„Paul? Vielleicht solltest du Mila reinen Wein einschenken."

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Gestern kam kein Kapitel, weil ich (ehrlicherweise) dieses Kapitel erst gestern Abend fertig bekommen habe. Daher werde ich wohl wieder ein paar Tage aussetzen. Und ich werde mir ein Beispiel am Tv nehmen und am Wochenende erst mal nichts posten.
Hoffe ihr habt einen schönen und vor allem entspannten Tag.
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„Mila, es tut mir so leid. Das ganze sollte ein Aprilscherz sein. Eben weil heute der erste April ist.", versicherte Sandra und schüttelte lachend meinen Kopf. „Keine Sorge, Sandra. Ich werde mich schon nicht vom nächsten Hochhaus werfen und sobald ich gleich dieses Büro verlassen habe, hast du Paul ganz für dich allein.", versicherte ich ihr und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Aber ich will ihn gar nicht, denn ich bin glücklich in einer anderen Beziehung. Mein Verlobter arbeitet bei der Bank und wir fliegen bald gemeinsam in den Urlaub.", informierte mich die blonde Beamtin aber ich glaubte ihr noch immer kein einziges Wort.
„Paul? Vielleicht solltest du Mila reinen Wein einschenken.", murmelte Stephan und mein Blick glitt zu ihm. Auch Paul sah seinen besten Freund an: „Du weißt das ich das nicht so geplant habe.", brummte mein Exfreund und starrte seinen Kollegen sauer an. „Siehst du? Selbst Stephan glaubt euch nicht ein Wort.", wies ich Paul und Sandra drauf hin und drehte mich zur Tür, in der mein Vater noch immer stand.
„Kannst du mich bitte nach Hause fahren? Oder soll ich Marie anrufen?", wollte ich von ihm wissen, als ich auf ihn zu ging. „Nein.", antwortete dieser knapp und sah an mir vorbei zu Paul. „Nein?", wiederholte ich und war felsenfest davon überzeugt das ich mich verhört hatte. „Nein, du wirst nicht nach Hause fahren und in Selbstmitleid versinken. Ich mag von mir sagen dass ich eine verdammt gute Menschenkenntnis habe, und gerade deswegen weiß ich das Paul die Wahrheit sagt. Glaubst du Balu würde nicht gleich durchdrehen wenn Paul anders riechen würde?", Papa sah weiterhin zu Paul und erst bei den letzten Worten zu mir. „Na klasse. Sind jetzt alle gegen mich?", beschwerte ich mich und verengte meine Augen zu Schlitzen.

„Mila ich schwöre dir bei allem was mir wichtig ist, ich habe dich nie betrogen. Das könnte ich nie, denn du bist zu jeder Sekunde in meinem Kopf. In meinem Gedanken. In meinem Herzen. Das ist auch der Grund warum ich...", Paul verstummte mit einem Mal und ich drehte mich zu ihm um. „Warum du was?", harkte ich nach und ließ meinen Kiefer knacken.
„Ich war beim Juwelier und hab einen Ring gekauft.", gestand der Oberkommissar und Sandra hielt sich die Hand vor den Mund. „Glückwunsch Sandra. Ich wünsche euch alles gute, aber habt Verständnis dafür dass ich weder zur Hochzeit komme noch euch was schenken werde.", brummte ich zynisch und musste mich richtig zusammen reißen um der blonden Beamtin nicht die Augen auszukratzen.
„Verdammt Mila.", Paul kam mit zwei großen Schritten auf mich zu und umfasste mein Gesicht mit seinen Händen, „Ich hab den Ring für dich gekauft. Weil ich dir einen Antragen machen will. Weil ich mein Leben mit dir verbringen will. Weil ich dich liebe.".

Fassungslos sah ich ihn an und versuchte das gehörte zu verarbeiten. „Glaub mir bitte Mila. Ich liebe nur dich. Du bist die einzige die für mich wichtig ist. Du bist die einzige die ich mir an meiner Seite vorstellen kann. Die einzige die ich küssen will, mit der ich auf dem Sofa liege und fernsehen gucke und die einzige die ich bis zu meinem Lebensende lieben werde.", gestand Paul und ich war so gefesselte von seinem Blick dass ich nichts erwidern konnte. „Ich könnte noch ewig so weiter machen. Aufzählen was ich an dir liebe, was ich noch alles mir dir erleben will und vor allem für was ich dir dankbar bin, aber ich bin mir sicher das du das alles weißt.", flüsterte der Oberkommissar und kam meinen Lippen immer näher.
„Du lügst mich auch nicht an, weil Papa im Raum ist?", harkte ich nach, obwohl ich ihm schon längst glaubte. „Sieh mich an und sag du es mir.", bat Paul und hielt mein Gesicht so, dass ich ihm direkt in die Augen sehen konnte. „Ich glaube dir.", murmelnd atmete ich tief durch und hatte das Gefühl als würde mir ein eintausend Kilo schwerer Stein vom Herzen fallen.
Mit einem strahlenden Lächeln beugte sich der Beamte runter und drückte seine Lippen auf meine. „Halleluja!", jubelte Stephan und ich lächelte in den Kuss hinein.

„IST DAS EUER ERNST?!", brüllte Hannah und Paul und ich fuhren direkt auseinander. „Wie kannst du das zulassen, Fuchs? Hat er dir was ins Glas getan?", wie eine Furie baute sich meine beste Freundin vor meinem Vater auf und es hatte nicht viel gefehlt dann hätte man Rauch von ihrem Kopf aufsteigen sehen können. „Hannah. Paul hat nichts getan. Es war ein Scherz von Sandra.", versuchte ich die blonde Beamtin zu beruhigen und ging auf sie zu. „Ein Scherz? Ist das dein Ernst? Wie alt bist du? 7?", Hannah drehte sich auf dem Absatz um und wollte sich auf ihre Kollegin stürzen, aber ich stellte mich dazwischen. „Es ist gut Hannah. Mit ihr komme ich schon allein zurecht. Bitte beruhig dich.", raunte ich ihr zu, als ich ihr meine Hände um den Oberkörper schlang. „Ich will nur nicht, dass dir jemand weh tut.", murmelte meine beste Freundin und erwiderte die Umarmung.
„Es tut mir wirklich Leid Mila. Bei euch möchte ich mich auch entschuldigen Paul, Hannah und Martin. Ich dachte halt wirklich das es witzig ist.", kam es kleinlaut von Sandra und ich drückte Hannah enger an mich, als ich spürte wie sie sich direkt lösen wollte. „Am besten gehen wir beide mal Kaffe kochen.", schlug Stephan vor und einen Augenblick später eilten er und Sandra an mir vorbei.
„Also ein wissen wir jetzt. Wenn es um Mila geht, wird Hannah zum Stier.", scherzte Paul und ich hörte wie er sich durch die Haare fuhr. „Ich werde nicht zum Stier, Richter.", korrigierte meine beste Freundin in direkt, „Ich werde zur Black Widow und töte den Schuldigen ohne Beweise zu hinterlassen.".
„Ist notiert.", murmelte der Oberkommissar kleinlaut während mein Vater in lautes Gelächter ausbrach. „Ich bin dafür das wir drei jetzt weiter arbeiten. Mila, willst du hier noch die zwei Stunden warten oder soll ich deine Mutter anrufen?", Martin kam auf Hannah und mich zu und strich mir über den Kopf. „Ich würde gerne allein mit Mila reden.", bat Paul und ich nickte ängstlich.

Unter dem Radar: Die Frau mit den Eisblauen Augen (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt