❥𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝕫𝕨𝕖𝕚- 𝔻𝕒𝕤 𝕚𝕤𝕥 𝕦𝕟𝕤𝕖𝕣 𝕊𝕥𝕒𝕕𝕚𝕠𝕟❧

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Aber nicht für Leon. Leon, unser Anführer, gab niemals auf. Nie. Und deshalb wollte er sich noch in der selben Nacht mit Fabi und mir in unserer Geheimhalle treffen.
Ich musste warten bis mein Vater schlief, dann schlich mich dann heraus.

Die beiden waren schon dort als ich ankam und sofort als ich sie entdeckte kam mir der Gedanke sie zu erschrecken. „Und was hast du gekriegt?", fragte Leon Fabi. „Was schon, Fußball verbot, sowie jeder von uns", erwiderte dieser während er mit seiner Steinschleuder spielte. „Na bravo"

„Den Ball hat meine Mutter zwischen ihre Teller gepackt." „Mein Vater bewacht die Tür. Ich muss nur an Fußball denke dann..." weiter führte Leon das ganze nicht aus, doch seine Hand wanderte zu seinem Hals und er tat so, als würde ihm jemand die Kehle durchschneiden. Fabi nickte verständnisvoll. „Ja das war's dann wohl. Hast du von Maxi und Leo gehört?", erkundigte sich der schnellste Rechtsaußen. „Und ob ich das hab." Der Slalomdribbler schoss mit seiner eigenen Schleuder auf die Leinwand, die in der Halle aufgestellt war. „ Auf die Idee musst du erstmal kommen. Mit dem Globus auf den Kopf ihres eigenen Vaters, sowas passiert nicht umsonst.", fuhr er fort. „Ja ich weiß, das kostet Hausarrest und zwar lebenslänglich", sagte sein bester Freund traurig. „Nein das mein ich nicht. Maxi und Leo waren wild, Märtyrer, sie haben sich für uns geopfert, mit dem härtesten Schuss auf der Welt", korrigierte ihm der Slalomdribbler. Ich sprang aus meinem Versteck. Fabi zuckte merklich zusammen, während Leon entschlossen lächelte. „Genau und deshalb hört der Regen morgen auf, dafür leg ich meine beiden Beine ins Feuer" sagte ich überzeugt. „So ein Blödsinn", murmelte Fabi kopfschüttelnd. „Wir müssen nur dran glauben, alle.", stieg jetzt auch Leon mit ein. Sein Blick wanderte zu mir. „Ich dachte schon du hättest aufgegeben." „Niemals!", sagte ich empört. „Das ist gut, sonst hätten wir dir einen neuen Namen geben müssen." Dann verließ er die Geheimhalle. Ich winkte Fabi zum Abschied und folgte ihm.

Leon hatte recht. Mein Kosename bei den Wilden Kerlen war die Kämpferin. Und diesen Namen hatte ich mir verdient, weil ich nie aufgab. In die kompliziertesten Situationen kämpfte ich mich aus dem Schlamassel wieder heraus und verlor nicht die Hoffnung.

Leon und ich sollten tatsächlich recht behalten. Am nächsten Morgen strahlte die Sonne. Es war endlich Sommer geworden! Maxi und ich warteten bis unser Vater auf die Arbeit gegangen war und riefen dann Fabi an, welcher binnen Sekunden den Hörer abgenommen hatte, allerdings mussten wir höllisch aufpassen, dass unser Kindermädchen uns nicht hörte, während sie gerade in der Küche Staubsaugte.

„Ja Hallo. Hallo? Hallo?", drang Fabis Stimme sofort durch den Hörer. „Fabi", zischte ich warnend. „Maxi, Leo was soll denn der Mist? Ich dachte ihr seid im Teufelstopf!" „Spinnst du, hast du etwa schon unseren Vater vergessen?" „Man ihr seid 9 Jahre alt, da werdet ihr doch wohl mit sowas wie Hausarrest fertig" „Pst" unterbrach ich ihn sofort. „Okay, okay, ich hab nichts gesagt. Aber könnt ihr aufs Klo, ich meine das im ersten Stock, das Fenster führt direkt auf die Garage." Maxi strahlte. „Super, danke Fabi" beeilte ich mich zu sagen und ließ das Telefon achtlos an seiner Schnur hängen. Zusammen mit meinem Bruder rannte ich nach oben in den ersten Stock. Durch das Fenster flüchteten wir über die Garage und rannten in Richtung Teufelstopf.

Kaum waren wir aus unserer Straße raus, trafen wir auf Juli und Joschka und kurz darauf auch noch den Rest der Mannschaft. „Wer zuletzt am Teufelstopf ist spendiert den anderen ein Eis!", schlug Fabi vor. Gemeinsam rannten wir um die Ecke und stießen mit voller Wucht mit jemandem zusammen. Juli, Joschka, Marlon und ich gingen, genauso wie unser Gegenüber, zu Boden. Jetzt konnten wir auch sehen wer es war. „Seid ihr blind oder was!", herrschte Raban uns an. Mir fiel sofort auf das der rothaarige Spangen und Schleifen in seinen Haaren trug, wofür mit ziemlicher Sicherheit seine drei Cousinen verantwortlich waren. Ich sah ihn nicht weniger empört an und Juli sprach mir aus der Seele „Wie bitte? Zum Teufelstopf geht's in diese Richtung! Dahaaaa!" Dabei deutete er mit einem übertriebenen Handzeichen in die Richtung aus der Raban gerade erst gekommen war. „Ach was du nicht sagst. Ihr wart zu langsam, hört ihr? Ihr habt verpennt!" meckert Raban weiter während Juli und ich uns aufrappelten. Der rothaarige erhob sich ebenfalls, während er seinen Monolog weiter ausführte. „Der Bolzplatz ist futsch, der Dicke Michi ist da, habt ihr es jetzt endlich geschnallt?"„Was sollen wir tun?" fragte Juli unseren Anführer. „Das könnte gefährlich werden", antwortete Fabi. „Das wird es bestimmt, worauf du Gift nehmen kannst." bestätigte ich.

„Kommt!" gab Leon den Befehl und wir rannten los. „Den zeigen wir es!", rief ich entschlossen. „Nein! Bleibt stehen verflixte Hühnerkacke!", versuchte Raban uns zu warnen, doch wir waren nicht mehr aufzuhalten. „Das ist unser Stadion!", rief Joschka seinem Besten Freund bloß noch über die Schulter zu. Schließlich gab also auch Raban sich geschlagen und folgte uns.

𝕃𝕠𝕧𝕖 𝕪𝕠𝕦 𝕒𝕟𝕪𝕨𝕒𝕪𝕤 | 𝗆𝖺𝗋𝗄𝗎𝗌 𝗏𝗈𝗇 𝗍𝗁𝖾𝗎𝗆𝖾𝗋 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt