"One thing about me, I'm the baddest alive...", sang ich die Lyrics des Liedes mit während ich im Badezimmer vor dem Spiegel stand und mir das Gesicht mit Sonnencreme einschmierte. Während ich leicht zu der Musik, die ich auf dem Handy abgespielt hatte, mitsang und -tanzte, griff ich nach dem Concealer und deckte meine Augenringe ab. Abgesehen von ganz kleine Unreinheiten sah meine Haut wieder ganz gut aus und ich war froh dass ich das Hautproblem, sowie das Gewichtsproblem, mit denen ich in den vergangenen Monaten zu kämpfen hatte ein für alle mal hinter mir hatte.
Ich summte weiter zu dem Lied mit während ich einen letzten Blick in den Spiegel warf und mein Top zurecht zog. Dann verliess ich das Bad und lief ins Wohnzimmer. Leeseo sass dort auf der Couch und lächelte mir entgegen.
"Wahnsinn, Ahro, du sieht heute echt toll aus", strahlte sie, als ich mich neben sie auf das Sofa pflanzte. "Ach was", winkte ich ab, fühlte mich aber trotzdem geschmeichelt. Irgendwie war es für mich immer noch ungewohnt von den Ive-Mädchen zuhause Ahro und in der Öffentlichkeit Eunkyung genannt zu werden.
Nach einem kurzen Moment der Stille fragte ich Leeseo: "Hey, sag mal, wisst du warum Yujin heute so dringend mit uns in die Stadt wollte? Hat irgendwer Geburtstag oder ist sonst gerade irgendwas spezielles?"
"Nein, ich weiss auch nicht was heute morgen in sie gefahren ist als sie unbedingt mit uns heutet Nachmittag was unternehmen wollte", zuckte Leeseo die Schultern. "Naja, wir werden sehen."
Gemeinsam warteten wir auf die anderen, die sich ebenfalls alle fertig gemacht hatten in die Stadt zu gehen. Doch niemand ausser Yujin schien zu wissen warum dieser Ausflug genau heute geschehen musste, aber wir fragten auch gar nicht mehr nach.
"So Mädels, lasst uns gehen", sagte Yujin als wir endlich alle fertig angezogen und beriet im Eingang standen. Wir spazierten zur nächsten U-Bahn Station und fuhren ein wenig ins Stadtzentrum hinein.
Es war eines der ersten Male, dass wir zu siebt einen Ausflug machten. Wir waren vielleicht mal alle zusammen Essen gegangen, oder hatten einen Spaziergang in der Nachbarschaft gemacht, aber so richtig in die Stadt fuhren wir heute zum ersten Mal, wenn ich mich nicht täuschte. Egal, es freute mich, mit allen zusammen was unternehmen zu können.
Nach ein, zwei Mal umsteigen erkannte ich auch wohin wir fuhren: Der Ausflug ging nach Shibuya! Ich war noch nicht so oft in Shibuya gewesen und meistens war ich nur kurz dort, aber ich freute mich riesig. Doch bevor ich irgendwelche voreilige Schlüsse zog hakte ich bei Yujin noch mal nach:
"Gehen wir wirklich nach Shibuya? Ich hab schon so viel davon gehört...!", sagte ich während ich mit leuchtenden Augen auf die Anzeige im Inneren des U-Bahn Waggons starrte, auf der in Leuchtschrift vermerkt war, dass unsere nächste Station der Bahnhof von Shibuya war.
"Überraschung!", machte Yujin und lachte. "Wir werden erst ein wenig im Yoyogi-Park spazieren , danach in ein Katzen-Café gehen und dann irgendwo lecker Abendessen gehen", zählte die Leaderin des Ive Clans auf. "Wenn wir Zeit haben können wir auch noch shoppen gehen und der Takeshita Street einen Besuch abstatten."
"Das klingt Grossartig!"
"Freut mich dass dir der Ausflug gefällt, Ahro", meinte Yujin und in dem Moment hielt die U-Bahn am Shibuya-Bahnhof. Schnell sprangen wir alle auf und verliessen den Zug. Wir drängten uns durch die dichten Menschenmassen und suchten eine etwas ruhigere Stelle, wo wir ungestört den Plan besprechen konnten.
"So, Leute, gleich da vorn ist der Yoyogi Park", erklärte Yujin. "Da gehen wir jetzt hin."
"Ich liebe den Yoyogi Park", erzählte Liz mir freudig, während wir und auf den Weg durch die dichten Menschenmassen dort hin machten. "Dort ist es so still und angenehm, die Stimmung ist einfach viel besser als hier in diesem Gedränge." Mit eine ausschweifenden Bewegung deutete sie auf all die Leute die sich über die Shibuya Kreuzung bewegten.
Liz sollte Recht behalte. Kaum betraten wir den Yoyogi Park wurden die vielen Menschenstimmen und Autogeräusche von den Kirschbäumen gedämpft. Natürlich waren auch hier einige Leute, sie sassen auf selbst mitgebrachten Picknick Decken oder den Bänken herum, oder waren auch einfach spazieren so wie wir.
Yujin und Wonyoung redeten hinter uns, Leeseo und Rei spazierten Hand in Hand, was für Mädchen in Japan (und in Korea eigentlich auch) gar nicht so unüblich war und Liz und Gaeul hakten sich bei mir unter.
Als wir den Park nach diesem sehr wohltuenden Spaziergang wieder verliessen standen wir eigentlich auch schon wieder direkt vor dem Katzencafé von dem Yujin mir vorhin in der U-Bahn erzählt hatte. Und wenn ich eins sagen kann: Ich liebte es! Was gibt es schon besseres als ein Haufen niedlicher Kätzchen die sich auf deinem Schoss räkeln, sich von dir streicheln lassen und so weich und flauschig sind?
Nichts, absolut gar nichts.
Doch ehe ich mich versah standen wir schon auf der Takeshita Street und suchten uns ein Restaurant in dem wir zu Abend essen konnten. Schnell wurden wir fündig, setzten uns an einen freien Tisch und bestellten.
Während wir auf das Essen warteten wurde ich doch wieder ein wenig neugierig: "Sag mal, Yujin, was sollte dieser ganze Ausflug genau? Du hattest doch etwas damit vor, nicht?"
Jetzt starrten sie alle Ive Mitglieder an. Yujin seufzte. "Eigentlich wollte ich noch damit warten es euch zu sagen. Aber heute morgen kam ein Brief. Eine Versammlung wird stattfinden."
Bei dem Wort Versammlung schlug Wonyoung sich die Hände vor den Mund, Leeseo und Gaeul fiel die Kinnlade runter, Rei unterdrückte einen Schrei und Liz sah aus als hätte sie einen Geist gesehen.
"Haben sie schon Mitgeteilt um was es gehen soll? Wohl nicht um..." Gaeul warf einen schnellen Blick zu mir, als sie Yujin dies mit zittriger Stimme fragte. Ich wunderte mich währenddessen immer noch was diese Versammlung sein sollte und wer genau sie waren.
"Doch. Bei dieser Vampir-Versammlung wird darüber diskutiert werden ob Ahro sterben soll oder nicht."
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After she became a Vampire (Enhypen FF)
FanfictionKang Ahro zieht nach Seoul um dort eine neue Schule zu besuchen. Als sie aber nach einer Party bei einer Freundin in ihr Wohnheim laufen will wird sie angegriffen. Bei ihrem Angreifer handelt es sich um niemand geringeren als einen Vampir. Und so b...