Kapitel 40

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Kaum waren die Schüler alle draußen und Hawks glaubte durchatmen zu können, trat Endeavor in den Raum. „Huh? Was machst du denn hier?" „Hab gehört du wurdest beim Kampf verletzt." „Naww, da sorgt sich ja jemand um mich! Leugnen bringt nichts, du magst mich doch!", neckte Hawks Endeavor, welcher genervt grummelte. „War das... Toya?", wollte Endeavor wissen und deutete auf die verbundenen Brandwunden. „Wie ich schon den Schülern sagte, da ist meine eigene Naivität dran schul-" Endeavors Blick verfinsterte sich... Und auch wenn Hawks für gewöhnlich ein spitzen Lügner war, so konnte er den Nummer Eins Helden trotzdem nicht täuschen. Wäre ja auch langweilig gewesen, würde Endeavor sich so schnell hinters Licht führen lassen.

„Und wenn es so wäre?" „Ich habe dir gesagt, einmal Schurke, immer Schurke. Du hättest es besser wissen müssen. Wie genau ist das passiert?" Hawks antwortete nicht und starrte stattdessen mit einem genau so ernsten Blick zurück. Er wollte Endeavor wirklich nicht erklären, dass sein Sohn wieder offiziell ein Schurke war. Solange die Profihelden, sowie der Heldenausschuss noch nicht Bescheid wussten, gab es für Dabi immer noch ein Zurück... Hawks wollte die Hoffnung wohl einfach nicht aufgeben... „Du wirst es mir nicht sagen, stimmt's? Sag mir zumindest eins, muss ich Angst um meine Familie haben?" Hawks blieb weiterhin stumm, doch dieses mal, weil er es wirklich nicht wusste. Er wollte Endeavor auch keine Lügen auftischen... „Verstehe. Ich werde die Tage noch mal nach dir sehen. Bis dann", verabschiedete Endeavor sich, doch kaum wollte er nach dem Türgriff greifen, öffnete die Tür sich bereits und jemand stand im Türrahmen...

„Toya." „Endeavor." Abrupt setzte Keigo sich auf, als er diesen Namen hörte. „Argh! Das war zu schnell...", ärgerte er sich und hielt sich vor Schmerzen den Bauch. „Könntest du uns alleine lassen? Ich muss mit Keigo sprechen. Wir haben uns... gestritten." „Mhm...", entgegnete Endeavor misstrauisch, doch er wollte nicht im Weg stehen, sollten sie das tatsächlich klären wollen. „Ich warte vor der Tür. Ein Wort und ich komme rein, okay?" „Ja, danke", bedankte Hawks sich. Endeavor verließ den Raum, indes setzte Dabi sich zu Hawks auf's Bett. „Was willst du, Dabi?" „Bitte nenn mich nicht so, Keigo...", bat Toya gekränkt. „Also? Was willst du, Toya?" „Ich wollte mich entschuldigen... Ich sehe, die Blumen hast du bekommen?" „Mhm." „Es tut mir leid, okay?" „Was?" „Alles! Das ich dich belogen habe, dass ich zurück zur Liga bin, dass ich dir diese Verbrennungen zugefügt habe... einfach alles. Aber das ändert nichts daran, dass ich nun mal bin wer ich bin und ich bin ein Schurke. So ist das halt." „Echt super, diese Entschuldigung", meinte Keigo sarkastisch, „aber ich verzeihe dir... Ich hätte wissen müssen, dass das normale Leben nichts für dich ist. Tut mir leid." „Schon blöd. Hätten wir uns unter anderen Umständen getroffen, wäre das mit uns bestimmt kein Problem gewesen." „Zum Beispiel?" „Hätten wir uns schon als Kinder gekannt, hättest du vielleicht verhindern können, dass ich überhaupt zum Schurken werde. Oder andersherum, du hättest auch zum Schurken werden können." „Stimmt. Bei meiner Vergangenheit ist das nicht ausgeschlossen." Die beiden lachten bitter auf. Das ganze 'Was wäre wenn...' änderte leider nichts an der eigentlichen Situation.

Doch dann kam Keigo eine Idee. „Wieso?", fragte er. „Wieso was?", wollte Dabi wissen. „Wieso können wir nur zusammen sein, wenn wir auf der selben Seite stehen?" „Ehm... Weil du eigentlich verpflichtet bist mich zu stoppen? Und es moralisch verwerflich wäre, als Held einen Schurken zu decken?" „Okay, Toya, ich liebe dich wirklich sehr. Das weißt du, oder?" „Ja, ich weiß. Ich liebe dich ja auch noch..." „Scheiß auf Moral, wie wäre es mit einem neuen Kompromiss?" „Ich werde nicht wieder als Schurke aufhören. Das kann ich auf Dauer nicht." „Musst du nicht", meinte Keigo und grinste listig. „Na dann bin ich ganz Ohr." „Du bist weiterhin Schurke, aber verzichtest darauf Menschen zu töten, okay? Im Gegenzug bleibe ich weiterhin Profiheld und lasse dich 'versehentlich' immer entwischen und vergesse 'versehentlich' in welcher Richtung das Hauptquartier der Liga liegt. Was sagst du?", schlug Keigo vor. „Fast perfekt. Sagen wir noch, ich agiere unter einer neuen, geheimen Identität als Schurke, damit niemand weiß, dass Toya Todoroki doch wieder bei den Bösen arbeitete. Dann könnte ich mir einen neuen Job bei einem anderen Bäcker suchen. Das ist nämlich ehrlich gesagt doch ganz cool gewesen." „Neuer Bäcker?" „Ach ja... Ich habe inzwischen meinen Job verloren", gestand Toya, als wäre nichts dabei. „Also haben wir eine Abmachung?" „Wir haben einen Kompromiss", stimmte Toya zu.

Die beiden waren überglücklich, dass sie nun doch noch zusammen sein konnten und küssten sich voller Liebe. Es war schon viel zu lange her, dass sie dies tun konnten.

Bald schon zog Keigo von der U.A. zurück zu Toya in deren gemeinsame Wohnung und sie verbrachten viel Zeit zusammen. Von da an waren alle wieder glücklich und zufrieden.

~The End~

Fortsetzung???
Ich überlege eine kleine Fortsetzung zu schreiben, in der man sieht, wie die beiden mit der neuen Situation zurecht kommen! Also bleibt dran!
Wie fändet ihr das?

(Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie lange ich hier dran geschrieben habe! xD

Ich habe schon geglaubt, das ganze würde nie ein Ende finden! Vielen Dank für's lesen! Ich hoffe es hat euch gefallen! Sagt mir doch gerne eure Meinung in den Kommentaren!)

Eure Angelina Stein
(Früher mal Agent_Stein07) <3

MHA DabiHawks &quot;Der Kompromiss&quot; (Beendet!!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt