❥𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝕖𝕝𝕗- 𝕎𝕚𝕝𝕜𝕠𝕞𝕞𝕖𝕟 𝕚𝕞 𝕋𝕖𝕒𝕞❧

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Also traf am nächsten morgen unsere neu aufgebaute Mannschaft bei Willi auf. Und doch fehlte mir etwas. Ich vermisste Raban und Joschka, denn ohne sie waren die wilden Kerle für mich noch nicht vollständig. Aber den Gedanken verschob ich erst einmal, denn ich musste mich jetzt voll und ganz auf das Training konzentrieren.




Willi stand auf dem Umgestürzten Baumstamm und wartete schon auf uns. Mit unseren Fahrrädern hielten wir vor ihm und nicht ein einziger, hatte noch einen rosanen Hinterradreifen.




„Ihr seid spät dran Jungs. Ihr habt genau noch drei Tage. Wie wollt ihr das eigentlich schaffen?". Leon und ich sahen uns grinsend an. „Als Team" antworteten wir gleichzeitig. Dann begann das Training mit Wettrennen am Flussufer. Zuerst ich gegen Juli. Knapp gewann ich gegen den älteren Reik. Es folgten Leon und Fabi, Leon gewann. Maxi und Marlon, die beiden hatten es tatsächlich geschafft gleichzeitig die Ziellinie zu überqueren. Und Markus gegen Jojo, Jojo schaffte es denn von Theumer Jungen auf den letzten Metern zu überholen.




Als vor letztes rannte ich gegen Markus. Da ich Stürmerin war und er Torwart, war ich um einiges schneller als er, so das ich genug Zeit hatte, vor der Ziellinie stehen zu blieben, genüsslich auf de Blonden zu warten und dann mit einer Drehung das Seil zu durchtrennen, während der Torwart neben mir auf den Boden fiel. Grinsend beugte ich mich zu ihm herunter. „Na Blondie, da muss wohl noch jemand laufen lernen" dann hielt ich ihm meine Hand hin. Er musterte mich grimmig, ergriff dann aber meine Hand und ließ sich hoch helfen.




Als letztes waren Leon und Vanessa an der Reihe. Doch sie rannten nicht einfach so, sondern mit verbundenen Augen. Wir feuerten sie beide an. Gleichzeitig liefen sie durch das Ziel und ließen sich nebeneinander auf den Boden fallen. Dann nahmen sie die Tücher ab und sahen sich tief in die Augen. Ich lächelte in mich hinein, ja das würde noch was werden mit den beiden. Die anderen freuten sich so sehr, dass sie das gar nicht bemerkten. Einzig Fabi sah eifersüchtig zu den beiden herüber.




Gemeinsam ließen wir uns alle im Schatten eines Baumes zur einer Pause nieder und wurden von Willi mit Apfelschorle versorgt. Dann ergriff Fabi das Wort. „Habt ihr euch schon mal vorgestellt, wie es dem dicken Michi so geht? Mutterseelend allein im Teufelstopf. 12 Uhr Mittags, High Noon, die Sonne brennt vom Himmel unbarmherzig und heiß. Der Dicke Michi schleppen sich zum rettenden Kiosk, doch der ist zu, denn Willi ist hier, bei uns" Alle lachten auf und sogar Willi konnte sich ein lächeln nicht verkneifen. „Sie trommeln und schlagen gegen die Wände, Wasser, Wasser. Sie recken ihre Arme zum Himmel empor und winseln nach Wasser, Wasser" erzählte Fabi wild gestikulierend weiter. „Ja, stellt euch das mal vor, Heiliger Muckefuck". „Also dann auf den Dicken Michi" verkündete Leon. „Falls er noch lebt" fügte ich lachend hinzu und die anderen lachten nicht. Keiner von uns ahnte, dass wir beobachtet wurden. Eine weile saßen wir dort noch, dann wollte Willi das Training fortsetzten. Wir sollten uns in einem Kreis aufstellen und uns den Ball zu passen.




Das klappte auch ganz gut, bis Socke unser Spiel unterbrach. „Willi, hol Socke hier raus" beschwerte sich der Slalomdribbler. Unser Trainer schien dafür allerdings keinerlei Verständnis zu haben. „Wieso? Ich wette das ihr keine 10 Pässe gegen den Hund schafft. Ihr müsst den Ball laufen lassen, spielen". Wir nahmen die Herausforderung an. Es ging von Fabi zu Juli zu mir zu Jojo zu Vanessa zu Leon zu Maxi wieder zu Fabi zurück zu Maxi. Willi begann laut mit zu zählen. Weiter ging es mit Leon, der spielte zu Markus welcher zu mir abgab, ich gab die Kugel zu Jojo zu Fabi zu Marlon zu Vanessa zu Leon zu Maxi zu Juli und zum Schluss wieder zu Leon. Wir hatten es geschafft. Wir begannen zu jubeln und Willi freute sich mit uns. Socke legte sich erschöpft auf die Wiese. „NA bitte." Sagte Willi. „Verflixt und zugenäht Willi, du bist der beste Trainer der Welt." Stellte unser Anführer entschieden fest. „Und für mich." Fing Willi an. „Seit ihr die beste Fußballmannschaft, die ich kenne". Stolz sahen wir ihn an. Ich meine, wer würde sich nicht freuen, wenn er sowas von einem echte Profi zu hören bekam. „NA los ab nach Hause mit euch. Auch richtige Profis brauchen mal eine Pause" verordnete Willi Jetzt schloss sich auch Leon an. „Genua. Wir treffen uns auf Camelot, Marlon hat ne Überraschung für uns." Im gehen schlugen wir alle bei Willi ein und machten uns sofort auf den weg nach Camelot.


𝕃𝕠𝕧𝕖 𝕪𝕠𝕦 𝕒𝕟𝕪𝕨𝕒𝕪𝕤 | 𝗆𝖺𝗋𝗄𝗎𝗌 𝗏𝗈𝗇 𝗍𝗁𝖾𝗎𝗆𝖾𝗋 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt