Frühdienst

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# Heute möchte ich meine Süße überraschen und sie nach dem Frühdienst aus der Klinik abholen. Danach könnten wir noch ein Eis essen und mal wieder durch die Stadt schlendern, wie wir es lieben und schon öfters gemacht haben. Die letzten Tage wirkte sie nicht sonderlich fit, heute ist es angenehm warm draußen, da wird ihr ein Spaziergang sicherlich gut tun. Ich schlüpfe also in meine Sommerschuhe und mache mich fußläufig auf den Weg zur Klinik, schnurstracks auf ihre Station. Die Übergabe sollte bereits beendet sein, vielleicht kann ich sie direkt am Stationscorner überraschen. Auf Felis Station angekommen gehe ich auf direktem Wege zum Tresen der Anmeldung, jedoch sitzt niemand vorn. Ich höre nur eine männliche Stimme im hinteren Bereich des Stationszimmer sprechen: "Darum solltest du dich aber schleunigst kümmern. Ich möchte mich auf dich verlassen können und mich nicht auch noch um dich kümmern müssen." " Ja, das mach ich. Danke für deine Hilfe." hörte ich plötzlich Felis Stimme, als ich sie mit einem ärztlichen Kollegen von hinten vorkommen sieht. Der Kollege verabschiedet sich von ihr, grüßt mich beiläufig, ehe er im Arztzimmer verschwand. "Hi Riki, was machst du denn hier? Das ist ja eine Überraschung" begrüßt mich Feli, während ich sie in meine Arme ziehe. "Überraschung gelungen" antworte ich und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. "Ich hole noch meine Tasche und ziehe mich um, dann können wir nach Hause." strahlt Feli und ich folgte ihr in den Aufenthaltsraum, aus dem sie ihre Handtasche schnappt und wir nun Richtung Umkleiden marschieren. Das Gespräch mit dem Kollegen ging mir nicht aus dem Kopf. 

Als Feli aus der Umkleide kommt, sieht sie wieder so bezaubernd aus, ich kann nicht umhin ihr meine Hand zu reichen, sodass sie sich mit ihrem hübschen Sommerkleid drehen kann. "Hast du Hunger, mein Schatz? Wir könnten noch was Essen gehen. Das Wetter ist herrlich und heute habe ich meinen freien Nachmittag" sage ich und grinse wie ein Honigkuchenpferd. "Das ist lieb, Riki. Aber es war eine anstrengende Schicht und ich würde lieber nach Hause gehen und mich etwas hinlegen" antwortet Feli kühl. "Ok, wie du meinst, mein Süße. Alles in Ordnung mit dir?" konnte ich es nicht lassen zu fragen, denn noch vor einigen Wochen liebten wir es nach ihrer Schicht durch die Stadt zu bummeln und gemeinsame Zeit mit einander zu verbringen. "Ja, alles in Ordnung aber es sind viele Kolleginnen krank und da arbeitet man für 2 und ich bin heute ohne Pause nur gerannt. Ich würde einfach gern meine Beine hoch legen." fuhr Feli fort. Das Phänomen kannte ich noch zu gut aus der Klinik, weshalb ich sie umfänglich verstehen kann. "Na gut, lass uns gehen. Ich mach dir zu Hause noch eine Kleinigkeit zu essen und du legst dich auf die Terrasse und ruhst dich aus" biete ich ihr an. #

Zum Glück hat Riki nichts von meinem Gespräch mit Peter mit bekommen. Am Besten ich lege mich gleich auf die Liege und ruhe mich aus, dann bin ich morgen wieder fit. Dieser ständige Schwindel ist wirklich nervig. Hoffentlich kommen bald meine Tage, dann hat der Spuk ein Ende. Eigentlich sehr schade, dass ich nicht noch die Kraft hatte mit Riki etwas zu unternehmen, denn im Grunde liebe ich es mit Riki durch die Stadt zu schlendern. Schweigend gehen wir nach Hause. Ich musste mich stark konzentrieren, denn mir wurde immer mal wieder leicht flau. Wahrscheinlich hatte ich auch zu wenig getrunken bei dem Stress auf Station und der Hitze draußen. "Du siehst blass aus, mein Schatz" holte mich Riki aus meinen Gedanken. "Ja, kann sein, wahrscheinlich habe ich heute nur zu wenig getrunken. Du weißt ja wie das ist, wenn man viel zu tun hat. Ich lege mich jetzt zu Hause gleich ein bischen hin, dann können wir vielleicht später noch etwas gemeinsam unternehmen" versuchte ich zu beschwichtigen. 

Als wir zu Hause ankamen, bin ich quasi direkt ins Koma gefallen. Ich habe nur noch mitbekommen, dass mir Riki etwas zu Essen zubereiten wollte aber dann war ich auch schon eingeschlafen. Erst zum Abendessen werde ich von Riki geweckt, der mich sanft streichelnd aus meinem Schönheitsschlaf holte. "Na meine Holde, gut geschlafen?" lächelte er mir ins Gesicht. "Da hatte aber jemand Nachholbedarf in Sachen Schlaf. Ich sollte dich nachts mehr in Ruhe lassen" fuhr Riki mit einem schelmischen Grinsen fort. Riki hatte einen tollen Salat mit Brot gezaubert , der wunderbar in diesen Sommerabend passte. Auf Wein verzichtete ich, da ich morgen früh nicht schon wieder in den Seilen hängen möchte. Nach dem Abendessen genießen wir noch einem alkoholfreien Cocktail, den Riki extra auf meinen Wunsch zubereitet hat. Herrgott, wie ich diesen Mann liebe. Schon die Art, wie er aus seinem Glas trinkt, seine starken Hände das zarte Glas umfassen...Jesus, was habe ich für ein Glück mit diesem Mann. Ich weiß manche Tage gar nicht was mit mir los ist. Mein Verlangen nach Riki wird von Minute zu Minute größer. Ich schließe meine Arme um Riki und kann nicht anders als ihn fordernd zu küssen. Es passiert wie von selbst. Meine Zunge schiebe ich vorsichtig durch seine Lippen, was Riki sinnlich erwidert. Ich spüre seine Sanftheit, die er noch immer nicht verloren hat, seine Berührungen werden erst langsam fordernder, sodass Rikis Zunge immer tiefer in mich eindringt und seine Lippen an meinen saugen. Ich kann nicht anders als zu Stöhnen, denn die Leidenschaft durchfährt mich wie ein Blitz. Zwischen meinen Beinen ist es klatschnass, ein Geruch von Sex liegt in der Luft. 

Vertrau mir, sonst tut's wehWo Geschichten leben. Entdecke jetzt