Kapitel 25

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Und gerade als Toya dachte, schlimmer könnten seine Schichten nicht mehr werden, kamen die nächsten Kunden...

„... Ja genau und dann sagte er, er müsse noch weg, weil-" Shoto hörte abrupt auf zu sprechen, als sein Blick den von Toya traf. „Warum musste er weg? Shoto?", fragte Fuyumi interessiert und gleichzeitig verwirrt weil ihr Bruder einfach aufgehört hatte zu sprechen. „Können wir mal schneller machen? Ich habe noch etwas vor", beschwerte Natsuo sich. „Was? Aber du hattest versprochen du würdest dir das Wochenende über Zeit nehmen!", klagte Fuyumi. „Ich muss nur eben meine Freundin zum Bahnhof fahren, danach kannst du mich gerne weiter dazu zwingen ein Wochenende lang so zu tun als würde ich unseren ach so tollen Vater nicht hassen", meinte Natsuo sarkastisch und rollte mit den Augen. Shoto hatte immer noch kein Wort gesagt und starrte Toya weiterhin in die Augen. „Wieso gehst du nicht weiter rein? Es wird langsam unbequem im Türrahmen", wollte Natsuo wissen. „Ehm..." Toya nutzte den Moment und verschwand nach hinten. Schnell stellte er noch das 'Geschlossen'-Schildchen auf den Tresen und hoffte, dass seine Geschwister einfach wieder gehen würden. Bislang hatte er noch keinen Kontakt zu seiner Familie aufgenommen und Shoto auch nur wegen der Gerichtsverhandlung getroffen. Lag es daran, dass er noch nicht so weit war? Vermutlich hatte er einfach kein Bock auf die anstrengenden Unterhaltungen, die folgen würden. Und seinen Vater wollte er sowieso nicht sehen.

Aber hinten traf er zufällig auf seinen Chef, der gerade angekommen war und wissen wollte, wieso Toya nicht vorne war, wenn sich dort mehrere Kunden befanden. Er hatte wohl keine andere Wahl, wenn er seinen Job behalten wollte...

Er ging zurück nach vorne und fragte: „Schönen Guten Tag. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?" „Ah, guten Tag, dann haben Sie also doch noch auf. Wir wüssten gerne, ob sie Torten auch personalisieren können", meinte Fuyumi. Währenddessen sah Shoto sich hektisch im Raum um und versuchte eine Lösung für das Problem zu finden. Toya behielt im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder einigermaßen die Nerven.

„Ja klar, das ist die Spezialität des Hauses. Sie können zwischen einigen vorgefertigten Designs wählen, oder uns ihr eigenes Motiv vorbeibringen. Wir können sogar Bilder auf die Torten drucken", erklärte Toya und hatte dabei einige Beispielbilder aus einer Schublade gekramt. „Möchten Sie sich unsere Vorlagen ansehen, oder haben sie bereits etwas im Sinn?" „Ich würde tatsächlich gerne die Vorlagen sehen, auch wenn ich schon eine Gewisse Vorstellung habe", meinte Fuyumi.

Toya gab ihr eine Broschüre mit allen Vorlagen und sie setzte sich an einen kleinen Tisch in der Nähe der Theke. Shoto setzte sich zu ihr, aber anstatt mit in die Broschüre zu gucken, wanderte sein nervöser Blick immer wieder zu dem schwarz-weißhaarigen Mitarbeiter.

Natsuo lehnte indes am Tresen und lies seinen Blick über die Kuchen schweifen. Irgendwann blieb er am Namensschild von dem Mitarbeiter hängen. „...Toya ist Ihr Name? Ich kannte mal jemanden der so hieß, aber das ist schon lange her", meinte der weißhaarige. „Das tut mir leid...", entgegnete Toya und fühlte sich tatsächlich ein bisschen schuldig. „Ach was, ist ja nicht Ihre Schuld. Eigentlich ist es die Schuld von dem Mistkerl, für den wir gerade eine Torte kaufen wollen. Der hat nämlich Sonntag Geburtstag. Und obwohl das eher ein Tag ist, wegen dem jeder trauern sollte, hat meine Schwester mich doch überredet mitzufeiern", erklärte Natsuo und wusste selbst nicht wieso er das alles einem wildfremden erzählte.
Jetzt wo Toya darüber nachdachte, fiel ihm tatsächlich ein, dass sein Vater Sonntag, am achten Geburtstag hatte. Und morgen, Samstag war Togas Geburtstag, also würde Twice wahrscheinlich heute noch kommen um den bestellten Kuchen abzuholen.

„Und wieso genau will Ihre Schwester den Geburtstag Ihres Vaters feiern, wenn er Ihnen so viel Leid bringt? Ich würde da bestimmt nicht mitmachen, wäre ich Sie", meinte Toya. Natsuo hielt kurz inne. Hatte er erwähnt, dass es um seinen Vater ging? Er wollte den Fremden gerade drauf ansprechen, da rief plötzlich jemand von hinten: „Todoroki! Wenn die Kunden weg sind, möchte ich mal mit Ihnen über Ihren Vorschlag mit dem blauen Fondant sprechen!"

„Hat jemand gerufen?", fragte Fuyumi verwirrt und sah von der Broschüre auf. Genau wie Shoto hatte auch sie sich angesprochen gefühlt. Als die beiden in Richtung Theke sahen, bemerkten sie wie blass der Mitarbeiter geworden war und wie Natsuo ein paar Schritte zurück wich. „W-wie ist Ihr Name??", fragte er ziemlich konfus, seine Atmung war unregelmäßig.

„Ehm... W-wieso fragen Sie?", fragte Toya verunsichert und riss sich sein Namensschild von seinem T-Shirt, auch wenn nur sein Vorname darauf stand. Kurzerhand leuchteten kleine, blaue Flammen hinter seinem Rücken auf und das Schild war Geschichte... Jedoch war Natsuo nicht entgangen, was gerade mit dem Namensschild passiert war. „Das kann nicht sein...", flüsterte er entsetzt. „Was hast du denn Natsuo?", fragte Fuyumi und ging gemeinsam mit Shoto zum Tresen. „Toya... Bist du es...?", fragte Natsuo und wand seinen Blick nicht von dem Mitarbeiter ab. „Also... ich bin ein Toya, w-wieso? Sie müssen mich bestimmt mit jemandem verwechseln. Toya ist ein recht häufiger Vorname", versuchte er sich herauszureden. Dabei sah Shoto ihn mit einem 'Sag-es-ihnen-einfach'-Blick an. „Das mag sein... Aber nicht in Kombination mit dem Namen Todoroki!!", rief Natsuo aufgebracht. Er wollte sofort wissen was Sache war. „Außerdem wusstest du von unserem Vater! Dabei habe ich ihn mit keinem Sterbenswörtchen erwähnt!!"

„Haben Sie sich für ein Tortenmotiv entschieden, Miss? Wenn Sie wollen, dass das heute noch fertig wird, müssen Sie sich langsam mal beeilen. Ansonsten sollten Sie morgen wiederkommen", wechselte Toya das Thema. Natsuo konnte nicht fassen, dass er einfach ignoriert wurde und Shotos Blick wurde ernster.

„Verdammt noch mal, wieso heißen Sie genauso wie mein toter Bruder?!", wollte Natsuo wissen und ließ es sich nicht gefallen einfach ignoriert zu werden. Toya seufzte, da würde er sich wohl nicht mehr herausreden können. „Weil ich dein toter Bruder bin", meinte er. Perplex schnappten Natsuo und Fuyumi nach Luft. „Wie bitte?", mischte auch Fuyumi sich mal in die Unterhaltung ein. „Du hast schon ich richtig gehört, ich bin Toya Todoroki. Endeavors, beziehungsweise Enji Todorokis ältester, verstorbener Sohn", machte Toya es noch einmal deutlicher. Die beiden weißhaarigen waren geschockt! Dieser Mann soll ihr toter Bruder sein?? Natsuo wollte gerade etwas sagen, da läutete plötzlich diese verdammte Klingel und herein kam ein Mann im schwarz-grauen Ganzkörperanzug. „Hey Dabi, ist der Kuchen für Toga schon ferti- oh... Komme ich ungelegen? Ich hol ihn dann morgen früh ab", meinte Twice und wollte schon wieder gehen. „Twice!", rief Shoto als er den Schurken erkannt hatte und stürmte auf ihn zu. „Ihr drei klärt das und ich schnappe mir den Schurken!", rief Shoto seinen älteren Geschwistern zu und war kurz darauf nicht mehr in der Bäckerei, sondern Twice auf den Fersen.

(A/N: Endeavor hat tatsächlich einen Tag nach Toga Geburtstag! Das spielte mir beim schreiben direkt in die Karten! xD

Und als Entschuldigung, weil ich dieses Kapitel ein paar Stunden zu spät hochgeladen habe und weil das letzte etwas kürzer war, lade ich gleich noch ein zweites hoch!)

MHA DabiHawks "Der Kompromiss" (Beendet!!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt