❥𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 ℤ𝕨ö𝕝𝕗 - 𝔾𝕖𝕓𝕒𝕒𝕞𝕥❧

151 3 0
                                    

Eine ganze Stunde rasten die Freunde nun schon durch den tiefsten Wald. Sie fuhren stumm nebeneinander her, je tiefer sie in das Revier der Biester eindrangen, desto bedrückter wurde die Stimmung. An jedem Baum hingen die gruseligen Puppen, die Markenzeichen der Mädchenmannschaft. „Noch ungefähr drei Kilometer bis zum Versteck der Biester!", informierte Juli.

Sie fuhren tiefer in den Wald, bis sich die Bäume plötzlich lichteten und vor ihnen ein Abgrund auftauchte. „Der Steinbruch der Biester", flüsterte Raban ehrfürchtig. „Da! Da unten ist Leon", rief die Kämpferin erleichtert. „Ich wusste es! Da steckt Fabi dahinter. Dieser Mistkerl!", fluchte Juli. „Was macht Leon da?", fragte Vanessa. Das Mädchen kniff die Augen zusammen, um weniger vom grellen Licht der Sonne geblendet zu werden. „Das sieht aus wie..." „...ein Vertrag!", beendete Leo den Satz ihres Bruders. „Wir müssen sofort da runter!", rief die brünette entschlossen. Sie ließ ihren Blick durch die weitläufige Gegend wandern und entdeckte einen schmalen Weg. „Los kommt mit!"

Gerade noch rechtzeitig stürmte die Mannschaft durch das geöffnete Tor in die Festung der Biester. „Ich warne dich Leon, wenn du das tust, bringe ich dich um!", schrie Vanessa, um den Anführer der Mannschaft vom unterschreiben des Vertrages abzuhalten. „Und wir töten dich danach noch zweimal!", warnten die Zwillinge geleichzeitig. „Vanessa pass auf, das ist eine Falle!", rief Leon, der sofort aufgesprungen war, als er seine Freunde sah. Doch es war zu spät. Das Tor wurde geschlossen und jegliche Möglichkeit den Steinbruch nun zu verlassen wurde ihnen genommen. „Pechschwefliger Hippopotamus-propellerschwanzmist!", fluchte der Held. Vor dem Tor positionierten sich Lara-Moon und Anna, während die anderen Biester die Kerle umringten.

„Tja, Raban hat recht", murmelte Fabi. „Es sieht nicht besonders gut für euch aus!", fügte die Anführerin der Biester hinzu. „Und wenn ihr euch nur einen Nanometer bewegt..." „passiert euch dasselbe wie dem Dumpfbacken Michi", lachte die jüngste aus der Mannschaft. „Ihr habt es gehört." Fabi hob das Messer auf und hielt es Leon unter die Nase. „Und jetzt bring die Sache endlich zu Ende!" Leons Blick wanderte zögernd über seine Freunde, jeder einzelne von ihnen sah mehr als besorgt aus. Wütend ergriff der Slalomdribbler das Messer und hielt es sich an den Finger. „Nein, ich will das nicht! Bitte lieber Gott", flehte Nerv verzweifelt. Mit einem letzten Blick zu dem jüngeren setzte Leon das Messer an, doch bevor er sich schneiden konnte, explodierte das Tor.

Alle Köpfe schossen zum Eingang des Steinbruchs. „Lara-Moon, Anna!" „Alter, gebaamt!" Ein Kart fuhr auf den Mittelpunkt des Steinbruchs zu. Es war ausgestattet mit Waffen und trug das Logo der wilden Kerle. „Hey Mädels, schön das ihr das seid!", schrie der Fahrer. „Ich hab schon gedacht wir kommen zu spät!", fügte Marlon hinzu, der auf dem Rücksitz des Fahrzeugs stand. Panisch begangen die Biester an ihren Maschinen zu drehen, doch Marlon schoss bereits mit einer roten Flüssigkeit auf sie. „Das war ein Gruß von Hatschi Ben Hatschi, und wir sollen euch noch etwas sagen!", mischte der Fahrer sich erneut ein. „Ihr seid giftig und stinkt!", verkündete Marlon grinsend, nachdem er einen Moment innegehalten hatte.

„Lara-Moon, Anna, kommt her! Und die anderen eröffnen das Feuer!", befahl Fabi, während er sich selbst in Deckung brachte. „Aber gerne doch, Fabi!", antwortete Marlon verächtlich und sprang von seinem Gefährt. Auch der Fahrer war mittlerweile ausgestiegen. Markus. Er stand an der Rückseite des Karts und öffnete eine Box. „Was wollt ihr den haben?" Bei seinem Anblick musste die Kämpferin schlucken. „Pfefferhaubitzen", Marlon verteilte vier an Maxi, Juli, Leon und Vanessa. „Blutegelschleudern", erklärte Markus, während er die beiden schleudern Leon und Nerv anvertraute. „Oder Kaugummi-Spinnenweben-Fesselkanone", diese nahmen sich Raban und Joschka.

Leo war die letzte die noch ohne Waffe auf dem Platz stand. Markus rannte zurück zum Kart und kam sogleich mit einer zweiten Kiste zurück. Er stellte sie auf den Boden und holte etwas hinaus, bevor er sich schließlich der Maximilian zuwandte. „Der ist für dich, Hatschi meinte, du sollst ihn bekommen", lächelte er verlegen und händigte dem Mädchen einen Bogen aus. Ehrfürchtig nahm die brünette diesen entgegen und betrachtet ihn kurz. „Die Pfeile sind mit Juckpulver gefüllt", erklärte der Torwart. Sie schnappte sich den Köcher und wandte sich um, um den anderen zu helfen. „Leo!" Langsam drehte sie sich um. „Es tut mir leid. Alles. Ich meine ich war echt doof und ich..." Bevor der blonde weiterreden konnte, spürte er die Lippen des Mädchens auf seinen. „Ich dich auch du Idiot", lächelte sie, bevor sie sich ins Gefecht stürzte.

Sie rannte los um ihrem Bruder zu helfen. Maxi lag auf dem Boden, während drei der Biester auf ihn Schossen. Leo zog einen Pfeil aus ihrem Köcher und zielte auf den freien Platz zwischen den beiden Mädchen. Der Pfeil explodierte sobald er in Kontakt mit dem Boden kam und die zwei Biester wurde in eine Ladung Juckpulver gehüllt. „Das brennt in den Augen!", erläuterte Leon, als er die Pfefferhaubitze einsetzte. „Und in der Nase", fügte Juli hinzu, als er das dritte Biest außer Gefecht setzte.

„Und dass hier, brennt überall!", rief Fli-Fla, während sie auf Raban und Joschka zielte. „Nur leider könnt ihr nicht treffen!", lachte die siebte Kavallerie, während er geschickt auswich. „Das sind Kaugummi Fäden", klärte der rothaarige auf, während die beiden Jungen die Mädchen fesselten. „Sauber und gründlich vorgekaut", scherzte sein bester Freund. „Und pechschwefliges-rübenkraut kleben die!" „Fabi!", schrien die Mädchen verzweifelt. „Spannt die Netze, dann haben wir sie alle!", befahl er den einzigen freien Biestern, während er selbst einen Hebel umlegte und somit eins besagter Netzte spannte. „Ich nehm den rechten!" „Markus, Marlon schnappt euch die Mädels!", trug Leon auf und griff nach einer Blutegelschleuder. „Leon bleib cool!" „Wir sind ja schon da!" Mithilfe der Spinnweben-Kanonen fesselten sie Lara-Moon und Anna jeweils an einen der Holzpfosten. „Nur leider ist es zu spät." „Ihr sitzt in der Falle!" Die beiden Biester zogen an weitern zwei Hebeln und umringten die Kerle nun fasst vollständig. „Verflixt nochmal!" „Leon, wo steckst du?", schrie Markus, der genau wie alle anderen Kerle machtlos zwischen den Netzten stand.

„Und die schnappt jetzt zu!", erhob sich Fabis Stimme über die anderen. Das ehemalige Mitglied der Kerle hatte sich unbemerkt am letzten Heben positioniert. „Ach ja? Glaubst du das wirklich?" Nerv tauchte unter dem blonden auf und hielt ihm eine der Waffen vors Gesicht. „Das ist eine Blutegelschleuder." „Und wir haben ganz viele davon." Leon stand nun hinter dem Anführer der Biester. Auf dem Platz wurde es still. „Und was machen wir jetzt", wollte Fabi wissen. „Wir machen das, wofür wir gekommen sind! Wir treffen uns bei euch in der Natternhöhle!" Erleichtert ließen die anderen Kerle ihre Waffen sinken.

Widerwillig trat Fabi zurück und ließt die Mannschaft aus dem Steinbruch fahren. Sie fuhren im schnellst möglichen Tempo soweit wie sie konnten vom Versteck der Biester weg, bei einem kleinen Bach machten sie schließlich halt. Sie wuschen sich die Geschosse der Biester ab und ruhten sich aus. Leo lehnte an einem der Bäume und hatte die Augen geschlossen um die Ruhe zu genießen, die ihr der Moment gab. „Können wir reden?"

𝕃𝕠𝕧𝕖 𝕪𝕠𝕦 𝕒𝕟𝕪𝕨𝕒𝕪𝕤 | 𝗆𝖺𝗋𝗄𝗎𝗌 𝗏𝗈𝗇 𝗍𝗁𝖾𝗎𝗆𝖾𝗋 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt