Als sie das Haus gemeinsam betraten, hörten sie es mächtig poltern. Hastig eilten sie zur Quelle des Lärms und sahen mit an, wie Enji schon wieder den Trainingsraum in Feuerholz verwandelte. „Nicht doch!", rief Fuyumi genervt, entsetzt als sie das viele Feuer sah. Als Endeavor die Stimme seiner Tochter vernahm, wurde er ein wenig ruhiger und löschte seine eigenen Flammen. Aber die, die bereits auf die Möbel übergegriffen hatten, blieben. Darum schritt Shoto schnell vor und vereiste alles! „Was wollt ihr?", fragte der Profiheld forsch. „Dich von der Wahrheit überzeugen. Er ist wirklich Toya", antwortete Natsuo. „Ich habe gerade den Heldenausschuss am Telefon, sonst frag die", meinte Hawks und hielt ihm sein Handy hin. Mit finsterem Blick nahm er das Telefon entgegen. „Endeavor? Bei der Person, die sie für den Schurken Dabi halten, handelt es sich tatsächlich um ihren Sohn Toya, wir haben jemanden mit Wahrheitsmacke eingesetzt. Bitte wenden Sie keine Gewallt an! Er hat diese ganzen Taten nicht freiwillig ausgeübt!", versuchte die Mitarbeiterin vom Heldenausschuss den Profi zu überzeugen. Endeavor legte nicht auf, sondern zerschmetterte das Telefon mit bloßer Hand, noch während er es sich ans Ohr hielt. So erzürnt wie der Flammenheld wirkte, wollte Hawks jetzt keinen Kommentar zu seinem Telefon abgeben...
Inzwischen war auch Dabi zu den anderen dazugekommen. „Du magst vielleicht Toya Todoroki sein, aber mein Sohn bist du bestimmt nicht. Ich habe keinen Schurken erzogen", meinte Endeavor kalt. „Hast du nicht gehört, was die vom Ausschuss gesagt hat? Er wurde gezwungen", erinnere Keigo ihn. „Ja, klar. Ich weiß zwar nicht wie ihr den Ausschuss überzeugen konntet, aber das ist mit Sicherheit gelogen. Ich habe Dabi schon erlebt, das war nie im Leben unfreiwilliges Handeln", meinte er und mit diesen Worten verließ er nicht nur den Raum, sondern gleich das ganze Haus.
„Können wir jetzt endlich gehen? Ich hasse ihn, er hasst mich. Es gibt für mich keinen Grund um zu bleiben", fragte Toya gelangweilt. Auch wenn er dank Keigo wieder wusste was Liebe war und nicht länger einen Groll gegen den Rest seiner Familie hegte, so konnte er seinem Vater trotzdem nicht einfach so verzeihen.
„Ich gehe hinterher, überzeugt Toya bitte vom bleiben", bat Keigo und düste aus dem Haus.
„Scheiße... wieso ist er da nur so hinterher?? Ich versteh ja, dass Endeavor sein Kindheitsheld war, aber er weiß wie beschissen dieser Arsch eigentlich ist...", murmelte Toya und Fuyumi hatte ihn zufällig gehört. „Vielleicht geht es ihm ja darum, dass er auch will, dass du wieder mit deiner Familie vereint bist", überlegte sie.
„Nein, Toya hat recht. Er hat ihn damals anscheinend doch nicht ermordet, aber das macht keinen besseren Menschen aus ihm. Er bleibt der Arsch, der er ist. Du und Mutter seid die einzigen, die hier bleiben wollen", unterstützte Natsuo seinen Bruder. „Ich will mich ja auf keine Seite schlagen oder so... aber die beiden haben schon irgendwie recht. Ich versuche nur wegen dir und Mutter zu Liebe ihm zu verzeihen, nicht weil er sich wirklich geändert hat. Und das er das nicht hat, konnten wir an seiner Reaktion eben sehen", stimmte auch Shoto Natsuo zu. Fuyumi seufzte schwer. Tief im Inneren wusste sie, dass zumindest auch Shoto langsam versuchte seinem Vater zu verzeihen, auch wenn es noch ein langer Weg war. Das hatte Izuku beiden klar gemacht.
Inzwischen hatte Hawks Endeavor finden können. Der Flammenheld hockte auf dem Sekoto Berg, der ganz in der Nähe war.
„Wow, ich wusste zwar, dass eure familiäre Situation nicht die beste ist, aber das ist ja noch schlimmer als ich es mir vorgestellt hatte", kommentierte Hawks, während er sich von hinten näherte und sich neben den Helden auf die Parkbank setzte.
„Was willst du? Auf deine dummen Sprüche kann ich gut verzichten", meinte Enji. „Auf die Sprüche schon, aber auf deinen Sohn solltest du nicht verzichten." „Er ist nicht mein Sohn." „Wie bereits erwähnt, wurde er dazu gezwung-" „Lass es endlich, ich kauf dir deine Lügen nicht ab! Wieso zum Henker machst du dass?? Zwingt Dabi dich dazu?! Was hat er gegen dich in der Hand?? Hast du deswegen als Profiheld aufgehört?! Ich kenne dich, freiwillig würdest du das nie machen! Immerhin hast du auch ein Ziel!", stellte Endeavor fest. Keigo seufzte und blickte rauf in den leicht bewölkten Himmel.
„Ich habe tatsächlich nicht ganz freiwillig aufgehört und gestohlen hat er mir tatsächlich etwas", erklärte der geflügelte und schloss gelassen seine Augen. „Wie bitte?? Was hat er sich genommen??" Keigo setzte sich aufrecht hin und blickte Endeavor sanft lächelnd an, man konnte die Verliebtheit in seinen Augen klar erkennen. Dann antwortete er: „Mein Herz, Endeavor. Er hat mir mein Herz gestohlen und wenn er will, kann er es auch bis in alle Ewigkeit behalten. Selbst wenn der Preis dafür mein Job als Held ist."
Geschockt starrte Enji die ehemalige Nummer zwei an. „Wie bitte...?" „Ich liebe ihn, okay? Und wer weiß, vielleicht bist du eines Tages ja sogar mein Schwiegervater", erklärte Hawks und lachte lauthals los.
Enji war entsetzt!! Dieser nervige Truthahn würde irgendwann sein Schwiegersohn sein?! Leidet Toya unter Geschmacksverirrung?? Jeder andere Typ auf diesem Planeten wäre weniger anstrengend gewesen!
(A/N: Wieder ein wenig kürzer, tut mir leid^^")
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MHA DabiHawks "Der Kompromiss" (Beendet!!)
FanfictionSPOILERWARNUNG!!!!!! Mir gehören weder die Charaktere, noch der Manga oder der Anime! Ich garantiere ein Happy End und tägliche Updates! Ab jetzt sind Spoiler vorhanden! WICHTIG: Wer die Spoilerwarnung ignoriert hat oder tatsächlich auf dem aktuells...