Committed for fryday

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Die Spannung ist zum Greifen nahe. Als Riki sich umdreht, schrecke ich fast zusammen. Er lehnt  an der Fensterbank und stützt ich nach hinten darauf ab, seine langen sportlichen Beine sind überkreuzt, was sein attraktives Becken besonders herausarbeitet. Seine Augen wirken müde und traurig, es zerreißt mir das Herz ihn so zu sehen. Mein Verlangen ihn in die Arme zu nehmen ist rießen groß aber ich weiß nicht ob ich noch das Recht dazu habe, nachdem, was ich ihm angetan habe. Er hat sich um mich gesorgt, mich gefühlt 1000mal gerettet und war immer an meiner Seite und ich habe das alles mit Füßen getreten. Meine Angst diesen einfühlsamen und attraktiven Mann zu verlieren ist jetzt fast größer als meine Angst vor Untersuchungen und Behandlungen. Ich schaue Michael an und merke, dass meine Hände zittern. Michael zieht die Augenbraue hoch und legt den Kopf leicht schief, fast schon subtil, damit es Riki nicht sehen kann. Ich verstehe was er mir sagen will. Mein Magen ist wie zugeschnürt als ich aufstehe und dabei leicht schwanke, weil mir ohnehin nicht so wohl ist. Ich schaue Riki an, versuche zu lesen, was er denkt aber es gelingt mir nicht. Ich schlucke und gehe auf ihn zu. Mit jedem Schritt, den ich auf ihn zugehe, habe ich mehr und mehr Angst, dass ich ihn verlieren werde, wenn ich nicht endlich über meinen Schatten springen kann. Wir stehen nur noch1 Meter voneinander entfernt, ich bin so unsicher wie sonst nie, dann reicht mir Riki seine Hand und zieht mich in seine Arme. Ich bin so froh, ihn zu spüren, seinen Duft einzuatmen und seine Arme um meinen Körper zu spüren. Natürlich muss mir mein Körper wiedermal dazwischenfunken, denn nun bekomme ich den nächsten Krampf. Riki bemerkt es natürlich und kommentiert es mit einem tiefen Atemzug. 

# Feli hat sich an mich gekuschelt, es ist schön, wenn sie so anschmiegsam ist. Ihr Kopf liegt an meiner Brust und ich spüre, dass sie schon wieder einen heftigen Krampf bekommt. Ihr ganzer Körper spannt sich an. Ihr Kopf geht nach oben, schaut mich an. "Wird es weh tun?" fragt sie so leise, dass ich es fast nicht hören kann. Ich nehme ihre eiskalten Hände in meine bevor ich ihr antworte. "Ich werde es so schmerzfrei wie nur möglich für dich machen" sage ich ebenfalls in gedämpfter Stimmung, da nun jedes Wort das Falsche sein könnte. Sie schaut mich an, eine unangenehme Stille breitet sich aus und ich sehe selbst durch ihrer Longsleeve, dass ihr Herz gerade wie wild schlägt. Bevor sie mir gleich Nasenbluten bekommt, setzen wir uns auf die Couch. Feli ist stocksteif vor Anspannung und wir beide bemerken, dass ihre Hände zittern. "Was hast du vor mit mir?" fragt sie mit brüchiger Stimme, dabei kann sie mich nicht anschauen. Ich werfe Michael einen Blick zu, den er nickend beantwortet. "Ich würde gern eine Hysteroskopie machen, um zu sehen, woher deine Schmerzen kommen. Ich habe einen Verdacht aber den kann ich nur bestätigen, wenn ich mit einer kleinen Kamera in den Uterus geschaut habe." beginne ich. Sie nickt und schluckt. Ihre Hände, die ich in meinen halte, zittern immer noch. "Feli, schau mich an" fordere ich sie auf. Sie hebt langsam ihren Kopf, ich sehe ihre Angst in ihren Augen. "Wir können das mit einer Propofol Kurznarkose machen. Du wirst nichts spüren und hinterher gleich wieder fit sein". "Geht das auch ohne Narkose?" fragt sie leise. Ich schaue zu Michael, dieser hebt die Augenbraue und zuckt leicht mit der Schulter. Ich wäge meine Antwort genau ab. "Ja, es geht aber eine Standby Narkose machen wir auf jeden Fall, falls du es nicht aushalten kannst. Der Cervix muss gedehnt werden, damit ich mit der Kamera rein komme und das kann mitunter schmerzhaft sein, dass ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich" erkläre ich sachlich. "Ok, ich machs" sagt sie leise und ihre Blick richtet sich wieder nach unten. Ich hebe ihren Kopf erneut an, damit sie mich anschaut. "Ich werde nicht zulassen, dass du ein weiteres Trauma erfährst aber dafür musst du mir vertrauen. Ich werde auf dich aufpassen, mit allen Möglichkeiten, die ich habe." Feli schluckt und nickt fast unmerklich. "Wann?" fragt sie und ich denke, dass es für sie eine Folter wäre bis zum nächsten Zyklus zu warten. "Fünfter bis siebter Blutungstag, wenn die Blutung abgeklungen ist." erkläre ich weiter. Als reagiere ihr Körper auf meine Aussage scheint sie erneut einen leichten Krampf zu bekommen, der sie daran erinnert, ihre Zusage auch wirklich einzuhalten. Sie räuspert sich und versucht ihre Fassung wiederzuerlangen. "Ok, also Freitag?" Ich schaue wieder zu Michael, da ich ihn für die Untersuchung brauche. Er nickt. "Ja, Freitag ist gut". 

Vertrau mir, sonst tut's wehWo Geschichten leben. Entdecke jetzt