❥𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝕟𝕖𝕦𝕟- 𝕊𝕥𝕒𝕣𝕒𝕛𝕒𝕣𝕚𝕓𝕒❧

169 4 0
                                    

Als die beiden zurück kamen stand die Intuition auf und lief zu seinem jüngerem Bruder. „Und wie wars?" wollte er wissen, doch Leon stieß in einfach aus dem weg und schmiss sein Fahrrad auf den Boden. „Hey! Was soll das!" Deniz blieb neben dem älteren Masannek stehen. „oha, es war gar nicht so schlecht. Für den Anfang. Leon, wir müssen nur ein bisschen warten." „warten worauf, das wir morgen verlieren?!" schrie der brünette wütend zurück und rannte in den Hauptraum von Camelot. „hey, was ist passiert?" fragte Leo ihren besten Freund besorgt.


„Lass mich in ruhe" zischte Leon. Die anderen Kerle kamen hinter ihm ins Baumhaus. „Was habe ich dir getan Leon? Was hab ich getan, das du so wütend auf mich bist? Hä? Ich kann nichts dafür wenn Vanessa dich abserviert" entgegnete sie genervt. Ihr Teammitglieder beobachteten den Streit stumm. Sie wussten, das sie sich besser raushielten wenn die zwei Sturköpfe stritten. „Zisch ab hab ich gesagt! Du bist auch nicht besser als Vanessa! Weißt du was, verschwinde doch und nimm ihn gleich mit" zischte Leon und deutete auf Markus. Juli runzelte die Stirn. „Wie meinst du das?" „Markus und Leo. Ich hab sie gesehen, sie haben geknutscht. Kacke verdammte! Die zwei sind verknallt!" Der Schock stand jedem ins Gesicht geschrieben und Juli am meisten.


Man sah der Maximilian an, das sie sich nicht wirklich wohl in der Situation fühlte. „Und wenn schon? Was geht dich das an?" keifte sie Leon an. Der Junge bereute was er gesagt hatte. Eine Träne floss im über die Wange. Er hatte seiner besten Freundin unrecht getan und sie für etwas bestraft, wofür sie nichts konnte. Sie hatte das recht in Markus verliebt zu sein, und sie hatte recht es ging ihn nichts an. „Es tut mir leid. Du hast recht. Du kannst nichts für Vanessas verhalten" murmelte Leon kleinlaut. Leo seufzte.


„Sie möchte dir glauben Leon, aber wie soll sie das, wenn es dir nur ums Fußballspiel geht?" „Aber... „Genau, da ist auch Gonzales, weißt du?" mischte sich jetzt auch Deniz ein. „Und der ist echt cool" erinnerte Marlon. „Das wars dann wohl. Verflixt, Gonzales ist 15 und ich bin erst 12" sagte Leon traurig. In diesem Moment kam Joschka hereingestolpert,


„So n quatsch. Wenn der 15 ist, bin ich 33" sagt der jüngere Reik. Er streckte den anderen Kerlen ein Buch entgegen. „Hier, das habe ich in unsrer Spielzeugkiste gefunden, doch der große Gonzales glaubt immer noch daran. Das ist absolut babisch, das ist ab acht" spotte der jüngste Kerl, was die meisten zum lachen brachte, da er selbst erst 9 war. „Los Raban, lies vor" forderte Joschka und der Held begann zu lesen. Es herrschte eine gruselige Stimmung, da es draußen mittlerweile schon dunkel war. Einzig die brennenden Fackeln spendeten noch Licht.


„Also. Die Hexe Starajariba lebte am ende der Welt, auf den Alligatorenrotzklippen. Uhhhha. Sie hatte vier Arme und Beine und jetzt passt mal auf, sie hatte eine so lange Nase, das sie die, wenn sie erkältet war, sich in den Mund stecken konnte:" Marlon versuchte genau das nach zu ahmen. „Igitt und pfui Teufel" meinte die siebte Kavallerie. „So schmeckt n Kuss von Gonzo" „Oder so einer von sexy James" lachten Maxi und Markus. „Vielleicht ja auch einer von Leo" lachte Leon neckend. „Hey" protestierte das Mädchen lachend. „Stimmt das, Raban, Markus?". Der rothaarige verzog das Gesicht, als er an den Kuss der Skaterin zurück dachte.


Anfangs lachten sie noch und machten sich lustig, aber da wussten sie noch nicht, was ihnen bevorstand. Denn ab diesem Zeitpunkt wurde es immer gruseliger.


„Jetzt seit doch mal still, es wir nämlich ernst" befahl der Held. Und das wurde es wirklich. Die Fackeln begannen zu flackern, als Raban weiter las. „Jeden Tag schickte die Hexe ihre Flederkatzen hinaus in die Welt. Biestige Biester." Draußen war das krächzen einer Krähe und das flattern von Fledermaus Flügeln zu hören. „Sobald es dunkle wurde, flatterten sie durch die Nacht" Den Kerlen war, als hätten sie ein flüstern gehört und sie alle spannten sich an. „Sie flatterten und suchten nach Kindern. Nach solchen, die sich nicht trauten. Nach solchen, die nur so taten, als ob sie wild wären. Ihren Angstschweiß Geruch sammelten sie ein" Unauffällig roch jeder der Kerle an sich und sie zuckten zusammen als erneut das flüstern ertönte. Auch wenn sie es nicht zu gaben, versetzte sie die Geschichte leichte Angst. Wieder kreischten draußen Fledermäuse.


„Das gibt es doch nicht, oder?" flüsterte Deniz. „Na klar, das ist doch alles nur erfunden" sagte Juli mutig, doch auch er sank immer mehr in seinem Stuhl zusammen. Leo rutschte näher an ihren Bruder und umklammerte seine Hand. Mxi ging es allerdings nicht viel besser als ihr.


Unbeirrt fuhr Raban fort. Die Art, wie er las fesselte sie alle und entführte sie aus der Wirklichkeit. „Den brachten sie zu der Hexe, zu Starajariba. Schreiend und kreischend taten sie das. Und die, lachte ihr grässliches Lachen. In diesem Moment ertönte von draußen ein lachen, welches den Kerlen das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Sie wusste sofort von wem der Schweiß kam." „Kumpelkraut rüben" fluchte Marlon leise. „Und mit ihren vier Armen und Beinen packte sie die kreischenden Katzen und flog in die Nacht." Rabans Hand schnellte hervor und packte den jüngsten Kerl an der Schulter. „Sie flog um sich die Kinder zu holen." Wieder ertönte das Schreckliche Lachen von draußen und die Kinder zuckten zusammen. „Leo, was ist das" fragte Joschka verunsichert.


Plötzlich gingen alle Fackeln aus. Augenblicklich schlug Raban das Buch zu. „Potz blitz, das wollte ich nicht." Etwas schweres landete auf dem Dach und ließ die Balken erzittern. „Leo" flüsterte Joschka ängstlich. „Das ist doch nur eine Geschichte" warf jetzt Leon ein. „Da oben ist nichts, das werdet ihr sehen" versichere Leo. Gemeinsam mit Leon stand sie auf und kletterte die Leiter zum Dach empor. Vorsichtig lugten die beiden durch die Luke.


Nichts war zu sehen. Nur das knarzen der alten Holzbretter und das Laub der Baume, welches im Wind raschelte. Das einzige, was auf dem Dach zu sehen war, waren verwelkte Blätter und kleine abgebrochene Zweige, der Umstehenden Bäume. Mit Angst erfüllten Blicken starrten die anderen hoch zum Dach. „Was hab ich gesagt?" fragte Leon. Wieder ertönte das grauenvolle Lachen und kreischen. Zwei weitere male fiel etwas Schweres auf das Dach, unter dessen Gewicht die alten Holzbretter wackelten.


„Nein, ihr habt gelogen" rief der jüngste aus. „Ich will hier raus" rief Raban. „Und zwar jetzt sofort." Panisch rannten alle Kerle aus dem Baumhaus. Das war zu viel für sie gewesen. Leon und Leo sprangen von der Leiter und versuchten ihr Freunde auf zu halten, doch die dachten gar nicht daran auf sie zu hören. Raban und Joscka rutschten die Feuerwehrstange herunter in den See, während die andern Kerle über die Brücke flüchten wollten. „Halt, Stopp" rief Leon ihnen hinterher. „Kacke verdammte, jetzt bleib endlich stehen." Schrie Leo. Und tatsächlich rührte sich keiner mehr vom Fleck. „Verflixt, das ist doch nur eine Geschichte. Da oben ist nicht." Versicherte die Maximilian.


„Ach, was du nicht sagst" meldete sich eine Stimme hinter ihr zu Wort. Auf dem Dach, stand niemand anderes als Gonzo. „Hotten totten Albtraumnacht" entfloh es Raban aus dem See. „Genau" bestätige der blasse Vampir und sprang vom Dach auf die Brücke. In der Hand hielt er den schwarzen Ball der Kerle. „Das passiert, wenn man meine alte Freundin auslacht. Und es wird noch viel schlimmer. Vanessa kommt nicht. Das soll ich euch sagen" er ging auf Leon zu. „Das soll ich dir sagen. Sie glaubt dir kein Wort." „Ach ja? Und wieso sagt sie mir das nicht selbst?" wollte Leon wissen. „Das wird sie, glaub mir. Sie kommt morgen. Und sie freut sich darauf, euch verlieren zu sehen." Er und Leon lieferten sich ein kurzes Blickduell.


„Darf ich jetzt gehen?" fragte der Anführer der Flammenmützen und die Kerle machten ihm Platz. Auf der Brücke drehte er sich noch ein mal um. „Und den Leihe ich mir aus. Den braucht ihr nicht mehr, oder?" fragte Gonzales spöttisch und deutete auf den Ball unter seinem Arm. Dann verschwand der blasse Vampir genauso schnell, wie er aufgetaucht war und die Kerle schauten ihm finster hinterher.


𝕃𝕠𝕧𝕖 𝕪𝕠𝕦 𝕒𝕟𝕪𝕨𝕒𝕪𝕤 | 𝗆𝖺𝗋𝗄𝗎𝗌 𝗏𝗈𝗇 𝗍𝗁𝖾𝗎𝗆𝖾𝗋 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt