❥𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝕕𝕣𝕖𝕚- 𝕕𝕖𝕣 𝔻𝕒𝕣𝕥𝕙 𝕍𝕒𝕕𝕖𝕣 𝕦𝕟𝕤𝕖𝕣𝕖𝕣 𝕨𝕖𝕝𝕥❧

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Völlig außer Atem kamen wir beim Teufelstopf an. In der Mitte des Bolzplatzes blieben wir schließlich stehen und sahen uns misstrauisch um. Erst jetzt fiel mir auf das Raban noch nicht hier war, doch im nächsten Moment schlitterte er bereits den Hügel herunter und prallte gegen einen Mülleimer. „Das ist eine Falle, ich bin ihnen in letzter Sekunde entwischt!", versuchte Raban erneut uns  zu warnen.

Aber dafür war es  zu spät. Irgendetwas knallte auf den Boden, schlagartig drehte mich ich mich um und sah direkt in das Gesicht von Sense. Er hatte einen Eimer von einem der Stühle gestoßen. Auch Mähdrescher kam hinter Willis Wohnwagen hervor und schlug gegen die Wand. Kong machte auf sich aufmerksam indem er mit voller Wucht gegen den hölzernen Zaun des Teufelstopfes schlug und Dampfwalze sprang mit einem einschüchternden Schrei vom Zaun herunter. Krake kam gemeinsam mit Fettauge hinter einem großem Schild am Rande des Teufelstopfes hervor. „Los machte einen Kreis! Rücken an Rücken. Raban komm sofort her!", ordnete Leon an. Raban rannte so schnell er konnte zu uns in den Kreis, indem ich breites zwischen Leon und Fabi stand. Rabans Blick allerdings war noch immer skeptisch. „ Und wozu soll das Bitteschön gut sein? Sie sind alle da: Sense, Krake, Fettauge, Mähdrescher, Dampfwalze und Kong." Dabei lies Kong ein bedrohliches knurren erklingen.

Ja und dann erschien er, der dicke Michi, siegessicher und absolut böse. „Hottentottenalbtraumnacht", rutschte es Raban heraus als der dicke Michi seine Fäuste ballte und knurrte. „Alles ist gut" „Solange du wild bist" beendete ich Leons schwachen Versuch uns Mut zu machen.„Genau das hat sich der Pitbull gedacht als er den dicken Michi angriff, doch der hat ihn an den Ohren gepackt und solange um sich geschleudert, bis er nur noch die Ohren in der Hand hielt.", warf Raban zweifelnd ein. Und genau diese Ohren schmückten jetzt seine Kutte. „Danke Raban du machst mir echt Mut" sagte Leon mit vor Sarkasmus triefender Stimme, während ich Raban nur böse anstarrte, aber der Held dachte gar nicht daran auf uns zu hören. „Ach ja, damals war der Mistkerl erst neun." Doch jetzt war er vierzehn. Tonnen von Muskeln spannten sich über sein Pechschwarzes Herz, er war der Darth Vader in unserer Welt und er war Fett. „Zu fett, wenn du mich fragen würdest", sprach Fabi meinen Gedanken laut aus. Bedrohlich blieb der dicke Michi direkt vor Fabi stehen. „Ey Michi, hast du das gehört?" erkundigte sich Sense, der kleinste der Unbesiegbaren Sieger. „Und ob ich das hab, Krake", verlangte Michi. Dieser warf ihm einen Ball zu, welchen der Dicke Michi Fabi ohne zu zögern in die Magengrube beförderte. Fabi ging schmerzerfüllt zu Boden, während Michi nur spöttisch grinste. „Ich glaub auch nicht, dass er das nochmal wiederholt."

Zufrieden mit sich selbst wandte er sich dann an Leon „Darf ich?" Er erwartete die Antwort des Slalomdribblers gar nicht erst ab, sondern nahm ihm stattdessen seinen Ball aus der Hand. Unser Anführer musterte ihn mit grimmigem Blick, während ich Fabi wieder auf die Beine half. „Dieser Bolzplatz gehört ab heute nur uns, den einzigen und unbesiegbaren Siegern. Unbesiegbar, hast du das gehört? Und deshalb habt ihr mickrigen Zwerge hier nichts mehr verloren." Dann schlug er Leon den Ball gegen die Brust „1...2..." Jetzt ging Leon ebenfalls zu Boden. „Und 3!" Mit voller Wucht warf der dicke Michi den Ball auf Leon, welcher diesen allerdings gekonnt abfing. Er rappelte sich auf und stellte sich vor dem dicken Michi auf. „Kacke verdammte, ich gebe dir zehn Tage, Schwabbelbauch, solange kannst du mit deinen Dumpfbacken träumen, dass das dein Stadion ist, aber wir kommen wieder!" Dabei rammte er Michi den Ball in seinem Magen, der sich genau auf seiner Augenhöhe befand. „Und dann fordern wir euch heraus. Oder hast du vielleicht Angst?" Michi schnaubte nur wütend. „Oh man, Angst. Ich weiß gar nicht was das ist!" „Dann solltest du es vielleicht mal in einem Wörterbuch nachschlagen", warf ich frech ein. Der Darth Vader unserer Welt drehte sich, mit vor Wut funkelnden Augen zu mir. „Du hast Glück das ich keine Mädchen schlage" zischte er und schubste mich dennoch ein wenig zur Seite, woraufhin ich nur schnaubte.

„Also sind wir uns einig? In zehn Tagen, abgemacht?", schritt Leon ein. Michi packte ihn bedrohlich am Shirt und knurrte selbstgefällig. „Das ist der Moment in dem ihr weglaufen solltet." Das ließen wir uns nicht zweimal sagen. So schnell wie nie zuvor rannten wir den Hügel vor dem Teufelstopf hoch und kamen oben keuchend zum stehen.

𝕃𝕠𝕧𝕖 𝕪𝕠𝕦 𝕒𝕟𝕪𝕨𝕒𝕪𝕤 | 𝗆𝖺𝗋𝗄𝗎𝗌 𝗏𝗈𝗇 𝗍𝗁𝖾𝗎𝗆𝖾𝗋 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt