Sonntag

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Am Sonntag wirkt uns allen die Erfahrung im Welnessbereich noch nach. Beim gemeinsamen Frühstück sind wir uns einig, dass das gemeinsame Spiel uns sehr viel Spas gemacht hat, mein Herz dennoch Riki gehört. Riki neiselte etwas lustlos an seinem Frühstück herum, ich sollte unbedingt mit ihm reden, was ihn bedrückt.

# Oh man, heute ist wirklich nicht mein Tag. Meine Beine fühlen sich an wie Blei und mein ganzer Körper schmerzt. Zudem bin ich sau schnell aus der Puste. Wahrscheinlich war die Aktion gestern doch etwas zu viel für mich. Hunger habe ich eigentlich keinen aber ich nehme dennoch am Frühstück teil. Ich kann mich kaum auf das Gespräch konzentrieren und hoffe, dass ich mich nach dem Frühstück noch einwenig ausruhen kann."Nehmt es mir nicht übel, aber ich hau mich noch etwas hin, ich bin noch immer voll erledigt von gestern" Feli und Michael feixen, dass ich wohl nicht mehr der Jüngste sei und solche Aktionen mich wohl umhauen würden. Mir egal, ich will ins Zimmer, in mein Bett. Feli folgt mir. Gemeinsam gehen wir auf unsere Zimmer. Draußen regnet es, das passt zu meinem Gemütszustand. Ich ziehe mich bis auf die Unterhose aus und kuschel mich mit meiner Kleinen in unser Bett. Ich schmiege mich eng an sie, ich liebe es ihren Duft in der Nase zu haben. Heute ist wirklich nicht mein Tag. Feli windet sich aus unserer Löffelchenstellung und dreht sich mit dem Gesicht zu mir. "Schatz, was ist los mit dir?" Gleichzeitig legt sie ihre kühle Hand meinem Stirn. Das tut gut. "Du hast ja Fieber. Soll ich mal bei Michael nach einem Thermometer fragen oder hast du eines dabei?" Ich habe Fieber? Ich fasse mir selbst an die Stirn. Mhmhmh...etwas warm könnte das sein. Meine Nase ist auch etwas zu. "Nein, brauchst du nicht, wahrschienlich nur eine kleine Erkältung. Ich ruh mich jetzt aus und morgen wird das wieder gehen." Dabei drücke ich meinen Kopf noch tiefer ins Kopfkissen und schloss meine Augen. Ich muss ziemlich schnell eingeschlafen sein. #

Ich bin ich Rikis Armen wirklich schnell eingeschlafen. Ich muss einen unheimlichen Schlafbedarf aufholen,wie es scheint. Als ich erwache schläft Riki immer noch, seine Nase ist verstopft. Ich stehe leise auf, lasse Riki schlafen und schleiche mich aus dem Zimmer. Ich klopfe bei Michael und als er mir mit eine Buch in der Hand die Tür öffnet frage ich ihn ob wir einen gemeinsamen Spaziergang unternehmen wollen, schließlich regnet es endlich nciht mehr. "Wo ist denn Riki?" will Michael wissen. "Der schläft noch, ich denke, der muss sich ausschlafen. Der war beim Einschlafen etwas warm an der Stirn". Michael bleibt stehen und schaut mich mit großen Augen an. Ich zucke nur mit den Schultern. "Soll ich mal nach ihm schauen?" "Lassen wir ihn einfach mal ausschlafen und ich schaue dann nach ihm. Wenn es nicht besser ist, kann ich dir ja bescheid geben." Michael nickt zustimmend. Schweigend gehen wir durch den Park, es ist im Vergleich zu den letzten Tagen ziemlich kühl geworden. "Wie geht es dir eigentlich mittlerweile mit Leni?" will Michael wissen. "Ganz ok. Es hilt mir, dass Theo sie regelmäßig nimmt, seit ich nicht mehr stille." "Das klingt gut, solltest du Gesprächsbedarf haben, kannst du jederzeit zu mir kommen." sagt er. "Danke, das ist lieb." Schweigend gehen wir weiter. "Wollen wir uns setzen?" fragt Michael, der mich intensiv anschaut. "Ja, gern". Wir saßen nebeneinander und schauten geradeaus als mich Michael in seinen Arm zog. Einen kurzen Moment wusste ich nicht ob es richtig war sich an ihn zu kuscheln, im nächsten Augenblick fühlte es sich einfach gut an. Michael streichelte mich sanft und wir schwiegen eine Weile. "Feli - was ist los? Raus mit der Sprache." "Scheiße, wie habe ich mich verraten?" "Gar nicht, reine Intuition. Feli, ich bin Frauenarzt. Viele Frauen haben nach dem Abstillen Fragen oder Probleme. Und das sind nicht unbedingt solche, die man mit seinem Partner besprechen will. Das kann ein Libidoverlust sein, Scheidentrockenheit, schmerzende Bürste oder oder oder....Aber die meisten Frauen haben einen Frauenarzt, mit dem sie darüber sprechen.." Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus. Wir schwiegen weiter. "Hast du die Nachsorge machen lassen?" fragte Michael. Ich nickte stumm. "Von Riki?" "Mhmhmh". Michael drückte mich näher an sich heran. Ich zog seinen Duft ein. Es fühlte sich gut an. "Komm, wir schauen mal nach Riki, du bist schon ganz kalt." Schweigend gingen wir zurück zum Hotel. Gerade als ich die Zimmerkarte vor das Schloss halten wollte sagte Michael "Feli?"- "mhmhm?"- "Du kannst immer zu mir kommen, wenn dich was bedrückt, als Arzt und als Freund". Damit öffnete auch Michael seine Zimmertür und verschwand. Auch mein Schloss surrte und ich betrat leise unser Zimmer. Riki schien noch zu schlafen. Als ich meine Schuhe auszog und meine Jacke auf den Bügel hängen wollte, wurde er anscheinend wach.

# Arg....mein Kopf dröhnt wie verrückt. Mir tut alles weh. Ich will meine Augen eigentlich gar nicht aufmachen. Ah, Feli ist da. "Na, meine Süße. Entschuldige, dass ich so lange geschlafen habe. Wie spät ist es eigentlich?" Feli kam zu mir aufs Bett, gab mir einen Kuss und drückte mir ihre Hand auf die Stirn. "Riki, du hast ja wirklich Fieber" sagte sie daraufhin. Auch meine Hand wanderte nun auf meine Stirn. Mhmh, max erhöhte Temperatur. Aber sicherheitshalber würde ich heute einfach den Tag im Bett verbringen. "Riki, hast du ein Thermometer und Medikamente dabei?" fragte meine Süße. "Nein, ich habe extra nichts mitgebracht, das hatte ich so mit dem Hotel abgesprochen." Oh man, war ich platt. Feli stand auf und ging zur Tür. "Wo willst du hin?" krächzte ich. "Ich frag Michael nach einem Thermometer und Paracetamol oder sowas." "Nein, das brauchst du nicht. Ich bleibe heute im Bett und morgen geht das wieder. Sicher nur ein kleiner Infekt". Feli schüttelte nur den Kopf und verlies das Zimmer. Scheiße. #

Vertrau mir, sonst tut's wehWo Geschichten leben. Entdecke jetzt