𝐄𝐢𝐧 𝐇𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐯𝐨𝐧 𝐒𝐜𝐡𝐢𝐜𝐤𝐬𝐚𝐥 I WaCa FF

Kapitel 25. Das Herz des Waldes

Als die beiden Schülerinnen Waldpfote und Sanftpfote von ihrer Kriegerprüfung zurückkamen, erwartete sie der DonnerClan schon gespannt. Die Sonne war kurz vorm Untergehen, der Himmel verfärbte sich allmählich in den warmen Farben, die auch schon die Blätter an den Bäumen zur Schau trugen. Waldpfote betrat das Lager mit leuchtenden Augen, in ihrem Maul trug sie ein braunes Kaninchen und ihr Mentor Kastanienpelz folgte ihr mit zwei Mäusen, seine Augen blickten stolz auf seine Schülerin herab. 

Sanftpfote hatte augenscheinlich eine Amsel und ein Eichhörnchen, während ihr Mentor Spinnenbein ihr noch zwei Wühler hinterhertrug. "Was ein grandioser Fang!", staunte Morgenröte, die zusammen mit Buchenstern schon bereit für eine Zeremonie standen. Die Schülerinnen dankten ihr mit strahlenden Augen.

Lachherz tippelte am Rand umher und schien ihrer Freundin am liebsten um den Hals fallen zu wollen. Die beiden tauschten einen euphorischen Blick voller Vorfreude aus. Sanftpfote schien ebenfalls mit jemandem einen freudigen Blick auszutauschen, es war Tigerstreif, dessen Aufmerksamkeit sie schüchtern suchte.

Er erwiderte ihren freudigen Blick, dies bemerkte Lachherz, die für einen Augenblick ein wenig niedergeschlagen auszusehen schien, doch dann konzentrierte sie sich wieder auf die aufgeregte Waldpfote. 

Buchenstern miaute herzlich: "Nun, Kastanienpelz und Spinnenbein, wie würdet ihr die Darbietung eurer Schüler bei der Jagd einschätzen?" Mit Blick auf die viele Beute, die erjagt wurde, schnurrte Kastanienpelz locker: "Ich bezweifle, das eine der beiden diese Menge morgen wieder erbeuten wird, schließlich werden sie sehr müde von der Nachtwache sein, nicht wahr?" Seine frechen Worte fanden viel Zustimmung und ließen die Augen der Schülerinnen vor Stolz leuchten.

Spinnenbein miaute: "Dem habe ich nicht viel zuzufügen. Beide haben sich ihren Platz im Kriegerbau verdient, und ich freue mich darauf, diese eifrigen Katzen bald schon eine eigene Grenzpatrouille anführen zu sehen." 

Buchenstern schnurrte: "Dem habe ich nichts entgegenzusetzen. So lasst uns mit der Kriegerzeremonie beginnen!" Er sprang auf seinen erhöhten Platz, und begann mit den zeremoniellen Worten.

"Spinnenbein, bist du davon überzeugt, dass deine Schülerin dazu bereit ist eine Kriegerin zu werden?"

Dieser miaute schnurrend, und ohne jeden Zweifel in der Stimme: "Ja, sie ist definitiv bereit."

"Ich, Buchenstern, Anführer des DonnerClans rufe sodann meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese Schülerin herabzublicken. Sie hat fleißig trainiert, um eure edlen Gesetze zu erlernen, und ich empfehle sie euch nun als Kriegerin", miaute Buchenstern. Er wandte sich Sanftpfote zu, die mit aufgeregt zitternden Beinen vortrat.

"Sanftpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst wenn es dein Leben kostet?"

"Ich verspreche es", miaute sie mit zarter, und doch von Entschlossenheit erfüllter Stimme.

"Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Sanftpfote, von diesem Augenblick an wirst du Sanftblüte heißen. Der SternenClan ehrt deine Liebenswürdigkeit und deine Aufrichtigkeit, mit der du den gesamten Clan bereicherst, und wir heißen dich nun als vollwertige Kriegerin im DonnerClan willkommen", miaute er feierlich.

Sanftblüte schien überwältigt von ihrem neuen Kriegernamen, der wirklich wunderschön und passend war. Während sie die zeremoniellen Gesten vollführte, war ihr Blick verträumt und ihre Augen glänzten.

Als nächstes wandte sich der Anführer Kastanienpelz zu, der gemeinsam mit seiner aufgeregten Schülerin schon erwartungsvoll wartete.

"Kastanienpelz, bist du davon überzeugt, dass deine Schülerin dazu bereit ist eine Kriegerin zu werden?"