Chapter 32 - ein Date

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*Ellas POV*

In der Nacht, liege ich im Bett und kann nicht schlafen. Ich öffne mein Handy und sehe, dass meine Nachricht in Zamirs Chat einen zweiten Haken bekommen hat.
Irgendwie fällt es mir danach plötzlich leichter einzuschlafen.

***

In der kommenden Woche beschließe ich mit Serena zu reden und auch so denke ich viel darüber nach, was ich jetzt machen will. Wie es weiter gehen soll. Aber es läuft immer wieder nur auf diesen einen Gedanken hinaus. Ich will ihn sehen.

Am Dienstagabend, als ich von der Bibliothek nach Hause komme, liegt ein Buch vor meiner Zimmertür. Auf der ersten Seite steht klein in der unteren Ecke ein Z.
Am Donnerstagabend schreibe ich ihm.

"Ich will dich sehen"

Es dauert nicht lang, bis er antwortet: "Ich kann rüberkommen."

Und kurz darauf: "Oder dich abholen."

"Ich würde gerne einen Kaffee trinken gehen."

"Okay. Ich bin in 7 Minuten da."

Ich stehe vom Bett auf und werfe mir einen Pullover über.

"Wohin gehts?" fragt mich Serena. "Ich gehe einen Kaffee trinken. Mit Zamir."

"Kaffee? -- Mit Zamir?"

"Ja, oder was anderes. Keine Ahnung. Ich wollte nicht zu ihm oder hierher."

"Weil du ihm dann nicht widerstehen könntest?" fragt Serena schmunzelnd. "Zumindest wäre die Chance höher, dass etwas passiert, als in einem Café." erkläre ich ihr.

Ungefähr 7 Minuten später trete ich aus der Zimmertür und Zamir wartet gegenüber an der Wand angelehnt. Er streckt seine Hand aus und hält mir ein Gänseblümchen entgegen. Ich versuche mein Grinsen zu unterdrücken und nehme die Blume entgegen.
Wir gehen ohne ein Wort miteinander zu wechseln den Flur entlang und verlassen das Gebäude. Als hätten wir die Freiheit gebraucht, fragt Zamir, kaum sind wir aus der Tür heraus "Willst du wirklich jetzt noch Kaffee trinken? Es ist schon nach 20 Uhr."
"Ja ich weiß. Nein. Vielleicht gibt es trotzdem noch ein offenes Café." sage ich eher fragend.
"Wir finden bestimmt etwas." sagt er und wir machen uns auf den Weg runter vom Campus.

"Ich konnte es nicht mehr aushalten ohne dich." sage ich irgendwann und Zamir und ich bleiben stehen und schauen uns an.
"Ich wollte dich unbedingt sehen." erkläre ich ihm.
"Ich dich auch." sagt er.
"Irgendwie fühle ich mich immer zu dich hingezogen. Egal ob in der Mensa, im Vorlesungssaal oder auf dem Flur."
"Das fühle ich auch."
"Und ich kann nicht aufhören an dich zu denken. Jeder Protagonist meiner Bücher die ich lese, sieht in meinen Gedanken aufeinmal aus wie du."
"Ich denke auch immer an dich."
"Und ich weiß einfach nicht was das bedeutet. Was diese Gefühle für dich sind." eröffne ich ihm meine Gedanken.
"Ich schon." sagt er. Überrascht ziehe ich meine Augenbrauen hoch.
"Ich weiß was meine Gefühle bedeuten. In all den Stunden die ich an dich gedacht habe, hatte ich genug Zeit mir darüber klar zu werden, was los ist. Warum ich alles stehen und liegen lassen würde für dich. Warum ich nach dem Aufwachen und vor dem Einschlafen an dich denke. Warum ich mehr als je zuvor besser werden will. Und vielleicht ist es eigentlich offensichtlich, aber Ella. Ich bin verliebt in dich."
Nach den Worten macht er einige Sekunden Pause. Mir fehlen die Worte, deshalb fährt Zamir kurz darauf fort.
"Ich habe so starke Gefühle für dich, Ella. Du bist mir wichtig. Extrem wichtig. Ich fühle mich so verbunden mit dir. Ich möchte dir zeigen, wie wertvoll du bist, ich möchte dich beschützen, ich möchte dir Sicherheit geben und wenn du mir die Chance dazu gibst, dann werde ich das tun."

Es herrschen ein weiteres Mal einige Sekunden Ruhe zwischen uns.
"Zamir." kann ich erst nur sagen. Sein Blick liegt konzentriert auf meinem und plötzlich sprudelt es aus mir heraus. "Du hast recht. Als du gesagt hast, es sei vielleicht offensichtlich, da hat es Klick gemacht. Zamir, alles was du mir erklärt hast, fühle ich genau so. Und am allermeisten fühle ich jetzt, dass ich in dich verliebt bin."

Its time to let goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt