❥𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝕗ü𝕟𝕗- ℝ𝕖𝕘𝕖𝕟❧

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Am nächsten morgen wurde Leo von den Strahle der Sonne geweckt. Müde hob sie den Kopf und konnte kaum fassen was sie sah. Alle Fahrräder waren fertig und am Eingang zu Hadschis Werkstatt stand Leon, er sah wieder aus wie der alte. Leicht stieß die Maximilian Juli an und am Nachbartisch wurde auch Raben wach. Die anderen Kerle kamen aus dem Nebenzimmer, in dem sie übernachtet hatten und sie alle sahen genauso beeindruckt aus wie Leo.


Jeder von ihnen eilte zu seinem Fahrrad, Nerv fuhr mit dem alten von Markus. Auch Hadschis Trikots waren fertig. Sie, der Geheimversteck Automat und die Karte, sowie alles was sie an Vorräten brauchten, waren in Joschkas Beiwagen verstaut. Außerdem hatte jeder von ihnen einen eigenen Rucksack dabei. Und dann ging es endlich los. Hadschi war gekommen, um sie zu verabschieden. „Alles ist gut" sagte Hadschi. „Solange du wild bist" rief Joschka zurück. „Schießt diese biestigen Biester direkt auf den Mond" meinte der Geheimerfinder, während er Joschkas Fahrrad und Beiwagen noch einen Letzten Schubs gab. „Und dann in die Hölle" freute sich Leo. „Und da kommen sie nie wieder raus! Nie wieder!" schrie Nerv.


Dann teilten sich die Kerle auf. In Gruppen gingen sie Nachrichten an ihre Eltern verteilen, wo sie waren. Juli hatte sie gestern Abend noch geschrieben. So ging Nerv zusammen mit Raban, Die Maximilian Zwillinge gemeinsam mit den Reik Geschwistern und Leon und Vanessa fuhren alleine. An der alten Eiche trafen sie sich wieder. In einer Reihe standen sie dort mit ihren Rädern und blickten auf das Tal, in welchem ein Gewitter tobte. Und genau da, mussten sie durch.


„Hey Nerv. Was macht ein Revolverman eigentlich wenn er verliert?", erkundigte sich Raban, doch er bekam keine Antwort von Nerv. Dafür Aber von Vanessa: „Was schon?! Er ist tot." Sagte die unerschrockene kalt. „Worauf warten wir noch?", fragten Leon und Leo gleichzeitig. Mit einem Schlucken fuhren die wilden Kerle los, ohne einen Blick zurück zu werfen.


Eilig fuhren sie mit ihren Rädern über lange Feldwege. Über ihnen hatten sich dunkle Wolken aufgetürmt und die Kerle fuhren gerade in einen Wald hinein. Juli und Leo fuhren, mit der Karte im Kopf vor, der Geheimnis-Geheimversteck-Sucher ruhte in Joschkas Beiwagen. „Los, los! Beeilt euch! Es fängt gleich an zu Regnen und das erste Geheimversteck, ist noch 20 Kilometer entfernt! Los beeilt euch!" rief Juli seinen Freunden zu.


Als es anfing zu Blitzen und zu Donnern und schließlich auch zu Regnen, mussten sie ihre Räder schieben. Es ging immer weiter über mehrere Hügel hinüber, die immer steiler wurden. Es war mühsam die Räder dadurch zu schieben und kostete jeden von ihnen Kraft. Vanessa versuchte verzweifelt ihr schweres Rad den nächsten Hügel hoch zu bekommen, doch sie rutschte auf dem matschigen Waldboden aus und kippte samt ihres Fahrrades um. Sofort ließen die anderen Kerle ihr Räder fallen um der Unerschrockenen zu helfen, aber Leon kam ihnen zuvor. „Vanessa?! Ist alles in Ordnung" sorgte sich der Slalomdribbler. „Ich brauch deine Hilfe nicht, ich pfeif draus!", zickte das Butz Mädchen und versuchte verzweifelt sich selbst aufzurichten. Es wollte ihr nicht gelingen und Leon zog ihr Fahrrad doch nach oben. Finster blickend richtete Vanessa sich auf.


„Was du nicht sagst! Was ist mit dir Los?" fragte der brünette, immer noch besorgt. „Das fragst du noch! Du hast und Verlassen Leon, du bist ein Verräter! Und du wirst uns wieder verlassen!" Sie versuchte ihr Rad an Leon vorbei, weiter den Hügel hoch zu schieben, doch sie scheiterte kläglich und fiel erneut. Sprachlos beobachtete die Mannschaft das ehemalige Paar. Leon gab es zwar nicht zu, aber die Worte von Vanessa trafen ihn hart, das sah die Maximilian ihrem besten Freund an. Sie fand das Verhalten von Vanessa unfair, Leon bemühte sich so sehr sein Verhalten wieder gut zu machen, zumal die Unerschrockene nicht besser gewesen war, als sie vor einem Jahr zu Gonzo Gonzales ging. Sie hatte ihre zweite Chance bekommen und es wäre nicht fair, sie Leon nun zu verwehren.


„Juli, Maxi und Leo, packt die Zeltplane aus! Wir übernachten da vorne auf den Felsen!", meinte der Anführer der Kerle und deutete auf eine naheliegende Felsengruppe. Die drei Kerle gehorchten und spannten die Zeltplane über eben diese Felsen, unter der alle Kerle platz fanden. Leo hatte sich zwischen Juli und Maxi auf einen höheren Felsen gesetzt und schiegte sich an ihren Bruder. Es war nicht sonderlich kalt und sie waren nun im trockenen und trotzdem fröstelte sie, immerhin waren sie fast eine halbe Stunde durch den Regen gefahren und somit klatschnass.


„Und jetzt?! Wenn es nicht aufhört zu regnen kommen wir den Hügel nie rauf und erst recht nicht die Hügel dahinter" unterbrach Vanessa die Stille und ganz unrecht hatte sie nicht. Die Hügel wurden immer steiler und der Boden immer matschiger. Es machte allerdings auch keine Anstalten, das es aufhören würde zu Regnen und wenn sie nicht bald weiter fuhren, würden sie es nicht pünktlich zu den Biestern schaffen.


„Dann müssen wir den Regen vertreiben! Das haben wir auch schon geschafft, wisst ihr das noch?!", erinnerte Leon lächelnd. „Und ob ich das wie?! Da habt ihr Fußball gespielt und Maxi und Leo, die haben vor den Kopf ihres Vaters geschossen! Und dann war der Regen zu ende!", berichtete Nerv fasziniert und entlockte auch den anderen ein grinsen. Allen, bis auf Vanessa. Die Unerschrockene saß alleine auf den Felsen und starrte finster in den Wald. „So ein Quatsch! Wo willst du denn hier einen Globus herkriegen!", zischte sie verächtlich. „Den brauchen wir gar nicht! Wir fluchen!" meinte Leon. „Wir fluchen so lange, bis der Regen aufhört!", verstand die Kämpferin. „Das ist doch verrückt!" „Versuchs doch einfach!", wies die brünette das Butz Mädchen zurecht. „Na komm, schon Vanessa! Dreifach geölte Beulenpest!" Als Nerv fluchte donnerte und blitze es kräftig.


Erschrocken und zugleich einsichtig sahen die Kerle nach oben. Jetzt verstanden sie, was ihr Anführer meinte. „Und apollo Kaliptische Monstersinnflut?", versuchte sich auch die siebte Kavallerie. Wieder blitze und donnerte es. „Ich glaub ich knutsch meine drei rosa Cousinen!", quiekte Raban. Und wieder zeigte das Wetter dieselbe Reaktion. „Beim letzten Finger meines..." „Pyrania Zahnarztes!", beendete die Kämpferin Huckleberrys Satz. „Und seiner Tante der..." „Furzenden Flunder" machte nun auch Maxi mit. Als es erneut blitze und donnerte grinste das Trio sich an.


„Beim Sternischen und funkelnden Darchenschleim! Vanessa, schau dir das an,der Himmel wird heller!", freute sich der jüngste und stellte sich in den Regen. Demonstrativ deutete Nerv in den Himmel. „Ach ja?! Das ist doch Kinderkram!", spottete die blonde. „Okay, aber dann bleiben wir hier und Raban knutscht seine Cousinen", lachte Leon als Antwort. „Schleimglibbriger Höllen Klobürsten Salat!", entrüstete sich der Held entsetzt. „Vanessa!", bettelte jetzt auch Nerv. „Okay, aber wehe ihr lacht, das ist nämlich das schlimmste Wort was ich kenne!" gab sie sich geschlagen. Es war totenstill, nur noch den Regen, der auf die Plane prasselte, hörte man. „Kaninchen Wattebausch Pommelschwanz Po!", stieß die blonde aus.


Erst sahen die anderen Kerle die unerschrockene verwirrt an, doch dann schienen sie zu realisieren, was Vanessa da gerade gesagt hatte. Mühsam verkniffen sie sich das lachen. Es war Leon, aus dem es zuerst heraus brach und dann prusteten auch die restlichen Kerle los. Allerdings verstummten sie gleich wieder, denn der Regen, hatte tatsächlich aufgehört. Ungläubig erhob sich dir Mannschaft und kam unter der Zeltplane hervor. Nur Leon und Vanessa blieben sitzen und sahen sich lange in die Augen. „Vanessa!", staunte Juli, als sich Sonnenstrahlen durch die vielen Bäume kämpften.


„Ich finde, wir sollen jetzt schlafen. Wir müssen morgen noch die ganze Strecke von heute mitfahren.", schlug der Slalomdribbler vor, während er seinen Schlafsack auspackte. Dagegen hatten die anderen nichts einzuwenden und packten ebenfalls ihre Sachen aus.



𝕃𝕠𝕧𝕖 𝕪𝕠𝕦 𝕒𝕟𝕪𝕨𝕒𝕪𝕤 | 𝗆𝖺𝗋𝗄𝗎𝗌 𝗏𝗈𝗇 𝗍𝗁𝖾𝗎𝗆𝖾𝗋 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt