Ich gebe einen grummelnden Laut von mir. Ich versuche meinen Oberkörper anzuheben, doch gebe es bei dem stechenden Kopfschmerz sofort wieder auf. "Au"
"Ja Au. Bei mir auch." höre ich Serena sagen. Ich drehe meinen Kopf zu ihr und sehe sie mit geschlossenen Augen in ihrem Bett liegen. Ich bleibe noch einige Zeit liegen und versuche dann erneut meinen Kopf zu heben. Es geht schon besser, sodass ich das Wasser trinken kann, das auf meinem Nachttisch stand.Zwei Stunden später sitzen Serena und ich mit Sonnenbrille an einem Tisch auf der Terasse eines Cafés. Auch wenn erst März ist, scheint die Sonne und die Temperaturen sind schon etwas gestiegen. Wir trinken beide einen Kaffee und können mittlerweile wieder reden, ohne zu denken, dass unser Kopf jede Sekunde platzt.
Wir unterhalten uns über die letzte Nacht, müssen viel lachen, sind etwas beschämt und schlagen uns gelegentlich die Hand vor die Stirn. Zugegebenermaßen fehlen allerdings auch einige Erinnerungen.
"Na? Tut der Kopf weh?" Blake kommt dazu und grinst uns an. "Frag nicht." sagt Serena leidend und gibt Blake einen Kuss.
"Ich war heute früh trainieren. Und ihr?" Blake will uns ärgern.
"Ich sagte doch du sollst nicht fragen" jammert Serena.
"Wir kamen bis vor kurzem nicht mal aus unseren Betten." füge ich hinzu. Blake amüsiert sich. "Rate mal, wer auch trainieren war." sagt er an mich gerichtet. "
"Wer?"
"Zamir."
"Wer?" frage ich verwirrt.
"Na Zamir. Du hast doch gestern mit ihm in der Küche gesprochen."
"Ach so! Er heißt Zamir?
"Ich dachte ihr kennt euch."
"Wir haben zwei Kurse zusammen."
"Und er hat dich vor einem Absturz gerettet." fügt Blake belustigt hinzu. "Und er hat erzählt du hättest die Küche mit dem Bad verwechselt."
Ich schließe meine Augen. "Na vielen Dank."
Blake lacht und auch Serena kann sich nicht zurückhalten.
"Woher kennst du ihn denn?" frage ich neugierig.
"Er ist in meinem Baseballteam und er trainiert jeden Morgen, da sehe ich ihn auch gelegentlich."
"Ach so."
"Wieso? Bist du interessiert?" Blake zwinkert mir zu.
"Nein, nein. Ich frag nur. Ich kenne ihn ja auch gar nicht."Den Rest des Tages verbringe ich im Bett, wo ich weiter ausnüchtere und in die Welt von einem Roman flüchte. Serena verbringt den Tag bei Blake. Am Abend plane ich, das gleiche auch am Sonntag zu tun.
Meinen Plan konnte ich allerdings nicht umsetzen, denn um 9 Uhr frühs stürmt Serena, die gerade frühstücken war ins Zimmer und ruft "Komm. Aufwachen! Wir gehen anbaden."
"Hä?" Ich versuche langsam meine Augen zu öffnen. "Na los. Steh auf!"
"Wieso?"
"Wir gehen anbaden, habe ich doch gesagt. Das machen wir jedes Jahr. Und zwar alle. Okay nicht alle. Aber viele. Heute ist der perfekte Tag. Es scheint wieder die Sonne und es ist nicht mehr zu kalt. Nimm dir ein Handtuch und los geht's. Ich warte unten mit Blake. Sei in 10 Minuten da." Und so stürmt sie wieder aus dem Zimmer. Ich wunder mich über ihre Energie. Aber sie hat mich angesteckt, sodass ich aufstehe und mich schnell fertig mache und nur 13 Minuten später unten in Blakes Auto steige. "Guten Morgen." begrüßt er mich.
Serena hat recht, es ist relativ warm und nicht so windig.Wir fahren nur 5 Minuten bis zum Strand und als wir aussteigen und zum Wasser laufen, muss ich feststellen, dass Serena schon wieder recht hatte. Es sind wirklich viele Schüler hier am Strand. Serena und ich schlüpfen schnell aus unseren Klamotten und rennen durch die Masse durch hinein ins Wasser. Außer uns scheint noch keiner hineingegangen zu sein. Die Leute jubeln und beginnen jetzt auch nach und nach reinzulaufen.
"Komm! Schnell raus." sage ich zu Serena nur einen kurzen Moment später. Das Wasser ist noch sehr kalt. Draußen wickeln wir schnell ein Handtuch um uns. Danach gehen wir drei und Ruby noch eine Pizza essen und die anderen drei nutzen die Chance, um mir die Innenstadt etwas zu zeigen. Sie erklären mir auch wie ich mit dem Bus von der Universität herkomme.
Am Abend im Bett schreibe ich in mein Notizbuch:
"Zu viel Alkohol. Aber so eine gute Zeit. Ich fühle mich so frei und glücklich!"
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Its time to let go
RomanceEndlich beginnt für Ella die aufregende Zeit des Studiums. Die Zeit, auf die sie sich freut, seitdem sie die unzähligen Romane liest, die typischerweise immer an amerikanischen Universitäten spielen. Aber auch seitdem sie es zu Hause nicht mehr aush...