Nachdem seine Frühschicht vorüber war traf er sich mit Keigo und gemeinsam flogen sie zum Hause Todoroki.
Zögernd drückte Toya auf die Klingel, es war so weit, die Tür öffnete sich...
„Hawks? Was machst du denn hier?", fragte Endeavor verwirrt, als er den ehemaligen Nummer zwei Helden erblickte und dieser seine Flügel weit ausgebreitet hatte, so als würde er etwas dahinter verstecken wollen. „Ich bringe Besuch vorbei, wenn es dir nichts ausmacht. Aber versprich erst einmal, dass du ihn nicht töten wirst", verlangte Hawks. „Wie bitte? Wieso sollte ich-" „Versprich es einfach! Ich glaube, sonst kommt er nicht raus", verlangte Keigo. „Gut. Ich verspreche ihn nicht zu töten, um wen auch immer es sich handeln mag", willigte Endeavor augenrollend ein, auch wenn er das lächerlich fand. Als Held war ihm das Töten sowieso untersagt.
„Können wir nicht doch wieder gehen? Ich will ihn nicht sehen", fragte Toya leise. Er wollte seinen Vater wirklich nicht sehen. Viel eher würde er ihn gerne umbringen!
„Nein, jetzt gibt es kein zurück mehr. Außerdem meintest du, Fuyumi hätte gesagt, dass er sich bessern will. Da ist das hier doch die perfekte Gelegenheit!"
Während die beiden sich mehr oder weniger unterhielten, obwohl Toya sich immer noch hinter Hawks Flügeln versteckt hielt, guckte Endeavor ganz verdutzt. „Ich weiß ja nicht was das hier wird, aber wenn das irgend so ein blöder Streich ist, dann ist er nicht lustig", merkte der Flammenheld mit düsterer Miene an. „Er wird es spätestens von deinen Geschwistern erfahren, also komm endlich raus!" Aber Toya hatte echt kein Bock auf seinen Vater. Also beschloss er einfach zu gehen. Er drehte um und machte sich auf den Rückweg, doch Hawks schien andere Pläne zu haben. Mit einem Mal klappt er seine Flügel zusammen, wodurch Endeavor freie Sicht auf Toya hat.
„Der Typ aus der Schurkenliga?!" Mit einem kräftigen Satz sprintete der Profiheld auf den Schurken zu und war bereit sein Flashfire mit vollem Einsatz loszufeuern, denn bei einem wie dem durfte man nicht zögern. Doch wie aus dem nichts sprang Hawks mit ernster Miene dazwischen und breitete seine Flügel voll aus, um Endeavor den Weg zu versperren. „Was wird das?!", wollte Endeavor wissen und wollte um seinen ehemaligen Kollegen herum gehen, aber Hawks stellte sich ihm immer wieder in den Weg.
Lächelnd und mit gelassenerem Blick rief Hawks nach hinten: „Du hattest recht, er will dich ja wirklich umbringen, Toya." „Dann können wir ja jetzt endlich gehen. Komm", meinte der schwarz- weißhaarige ohne sich umzudrehen und lief entspannt weiter. „Wie hast du ihn gerade genannt??" „Toya, wieso?" Endeavors Flammen verschwanden wieder. „...Toya? Ist das irgend so ein dummer Streich oder so?? Du bringst einen Schurken mit derselben Macke wie die meines Sohnes zu meinem Haus und nennst ihn auch noch bei dessen Namen?!" „Das klingt jetzt vielleicht ein wenig verrückt, aber er ist wirklich dein Sohn", deklarierte Hawks und rieb sich verlegen den Hinterkopf. „Wie bitte?! Das ist echt nicht lustig!! Toya ist tot!!"
Schnell holte Hawks Toyas Ausweis hervor, den er seinem Freund vorher zum Glück entwendet hatte und hielt ihn Endeavor hin. „Du willst mir weismachen, dass Dabi mein Sohn sein soll?!" Von dem ganzen wütenden Geschrei, wurden die anderen alarmiert. Kurz darauf hatten sich Shoto, Fuyumi, Natsuo und Rei draußen vor dem Haus versammelt. „Was ist denn hier los?", fragte Rei verwundert. „Was hier los ist?! Ich werde mir jetzt diesen Schurken vorknöpfen, das ist hier los!!", kündigte Endeavor an und nutzte seine Flammen um über Hawks hinweg zu fliegen. Aber als Fuyumi und Natsuo erkannten, hinter wem ihr Vater her war, riefen sie panisch: „Halt!! Das ist wirklich Toya!!!" In diesem Moment hatte Endeavor Toya aber schon am Kragen gepackt und war bereit zuzuschlagen. „Ich bin es wirklich, Vater", meinte der ehemalige Schurke und grinste keck, als er den fassungslosen Gesichtsausdruck seines Vaters erblickte. Entsetzt lies Endeavor Dabi wieder herunter. Dieser junge Mann, nein... dieser Schurke sollte wirklich sein Sohn sein?!
Endeavor schien sich wieder zu fangen, sein Gesichtsausdruck wurde ernster und er sagte eiskalt: „Ich glaube euch nicht." Danach drehte er stumpf um und schritt zurück in sein Haus. Hinter sich knallte er die Tür zu, auch wenn alle anderen noch draußen standen und vermutlich keinen Schlüssel bei sich hatten.
„Immer noch besser als gekillt zu werden. Können wir jetzt gehen, Keigo?", bat Toya und war quasi schon auf dem Heimweg.
„Ich glaube nicht, dass er uns nicht glaubt. Sonst hätte er Toya nämlich wirklich bereits umgebracht, beziehungsweise verhaftet", meinte Shoto. „Er hat recht. Und deswegen müssen wir einfach nur die übrigen Zweifel aus dem Weg räumen!", beschloss Fuyumi und suchte den Ersatzschlüssel raus. „Das heißt übrigens, dass du noch bleibst, Toya!", fügte Natsuo hinzu. „Kann mir vielleicht mal jemand erklären, was hier los ist?!", fragte Rei überfordert. Die anderen hatten schon fast vergessen, dass sie auch anwesend war. Sogar Toya war so sehr auf seinen Vater fixiert, dass er gar nicht mehr an seine Mutter gedacht hatte. „Das klingt jetzt vielleicht ein wenig verrückt, aber der Mann da vorne ist Toya. Er ist nicht tot, sondern wurde von Schurken gefangen gehalten", erklärte Shoto ruhig. „Ist... Ist das wahr?", wandte Rei sich an Dabi persönlich. Und obwohl sie ziemlich leise sprach und er weit weg stand, so verstand er sie trotzdem. Er lief zu ihr rüber, beschleunigte dabei sein Tempo, schloss sie fest in seine Arme und antwortete: „Ja, ich bin es wirklich..." Auch wenn er seinen Vater hasste und Shoto eigentlich auch nicht mochte (da er ja quasi sein Ersatz war), so gab es doch genügend Personen in dieser Familie, die er wirklich liebte. Über die Jahre hinweg und wegen seinem ganzen Hass, schien er das einfach vergessen zu haben und erst Keigo hatte ihn daran erinnert, wie es war zu lieben und geliebt zu werden.
Vor Glück weinend erwiderte sie die Umarmung und seine Geschwister machten eine Gruppenumarmung daraus. Auch Hawks stieg mit ein.
Als sie die Umarmung auflösten, wischte Rei sich ihre Tränen weg und meinte enthusiastisch: „Und jetzt gehen wir deinen Vater überzeugen!" Als Mutter hinterfragte sie nicht, wie das alles möglich war, sondern war erst einmal einfach nur glücklich ihren Sohn wiederzuhaben. Auf alles nebensächliche würde sie ihn später irgendwann noch ansprechen.
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MHA DabiHawks "Der Kompromiss" (Beendet!!)
FanficSPOILERWARNUNG!!!!!! Mir gehören weder die Charaktere, noch der Manga oder der Anime! Ich garantiere ein Happy End und tägliche Updates! Ab jetzt sind Spoiler vorhanden! WICHTIG: Wer die Spoilerwarnung ignoriert hat oder tatsächlich auf dem aktuells...