Die Flucht

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Puh, nachdem ich mir den Zugang gezogen habe und nun im Taxi sitze falle ich schnaufend in dessen Sitz, und bin erstmal beruhigt aus dieser Hölle raus zu sein. Zu Hause angekommen, schließe ich die Tür zum Hausflur auf und merke schon wieder, dass der Druck in meinem Bauch wieder zu nimmt.

Die Treppen in den 2. Stock schaffe ich gerade so als meine Schmerzen immer heftiger werden. Riki hat mich bereits 1000mal anrufen aber dafür habe ich jetzt nicht den Kopf frei. Meine Wohnungstür schließe ich auf und lasse mich dahinter zu Boden gleiten. Alles dreht sich, Gott sei Dank sitze ich ohnehin schon. Irgendwann erwache ich mit heftigen Schmerzen, und muss mich direkt übergeben. Scheiße. Ich muss unbedingt Christian anrufen und nach Gras fragen. Das Beste Analgetikum ever. Beim Blick auf mein Handy sehe ich 24 Anrufe von Riki und 38 Nachrichten. Das ignoriere ich gekonnt. Der kann mich mal.
Mit zitternden Händen rufe ich Christian an. Ich ordere eine ausreichende Menge Gras und bitte Christian es bei mir zu Hause vorbei zu bringen.
Wartend verbringe ich die Zeit im Flur weil ich einfach vor Schmerzen nicht aufstehen kann. Endlich klingelt es, ich betätige den Summer und mit letzter Kraft öffne ich die Haustür. Christian kommt herein und schaut mich skeptisch an, gibt mir jedoch einfach wortlos "meine Bestellung". Ich drücke ihm die Kohle in die Hand und schon ist er verschwunden, nicht ohne mir noch zu sagen wie 'scheiße' ich doch aussehe. Schönen Dank auch, das weiß ich selbst . So, gleich geht's mir besser, denke ich beruhigt. 

Nachdem ich mir einen ordentliche Joint gebaut habe und gierig die ersten Züge nehme nimmt meine Übelkeit spürbar ab. Ich nehme mein Handy zur Hand und lese Rikis Nachrichten. Es zerreißt mir das Herz den mehr oder weniger immer gleichen Inhalt seiner Nachrichten zu lesen. Aber ich kann ihn einfach nicht lieben. Ich KANN nicht mit einem Arzt zusammen sein. Unsere Welten sind zu weit auseinander. Als mein Joint aufgeraucht ist geht es mir langsam besser, zumindest habe ich keine Übelkeit mehr und die Schmerzen sind auszuhalten. 

# Ich habe ihr gefühlt 1000 Nachrichten geschrieben und 500 Mal angerufen. Anscheinend will sie nichts mehr von mir wissen. Es zerreißt mein Herz. Was sollte ich denn tun? Ich kann sie einfach nicht mehr leiden sehen. Und ich war-nein, ich bin am Ende meiner Kräfte.
Ich mache mir unendlich viele Sorgen wie es ihr geht. Am Liebsten würde ich zu ihr fahren aber ich möchte sie auch nicht bedrängen, ich weiß, dass das bei Feli gar nichts bringt und im Moment sicher überhaupt gar nicht der richtige Weg ist. Aber was, wenn sie schon nicht mehr bei Bewusstsein ist? Ihre Werte sahen wirklich nicht gut aus. Sie war jetzt schon lange nicht mehr online. Ob ich hin fahren sollte? #

Vertrau mir, sonst tut's wehWo Geschichten leben. Entdecke jetzt