schoss meinen Unterarm herauf und ich krümmte mich auf der Liege. So schnell wie die Schmerzen gekommen waren, gingen sie auch wieder.

Erschöpft schloss ich meine Augen. Dann spürte ich etwas warmes auf meinem Unterarm. Vorsichtig hob ich meinen Kopf und betrachtete meinen Unterarm. Er wurde nun von einem schwarzen Strich geziert, welcher mit ein paar Schnörkeln verziert war. Irgendwie erinnerte es mich an ein Tattoo.

„Gut, binde sie gleich los", sagte Jisoo und Jennie löste mich von der Liege. „Wir sind für heute fertig mit dir", meinte Jisoo dann an mich gerichtet. „Rosé, Lisa, bringt Ahro bitte nach oben."

Beide standen von ihren Sesseln auf und Lisa packte wieder meinen Arm. Zum Glück aber den ohne Mal, denn die Schmerzen klangen immer noch etwas nach. Dann führten mich die Zwei wieder aus dem Raum.

Als wir wieder auf den Gang kamen, schaute ich erstaunt aus dem Fenster. Draussen begann es bereits zu dunkeln, was hiess, dass ich den ganzen Tag in diesem Raum mit Blackpink gewesen war.

Ich ging davon aus, dass mich Roseanne und Lisa wieder auf mein Zimmer führen würden, doch stattdessen hielten wir vor einer komplett anderen Tür.

Roseanne öffnete sie und Lisa stiess mich hinein. Dann hörte ich, wie die Tür hinter mir wieder geschlossen wurde. „Ahro!", hörte ich eine Stimme rufen und als ich aufschaute standen da Everglow.

„Hallo",meinte ich lächelnd und ging auf die sechs zu. Hinter ihnen erkannte ich einen gedeckten Tisch. „Essen wir heute hier?", fragte ich verwundert.

„Ja", sagte Sihyeon und auch die anderen nickten bekräftigend. „Oh... okay", meinte ich. Ich war ziemlich überrascht, da ich und Everglow bis jetzt immer in meinem Zimmer gegessen hatten.

„Kommt, setzten wir uns", sagte Yoorim. Sofort gingen wir alle an den Tisch und begannen das leckere Menü zu essen. Etwas musste ich dieser Grusel-Villa echt lassen, das Essen war unglaublich gut.

Während wir assen war es sehr still am Tisch. Irgendwie war die Stimmung aber ganz komisch. Als ich von meinem Teller aufschaute, sah ich, dass Everglow die ganze Zeit Blicke austauschten.

„Ist alles in Ordnung?", fragte ich deshalb. Wieder wurde ein schneller Blick getauscht, ehe Sihyeon schliesslich aufstand und sagte: „Wir haben ein Angebot für dich."

-💗-

Hey Leute :3

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es etwas Verwirrung bei dem Special gibt, über das ich im letzten Kapitel geschrieben habe, deshalb versuche ich es nun noch mal und etwas genauer zu erklären.

Also im Grunde geht es eben darum, Ahro eure Fragen zu stellen. Was ich aber das letzte mal vergessen habe zu erwähnen, ist, dass ich dafür ein eigenes Kapitel machen werde (ich weiss noch nicht wann ich das dann posten werde, lasst euch einfach überraschen😉) und nicht einfach auf die Kommentare antworten werde.

Und deshalb, fragt einfach darauf los, denn je mehr Fragen, desto besser und desto interessanter und lustiger wird das Special. Wenn wir am Ende nur mit so zwei bis drei Fragen da stehen, ist es ersten für mich als Autorin nicht interessant zu schreiben und zweitens für euch als Leser nicht interessant zu lesen und die „Hintergründe" zu erfahren. Also stellt gerne ganz viele Fragen! (neue Fragen könnt ihr auch in diesem Kapitel fragen :D)

Falls jetzt noch irgendwas unklar sein sollte, feel free und schreibt entweder in die Kommentare oder mir privat!

Dann bis nächste Woche my luvs <3

eure Yuri💗

After she became a Vampire (Enhypen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt