# Die kleine Leni liegt an Felis Brust, anscheinend hat sie gerade getrunken. Ich bin der glücklichste Mann auf Erden, dieses Bild gleicht dem Himmel Feli so innig mit Leni zu sehen. Bis jetzt hat sie alles gut überstanden, wenngleich es meiner Süßen immer schwerer fällt sich von mir bedienen zu lassen. Demnächst sollte eigentlich die Nachsorge stattfinden aber ich traue mich kaum es auszusprechen, dennoch halte ich es für wichtig. Seit der Geburt habe ich sie nicht mehr auf medizinische Angelegenheiten angesprochen, jedoch war sie das erste Mal freiwillig in der Praxis um Leni meinen Helferinnen zu zeigen. Das gibt mir Mut sie heute darauf anzusprechen. Nach dem gemeinsamen Frühstück gebe ich mir einen Ruck. Leni ist gestillt und schläft, wir sollten also Zeit haben die Angelegenheit zu besprechen. "Leni ist jetzt 8 Wochen alt, wird sollten auch mal nach dir schauen" sage ich und küsse meine Prinzessin beruhigend in den Nacken. Feli streckt mir ihren Hals entgegen und ich umarme sie von hinten. "Soll ich die Nachsorge machen oder lieber Michael?" raune ich ihr ins Ohr und stelle damit gar nicht die Frage ob sondern nur wer es tun soll. Mir ist bewusst, dass ich mich damit weit aus dem Fenster lehne. Feli drückt sich an mich und sagt in einer Selbstverständlichkeit :" Du kannst es ruhig machen." Ich muss kurz von ihr ablassen und nachdenken ob das wirklich gerade meine Feli so selbstbewusst gesagt hat oder ob ich es geträumt habe. Deshalb frage ich nochmal nach :" Ist das dein Ernst, Feli? Aber du musst untersucht werden, ich meine, richtig untersucht werden" verdeutliche ich. Feli wiegt den Kopf hin und her, küsst dann meinen Arm, den ich um ihre Schulter geschlungen habe und antwortet :"Natürlich kann ich mir Schöneres vorstellen aber ich will es zumindest versuchen ". Ich glaube ich träume. Sollte die Geburt in ihr was verändert haben? Dann hätte Leni Zauberkräfte. Ich drehe meine Süße zu mir und schaue ihr direkt in die Augen. "Danke für dein Vertrauen. Aber du musst mir versprechen, dass du dich meldest, wenn du dich unwohl fühlst oder es dir nicht gut geht" hauche ich ihr zu und küsse sie auf die Stirn. "Dann lass uns gehen." packe ich die Gelegenheit beim Schopf. "Wie jetzt?" "Ja, warum nicht? Leni schläft und ist satt, sie wird jetzt erstmal Ruhe geben und dann können wir kurz runter gehen.". Feli zögert kurz kommt dann aber mit.
"So mein Schatz, wir gehen erstmal hier rein. Das ist das Schlimmste für alle Frauen. Die Waage" versuche ich zu scherzen. Erst jetzt fällt mir auf, dass Feli ja gar keinen Mutterpass hat. "Wieviel hast du denn vor Leni gewogen?" "Mehr", antwortet Feli knapp. "Dann muss ich noch besser kochen, mein Schatz" spaße ich um die Situation etwas zu lockern. "Setz dich auf die Liege, ich messe dir noch den Blutdruck" fahre ich fort und auch das lässt sie ohne Murren an sich machen. "Hey, das erste Mal ein relativ normaler Blutdruck für dich. 160/90." Für meine anderen Patientinnen wäre mir der Druck eigentlich zu hoch aber für Feli ist das ja schon fast hypoton unter diesen Umständen. "Ich würde dir gern noch Blut abnehmen, um deinen HB zu bestimmen. Willst du dich dafür hinlegen?" "Ist vielleicht besser so" antwortet sie und legt sich brav nach hinten. Sie legt auch schon ihren Arm bereit, was mich wirklich stolz macht. "Süße, das machst du ganz toll. Leni hat wohl einen Schalter bei dir umgelegt?" Ich lege ihr den Stauschlauch um und taste nach einer geeigneten Vene, die mir auch schon entgegen springt. "Wird kurz kalt" warne ich sie vor und sprühe auf die Ellenbeuge. Ich schaue Feli an, die ebenfalls mein Tuen beobachtet. "Bereit, Süße?". Sie nickt. "Gibt einen Piecks" und in dem Moment schiebe ich den Butterfly in die Vene. Sofort läuft das Blut und ich schaue wieder zu Feli. Sie hat ihr Gesicht zur Wand gedreht. "Süße, alles ok?". "Mir ist schlecht. Ich weiß nicht warum, aber mir ist übel." sagt sie und ich bin gerade so fertig geworden mit meinem Röhrchen als ich ihr nur schnell den Mülleimer reichen kann, in den sie sich erbricht. Als sie fertig ist gebe ich ihr ein Tuch und drücke sie an meine Brust. Sie keucht immer noch." Was war denn jetzt so schlimm?" will ich wissen. "Ich kann es dir nicht richtig sagen aber ich fand es einfach schrecklich zu sehen wie mein Blut...." sie stockt und schüttelt sich. Ich sehe wie sich Gänsehaut auf ihrem Körper bildet, dann fährt sie fort "ich konnte das einfach nicht sehen wie mein Blut aus mir geflossen ist. Ganz seltsam." Anscheinend wundert sie sich über sich selbst. "Also war es nicht die Angst von früher?" "Nein, irgendwie nur der Anblick, dass das Blut aus mir fließt". Ich halte sie weiter im Arm und streichel ihren Rücken. "Beim nächsten Mal musst du ja nicht hinsehen" versuche ich etwas flapsig zu antworten. Ich setze mich zu ihr auf die Liege und schaue sie jetzt direkt an. "Geht's wieder?" " Ja, danke", dennoch erschaudert sie noch mal. "Ich will dich noch einige Dinge fragen. Hast du noch Wochenfluss?" Ich sehe, wie es ihr deutlich schwer fällt zu antworten. Sie blickt auf die Liege und nickt leicht, während ihre Antwort nur geflüstert kommt: "nur noch ganz wenig". Ich muss allerdings noch ein paar weitere Fragen stellen und damit will ich sie nicht quälen, deshalb muss ich hier erstmal was klarstellen. Ich nehme ihr Kinn und hebe es an, sodass sie mich anschauen muss. "Süße, das muss dir nicht peinlich oder unangenehm sein. Das sind ganz normale Vorgänge in deinem Körper. Dein Körper hat eine Meisterleistung vollbracht und das braucht jetzt seine Zeit bis die Wunden in deiner Gebärmutter geheilt sind. Das ist nichts anderes als Wundsekret, wie bei jeder anderen Wunde auch. "erkläre ich ihr und sie nickt, deshalb frage ich weiter "Ist der Wochenfluss noch blutig?" Endlich schaut sie mich an, während sie den Kopf schüttelt. "Gut. Wie klappt Urin lassen. Kannst du Husten, niesen und pressen ohne das du Urin verlierst?" Wieder ihr beschämter Blick nach unten. "Feli, schau mich an." Als ich sicher gehen kann, dass sie meine Worte auch aufnimmt starte ich erneut mit meinen Erklärungen. "Auch das ist ganz normal, nachdem, was dein Körper alles geleistet hat. Da gibt es ein paar einfache Übungen, die den Beckenboden wieder stärken. Die zeige ich dir nachher, Ok?" "Mhmhm" haucht sie. "Komm her Schatz..... du hast ein Kind geboren, das geht am weiblichen Körper nicht ohne Spuren vorbei" verdeutliche ich nochmal und streiche ihr die langen Haare über die Schulter.#
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Vertrau mir, sonst tut's weh
CasualeFeli hat eine ausgesprochene Arztphobie. Als sie wirklich krank ist trifft sie auf Riki, den Gynäkologen und ein Untersuchungsmarathon zwischen Angst und Vertrauen, Liebe und peinlicher Berührung nimmt seinen Lauf. Die dargestellten medizinischen Di...