Kapitel 1

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Leeeeeeets goooooooooo...:

Keigo Takami, der Nummer zwei Held ist nun schon seit zwei Wochen undercover in der Schurkenliga, doch noch trauen sie ihm nicht vollständig. Lust hatte er ja von Anfang an nicht, aber sie jetzt auch noch von ihm zu überzeugen, machte die ganze Sache nur nerviger. Vor allem dieser Dabi konnte seine Augen einfach nicht von Hawks wenden, er schien ihm wohl am meisten zu misstrauen... Zumindest glaubte der Wing Hero dies, denn alleine die Vorstellung, Dabi würde ihn so anstarren, weil er ihn attraktiv fand, hielt er für absurd.
„Mir reicht's langsam, wieso starrst du mich die ganze Zeit an?", fragte Hawks direkt, ohne den Blick von dem Bier in seiner Hand zu wenden und trotzdem wusste Dabi, welcher zwei Tische weiter weg in der Bar saß, dass er gemeint war. „Ich habe mich nur gefragt, wieso du eine so dicke Winterjacke trägst. Immerhin sind es draußen 19 Grad und hier drinnen ist es sowieso immer ein bisschen Wärmer", erklärte Dabi. „Wieso? Muss ich das etwa wirklich erklären? Mein Name ist nicht ohne Grund 'Fröstelnder Wingman'. Mir ist nun mal ständig kalt, da kann man nichts gegen machen", log Hawks, der eigentlich seine Flügel unter der dicken Jacke versteckte. Damit sie überhaupt hinein passten, musste er vorher die Hälfte all seiner Federn loswerden und den Rest dann auch noch zusammenbinden. Es war ziemlich unbequem, aber würden die anderen Schurken seine riesigen, roten Schwingen sehen, würden sie sie sofort als das Markenzeichen von Hawks wiedererkennen. Diese Unbequemlichkeit war ein weiterer Grund, weshalb er auf die gesamte Mission null Bock hatte. Der Rest seines Undercover-Outfits bestand aus einer großen Sonnenbrille, einer Jeans und seine normalerweise wild herumhängenden Haare hatte er zu einem Dutt gebunden. An sich sah er ziemlich lächerlich aus, da nichts zu dieser Jacke passte, aber hätte er ein ganzes Winter-Outfit angezogen, wäre er aus dem Schwitzen nicht mehr herausgekommen.

„Wenn dir so kalt ist, komm doch rüber, ich könnte dich wärmen", schlug Dabi vor und machte keinerlei Anstalten, den Unterton in seiner Stimme zu kaschieren, damit der Rest der anwesenden Schurken die Bedeutung seiner Worte nicht erkennen können würden. Als Toga dies hörte, musste sie laut los lachen, dabei hatte der schwarzhaarige dies vollkommen ernst gemeint. Also zumindest die Botschaft dahinter und aufwärmen würde es Keigo mit Sicherheit ;)

„N-nein danke. Meine Jacke ge-gnügt vollkommen", stotterte er und verstand selbst nicht, warum das Angebot des anderen ihn so nervös machte. Immerhin war er ein gutaussehender, junger Mann, dem nicht zum ersten Mal Sex angeboten wurde und noch dazu normalerweise die volle Kontrolle über seine Mimik, Gestik und Sprache hatte, weshalb er ein hervorragender Lügner sein könnte, fände er das Lügen nicht zu anstrengend.

Dabi schien also tatsächlich Interesse an dem blonden gefunden zu haben und zu Hawks Unbehagen, versteckte er dieses Interesse nicht einmal. In Momenten wie diesen fragte Hawks sich, ob er den falschen Beruf gewählt hatte...

Das Ziel dieser Mission ist das Sammeln von Informationen, die man gegen die Liga nutzen könnte und das, obwohl die Adresse vom Hauptquartier anscheinend schon bekannt war und anderweitig hätte verwendet werden können. Den Sinn hinter dieser Mission verstand Hawks also auch nicht.

„Ich verstehe ja, wieso das Wort 'fröstelnd' in deinem Namen vorkommt, aber wieso 'Wingman'?", wollte Toga wissen, welche an dem Tisch zwischen den Tischen von Hawks und Dabi saß. „Weil ich gut darin bin, meine Kameraden zu unterstützen. So wie ein Wingman es nun einmal tut", erklärte er und ließ dabei ein entscheidendes Detail aus. Den Namen hatte er sich nämlich nicht selbst ausgedacht, sondern jemand vom Heldenausschuss und Hawks hatte darauf bestanden, das zumindest ein einziges, Vogelähnliches Wort vorkommen sollte. „Und was kannst du so? Du bist mittlerweile schon eine Woche bei uns und hast noch keine Übeltat begangen oder uns anderweitig deine Fähigkeiten präsentiert", fragte Toga ihn weiter aus, weil eigentlich sie diejenige mit dem meisten Misstrauen war. „Ich kann gut mit dem Schwert umgehen", improvisierte Hawks gekonnt und wirklich gelogen war es ja auch nicht, denn er nutzte einige seiner Federn manchmal wie ein Schwert. „Ja, aber was ist deine Macke??", wurde sie immer aufdringlicher. „Eine Macke habe ich mehr oder weniger nicht, denn das ich dauernd friere würde ich nicht unbedingt als eine Macke bezeichnen, auch wenn das Register es so sagt. Dafür bin ich aber in anderen Bereichen sehr brauchbar", schwindelte er und Toga kaufte es ihm ab. Nicht nur sein Outfit, sondern seine ganze gefakte Identität war einfach nur lächerlich und es musste wohl ein Wunder sein, dass das überhaupt jemand glaubte. Wer auch immer die verantwortliche Person für all das war, wollte wohl einen Narren aus Hawks machen!

„Wenn du es dir anders überlegst, mein Angebot steht noch", sagte Dabi und stand auf um den Raum zu verlassen. Er hatte wahrscheinlich gehofft, Hawks würde ihm folgen, dem war aber nicht so. Er würde solch ein Angebot doch nie von so einem... so einem... so einem eigentlich ziemlich gut aussehenden Typen annehmen... Okay, also eigentlich würde er sich schon gerne auf so ein Abenteuer einlassen, aber Dabi war nun einmal ein Schurke und daher nicht in seiner Reichweite. Gerade als Held durfte er sich weder eine romantische Beziehung, noch eine schnelle Nacht mit einem Schurken erlauben. Würde das rauskommen, wäre sein Ruf erledigt!

Als Hawks sich selbst dabei erwischte, auch nur darüber nachzudenken, lief er tief rot an und schüttelte heftig den Kopf, um diese Gedanken los zu werden.

„Wingman? Sicher das dir nicht warm ist? Du bist ziemlich rot im Gesicht", merkte Twice an, welcher am selben Tisch wie Hawks saß. „Ja ja, alles bestens", winkte er ab und verließ ebenfalls den Raum, ging aber in die entgegengesetzte Richtung wie Dabi, in sein eigenes Zimmer. Denn obwohl man ihm hier noch nicht einhundert prozentig vertraute, durfte er trotzdem schon bei der Liga wohnen. Eigentlich nahm er dieses Angebot nicht an, weil er so Gefahr läuft, dass man hinter seine Identität kommen könnte und noch dazu hatte man ihm für seinen Auftrag eine kleine Wohnung zur Verfügung gestellt, aber irgendwie war ihm der Weg zu seiner kleinen Wohnung jetzt zu weit.

In seinen eigenen Vier Wänden zu leben, wäre zu seinem Bedauern ebenfalls zu gefährlich, da man ihm folgen und so auf seine Identität kommen könnte. Nur noch ein Grund, weshalb er von diesem Auftrag genervt war...

(A/N: Stellt euch vor, die Bar der Liga wurde ausgebaut, damit man dort quasi wohnen könnte... okay?^^" Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen! Das nächste folgt wie üblich morgen!)

MHA DabiHawks "Der Kompromiss" (Beendet!!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt