*Zamirs POV*
Ich habe eben Serena gemeinsam mit Julian ins Wohnzimmer kommen sehen, aber Ella war nicht bei Ihnen. Nach kurzer Suche finde ich sie im Flur, wo sie sich gerade ihre Strickjacke überzieht.
"Hi, da bist du ja." sage ich. "Ist dir kalt?" frage ich, als sie mir nicht antwortet. Sie schüttelt ihren Kopf aber guckt mich nicht an.
"Willst du schon gehen?" hake ich weiter nach.
Ihre Antwort ist Ihre Hand am Türknauf.
"Ist etwas passiert?" Meine Stimmung schlägt um.
"Nein." sagt sie, ihre Stimme klingt genervt.
Ich will sie aufhalten, aber traue mich nicht sie am Arm festzuhalten, aus der Angst, es könnte sie erschrecken oder verängstigen. Kurzerhand trete ich mit ihr vor die Tür.
"Was ist los? Willst du nicht mit mir reden?"
Sie dreht sich nicht um, aber sagt nach kurzem Zögern: "Wieso denn? Da drinnen sind doch genug Leute mit denen du reden kannst. Zum Beispiel dieses kichernde Mädchen."
Perplex bleibe ich kurz stehen, muss aber direkt weiterlaufen, da Ella mich sonst in ihrem Tempo schnell abhängen würde.
"Amira?" frage ich verwundert. Ich laufe schneller und stelle mich vor Ella. "Amira ist meine Cousine."
Ella wendet ihren Blick ab, aber ich kann sehen wie ihre Wangen rot anlaufen.
"Wer ist jetzt eifersüchtig?" frage ich sie und kann mir ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.Ella schlägt die Hände vors Gesicht. "Jetzt schäme ich mich."
"Ist in Ordnung. Ich war eifersüchtig, obwohl der Typ dich nur nach Hause bringen wollte."
"Tut mir leid, dass ich deine Cousine ein kicherndes Mädchen genannt habe."
"Schon in Ordnung. Ich wollte sie dir heute vorstellen, ihr würdet euch bestimmt verstehen." erkläre ich ihr.
"Jetzt schäme ich mich noch mehr." sagt Ella und guckt mich weiterhin nicht an.
"Ist okay." versuche ich sie zu beruhigen.
"Nein ist es nicht. Ich habe noch nicht mal ein Recht darauf eifersüchtig zu sein... Am liebsten hätte ich dich nur für mich." Sie guckt beschämt auf den Boden. Langsam hebe ich meine Hand, um ihr die Chance zu geben, mich daran zu hindern. Ich lege sie an ihre Wange und drehe ihr Gesicht so zu mir.
"Lass uns nicht weiter darüber reden. Lass uns gehen." schlage ich vor. Sie nickt und wir gehen die Straße entlang Richtung Campus.Die Nacht verbringt Ella bei mir. Sie schläft wieder in meinem Bett, wie immer mit ausreichendem Abstand zu mir. Sie trägt ein T-Shirt und Jogginghose von mir.
Als sie sich am frühen Morgen neben mir bewegt, drehe ich meinen Kopf zu ihr.
"Wie lang bist du schon wach?" fragt sie verschlafen.
"Ich weiß nicht."
"Willst du zum Sport?"
"Am liebsten würde ich mit dir hier liegen bleiben."
"Kannst du doch." Sie legt ihre Hand auf meinen Arm und verursacht damit eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper. Ich frage mich, ob sie das merkt.
"Vielleicht, ja."Einen kurze Weile sagen wir beide nichts. Dann sage ich:
"Ich gehöre nur dir." Sie schlägt ihre Augen auf und guckt mich an.
"Du sagtest gestern, du hättest mich gerne nur für dich." erkläre ich ihr
Sie zieht eine Grimasse, was wieder leicht beschämt wirkt. "Wenn du das möchtest, dann gehöre ich nur dir." Ich berühre sie nicht, weil ich sie nicht beeinflussen möchte.
"Und ich dir." sagt sie leise und legt ihren Kopf auf meine Schulter.Mir fällt auf, dass Ella und ich uns mittlerweile seit fast 3 Monaten kennen. Alles hat angefangen mit ihrem Handy, dass sie gegen die Wand geworfen hat. Irgendwann war ich bei ihr im Zimmer und wäre fast durchgedreht weil sie so ist, wie sie ist. So süß, so schüchtern, so selbstsicher zugleich, so heiß.
Jetzt ist sie hier in meinem Zimmer und wir sagen solche Dinge. Ich meine es ernst. Meine Worte und mit ihr.
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Its time to let go
RomanceEndlich beginnt für Ella die aufregende Zeit des Studiums. Die Zeit, auf die sie sich freut, seitdem sie die unzähligen Romane liest, die typischerweise immer an amerikanischen Universitäten spielen. Aber auch seitdem sie es zu Hause nicht mehr aush...