Kapitel 14

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Glücklicherweise waren die zwei Wochen bald vorüber und Phase zwei ihres Planes konnte gestartet werden...

„Habt ihr Dabi gesehen??", fragte Toga mit großer Sorge in ihrer Stimme. „Nein, wieso?", wollte Kurogiri wissen. „Mir doch egal wo der ist", kommentierte Shigaraki, feilte weiter an seinem nächsten Plan und kratzte sich dabei am Hals. „Ich habe einen Zettel an seiner Tür gefunden, auf dem steht, dass er aussteigt!", verkündete die blonde überreizt. „Aber... er würde doch nicht einfach gehen ohne sich zu verabschieden, oder?", hoffte Twice, weil er die Handlungen seines Kollegen einfach nicht nachvollziehen konnte. „Hat es womöglich etwas mit dem fröstelnden Wingman zu tun? Sie haben sich doch wieder vertragen und dennoch ist er nicht wieder zu uns zurückgekommen. Womöglich ist Dabi ihm gefolgt", erinnerte irgend ein zufälliges Mitglied der Schurkenliga seine Kameraden. „Damit liegst du wahrscheinlich gar nicht mal so falsch, seit Wingman kurz wieder hier war, verhielt Dabi sich ziemlich sonderbar", fügte Kurogiri hinzu. „Hört auf um diesen Typen zu trauern, wir sollten eher feiern! Durch einen Informanten habe ich erfahren, dass der Nummer zwei Held zurückgetreten ist!", versuchte ein weiteres, zufälliges Mitglied den Rest der Truppe aufzumuntern. „Wie jetzt? Was denn für einen Informanten? Wieso weiß ich von dem noch nichts?!", fuhr Shigaraki seinen Untergebenen an und wollte gerade auf ihn los gehen, als sich die Badezimmertür öffnete und Dabi pfeifend in den Raum trat. Augenblicklich Sprang Toga ihm um den Hals. „Dabi! Ich dachte, wir sehen dich nie wieder!" „Ihr habt den Zettel also schon gefunden? Eigentlich wollte ich mich jetzt auf den Weg machen", deklarierte er. „Du... du willst wirklich gehen? Aber wieso denn??", wollte Toga wissen. „Ist es wegen Wingman?", hakte Twice nach und Dabi nickte. „Ihr müsst verstehen, ich liebe ihn. Darum werde ich mein Dasein als Schurke hinter mir lassen müssen, denn anders ist es nicht möglich. Macht's gut, vielleicht sieht man sich ja nochmal", verabschiedete er sich mit einem Winken und schüttelte noch Toga ab, ehe er zur Tür hinaus trat.

Er ging um die Ecke, in die nächste, abgelegene Gasse, in welcher Hawks bereits auf ihn wartete. „Da bist du ja endlich", begrüßte der blonde ihn mit einem lächeln und kam auf ihn zu um ihn zu küssen. Dabi jedoch hielt seine Hand dazwischen und schelmisch grinsend meinte er: „Ich küsse keine Fremden." „Wie meinst du das?" „Du bist kein Held mehr, ich bin kein Schurke mehr. Du bist nicht länger Hawks, ich bin nicht länger Dabi. Wie wäre es, wenn wir uns mal richtig kennenlernen würden?" Dieser Vorschlag überraschte sogar Dabi selbst, aber er wollte sich für Hawks bessern und sich größte Mühe dabei geben. Hawks fand die Idee gar nicht so schlecht und nachdem sie Dabi etwas weniger schurkenmäßiges zum anziehen besorgt hatten, lud er ihn in sein Lieblingsrestaurant ein. Wie üblich bestellte der ehemalige Held Yakitori, obwohl er auch Lust auf Hühnernudelsuppe hatte.

„Also, wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Keigo Takami, ehemaliger Nummer zwei Held, Sohn eines Schurken, Mutter abgehauen etc. Die Geschichten kennst du ja schon, sie waren nicht gelogen. Nur das ich damals nicht den Unfall verursacht, sondern dort Leute gerettet hatte und deshalb zum Helden wurde, mehr oder weniger, ist nur ein wenig anders", stellte Hawks sich selbst vor, wobei Dabi ja eigentlich das meiste schon wusste, nur das dieser eben davon ausging, dass alles gelogen war. „Deine Geschichten waren echt? Musstest du dich nicht an ein Skript oder so halten?" „Eigentlich schon, aber ich wollte dich nicht mehr als nötig belügen", erklärte Hawks beschämt, weil er überhaupt gelogen hatte. „Hallo Keigo, mein Name ist Toya. Toya Todoroki", stellte auch Dabi sich vor und Hawks verschluckte sich an seinem Essen.

Hatte er richtig gehört?? Todoroki?! „Du müsstest tot sein!!", protestierte Hawks ein wenig viiiiel zu laut, so das sie jetzt auch die Aufmerksamkeit anderer Besucher hatte. „Pssssst!", versuchte Dabi seinen Freund runter zu kriegen. „Woher weißt du überhaupt, dass ich tot sein müsste?", hackte er flüsternd nach. „Während der letzten Jahre hatte ich öfter mal mit Endeavor zu tun...", erklärte Hawks und erinnerte sich an Dabis Worte darüber, wie schrecklich sein Vater doch sei. Ja, Endeavor war ziemlich unnahbar, aber war der Nummer eins Held denn wirklich so ein Monster? Das konnte und wollte er einfach nicht wahrhaben. Sein Leben lang war dieser Mann sein Idol gewesen und jetzt hieß es, er habe solch Schreckliche Dinge getan?

„Wieso hast du deiner Familie nie gesagt das du noch lebst?", fragte Hawks nach. „Bis gestern war ich noch ein Schurke, dieser Job verträgt sich nicht so gut mit dem Beruf von Endeavor. Außerdem solltest du mittlerweile gemerkt haben, dass mir eigentlich nichts mehr wichtig war. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich auf der Stelle Selbstmord begangen, hätte es meinem Vater auch nur irgendwie geschadet", erzählte Dabi und Hawks war entsetzt. Ihm war klar das er sich in einen größenwahnsinnigen verliebt hatte, aber das es so schlimm war? Dessen war er sich nicht bewusst. „Bevor du dir jetzt unnötig Sorgen machst, jetzt ist es aber nicht mehr so, jetzt habe ich etwas gefunden, für das es sich zu leben lohnt", meinte Dabi lächelnd und nahm Hawks Hand, welche auf dem Tisch lag.

Keigo war froh dies zu hören, es beruhigte ihn zu wissen, dass Dabi nicht vor hatte so etwas zu tun. Er würde nicht damit leben können Dabi zu verlieren...

„Apropos leben, da fällt mir etwas ein", wechselte Toya das Thema, was Keigo aus seinen Gedanken holte. „Wovon sollen wir eigentlich leben? Du hast keinen Job mehr und meine 'Geldquelle' ist auch nicht mehr da. Hast du einen Vorschlag?" „Wo du es gerade erwähnst, da wollte ich auch noch mit dir drüber sprechen", meinte Keigo...

MHA DabiHawks "Der Kompromiss" (Beendet!!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt