MHA DabiHawks "Der Kompromiss" (Beendet!!)

Kapitel 39

Hawks brauchte nicht lange um den gesamten Zoo abzufliegen und einen Schurken nach dem anderen zu erledigen, oder zur Flucht zu zwingen. Es waren nicht mehr viele Schurken übrig, genauso wenig Abteile hatte aber auch der Zoo noch.

Als nächstes flog er in das Gebäude, in dem die Amphibien und Reptilien hausten und er hatte vermutet dort Spinner anzutreffen, doch als er die Tür öffnete, sah er wie irgendjemand mit schwarzen Haaren mit einigen Schülern kämpfte. Schnell übernahm Hawks den Kampf, schaffte es den Schurken mit nur einem Schlag zu Fall zu bringen und wies die Schüler an zu verschwinden. Hawks Federn nagelten den Schurken an der Wand fest, ohne das dieser auch nur dazu kam seine Macke einzusetzen.

Langsam trat Hawks an die Wand heran, um sich anzusehen, wen er da gefangen hatte.

Es war Dabi (welcher sich die Haare wohl nachgefärbt hatte)... Entsetzt trat Hawks wieder einen unsicheren Schritt zurück.

„Hallo Keigo, lange nicht gesehen", grüßte Dabi ihn und nutzte den Moment der Verwirrung um sich loszureißen. Ohne zu zögern schoss er mit seinen Flammen nach Hawks, aber dieser schaffte es geschickt auszuweichen. Er wollte eigentlich nicht gegen Dabi kämpfen, er hatte anfangs nicht einmal gewusst, dass es Dabi war! Aber wenn Dabi kämpfen wollte, würde Hawks gewiss nicht klein beigeben und ihn gewinnen lassen.

Sie lieferten sich einen erbitterten Kampf, doch langsam wurde es Hawks zu heiß in diesem engen Raum. Seine Geschwindigkeit ließ nach und Dabi gewann die Oberhand. Es dauerte nicht mehr lange, da lag Hawks geschlagen am Boden. Heute waren so viele Schurken im Zoo, dass er dafür viele seiner Federn benutzt hatte und sie jetzt schnell aufgebraucht waren... Er konnte sich nicht länger verteidigen.

Dabi trat noch mal nach, stand nun mit einem Fuß auf Hawks Brustkorb und hielt seine Flammen bereit um den letzten Schlag durchzuführen. Doch dann trafen sich ihre Blicke... Dabi konnte sehen, wie sehr Hawks litt, wie viel Kummer er spürte. Nicht etwa wegen den leichten Verbrennungen, sondern dem seelischem Schmerz, der langsam sein Herz zerquetschte.

Dabis eben noch ernster, zorniger Blick, wurde weicher. Er schloss seufzend die Augen, lies seine Flammen erlöschen und nahm seinen Fuß von Keigo runter. „Ich kann das nicht...", flüsterte er und ging in Richtung Ausgang. Irritiert lag Keigo am Boden. „Was kannst du nicht..?", wollte er wissen. Diese Frage gab Dabi den Rest. Verzweifelt ballte er seine Hände zu Fäuste, lies sie entflammen, drehte sich um und rief: „Dich umbringen, verdammt!! Ich kann dich nicht töten, denn ich liebe dich noch, okay?! Früher habe ich das Dasein als Schurke geliebt, es richtig genossen, doch dann kamst du und verdrehst mir den Kopf! Scheiße, ich kann halt nicht beides haben! Weißt du wie frustrierend das ist?!" Hawks versuchte aufzustehen und sog dabei schmerzerfüllt die Luft ein. „Natürlich weiß ich das! Ich hatte Ziele, ich war glücklich... Ich liebte meinen Job als Helden, doch dann musste dieser Kack-Ausschuss mich ja undercover schicken. Aber wir hatten uns beide entschieden, also beschwer' dich nicht!" Inzwischen standen die beiden sich gegenüber. „Als ob du wusstest wie das war. Du hattest immerhin deinen Job an der U.A. Mit der 1A als Klasse, konntest du so oft gegen die Liga kämpfen, als hättest du deinen Job nie aufgegeben. Und ich? Ich war nur ein lausiger Bäcker." Dabi sprach ziemlich ruhig, was noch viel bedrohlicher klang, als würde er seinen Schmerz einfach in die Welt schreien.

„Seien wir doch mal ehrlich, das mit uns hätte nie funktioniert. Unsere Leben waren einfach zu unterschiedlich..." Keigo seufzte zustimmend. „Wirklich zu schade, ich liebe dich nämlich auch noch, Toya. Du solltest besser gehen, Verstärkung wird jeden Augenblick hier sein und deine Kameraden sind schon alle geflohen oder in Haft", meinte Keigo mit einem traurigen, aber sanften Lächeln auf den Lippen. Toya erwiderte das Lächeln resigniert und ging ohne ein weiteres Wort aus dem Gebäude für Amphibien und Reptilien.

Kurz darauf kamen auch Eraserhead und Present Mic hineingestürmt, fanden aber nur einen bewusstlosen Hawks am Boden liegen. Die Schmerzen sind dann doch zu schlimm gewesen, er hatte sie wegen seinem seelischem Schmerz nur nicht so stark wahrgenommen...

Als er wieder zu sich kam, lag er in einem Krankenhaus und um ihn herum waren einige Schüler versammelt. „Was macht ihr denn hier? Müsst ihr denn gar nichts lernen?", fragte er belustigt und fand es schön, dass er für die Schüler bereits wichtig genug war, um den Unterricht zu schwänzen und stattdessen an seinem Krankenbett zu hocken.

Er setzte sich aufrecht hin und versuchte sein Gesicht nicht all zu sehr vor Schmerzen zu verziehen. Dabei fiel ihm ein schöner Strauß Blumen auf, der neben seinem Bett stand. „Von wem ist denn der?" „Wissen wir nicht. Eine Schwester hat ihn dort hingestellt, als Sie noch bewusstlos waren, quack", erklärte Tsuyu. „Schön, dass sie wieder wach sind!", meinte Eijiro. „Ja, wir haben uns schon Sorgen gemacht", stimmte Fumikage zu. „Wegen der Verbrennungen... War das, Sie wissen schon wer?", wollte Shoto wissen, woraufhin ihn alle verwirrt ansahen. „Nein, daran ist meine eigene Naivität schuld...", meinte Hawks seufzend. „Es ist schön, dass ihr gekommen seid, aber ihr solltet lieber zurück zur Schule." „Aber wir kommen morgen wieder!", beschloss Mina und der Rest der Klasse stimmte zu.