Kapitel 37

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DELILAH

Das einzig positive an einem Aufenthalt im Krankenhaus ist die Nachricht das man nachhause darf.

Mein Bruder klebt an mir und dass seit Tagen. Entweder weil er sich sorgen macht oder weil Adelia ihm so gefällt und ich Tipp auf das zweite. Wenn sie ihm gefällt dann soll er sie ansprechen und meine Nerven nicht strapazieren ansonsten mach ich das.

Die Anwesenheit meines Bruders ist an sich total angenehm. Er ist weder anregend noch nervig, aber ich brauch meine Raum. Ich weiß das wir seit Jahren nichts mehr gemacht haben, aber das heißt nicht das wir jetzt 24 Stunden aneinander kleben sollen. Anhänglich bin ich nicht und er genauso wenig, aber der Unfall hat einfach gezeigt wie schnell alles schief gehen kann.

Hätte ich die Waffe nicht dabei wäre ich entweder tot oder in deren Gewahrsam. Eine Anzeige wegen illegalem Waffenbesitz ist nicht dass was ich für meine Zukunft brauche. Lügen könnte ich sowieso nicht denn es waren mehr als 4 Beamten bei meiner Aussage dabei.

Meine Zukunft ist ruiniert also wen interessiert es wenn ich mit meinem Lehrer in die Kiste steige? Abgesehen davon hat Celio mir Unmengen an Nachrichten geschrieben und auch mehrmals angerufen, aber ich denke er wird durch dem Schulleiter wissen, dass ich verhindert bin.

„Du denkst nach" ertönt die Stimme meines Bruders weshalb ich ihn angucke. „Eine Anzeige wegen illegalen Waffenbesitz macht sich nicht prickelnd auf mein Führungszeugnis" sag ich ehrlich. „Die Waffe hat dir dein Leben gerettet" erwidert mein Bruder.

Wieso wusste ich dass er das sagen würde?

„Ändert nichts an meinem Zeugnis" meckere ich „ich kann mir so vieles abschminken" wiederhole ich und spiel mit mein Fingern. „Wärst du lieber in seiner Gewalt als hier mit paar Brüchen?" hak mein Bruder nach „wenn nichts von einer Waffe in meinem Führungszeugnis stehen würde" murmle ich vor mich hin.

„Du bist krank" antwortet er nur darauf und lehnt sich auf der Couch zurück. „Ich weiß nicht was du vor hast, aber du könntest deinen Arbeitgeber anlügen" lächelt er „nicht wenn er Zugriff auf alles hat" verwirrt schaut mich mein Bruder an.

„Ich will meine Karriere nicht mit Lügen anfangen" sag ich und heb mein Kopf damit ich mein Bruder angucken kann. „Santo, es war eine Waffe...-„es war Notwehr" unterbricht er mich. „Ich hatte eine nicht zugelassene Waffe bei mir!" werd ich lauter.

Abwechselnd schaut mein Bruder von mir rüber zu dem Gerät der meine Herzfrequenz angibt. „Beruhig dich" lacht er da der Herzfrequenzzähler ununterbrochen piepst. „Das hätte nicht passieren dürfen" flüstere ich und lass mein Kopf enttäuscht hängen.

„Vielleicht ist der Richter...-„Santo wir sind in Amerika, jede Kleinigkeit wird angezeigt und wenn es um Waffen und Drogen geht schicken sie dir direkt das S.W.A.T vor die Tür falls es Indizien gibt" unterbreche ich ihn.

„Ich hab doch auch Anzeigen" lächelt er „die wurden aber fallen gelassen weil du es nicht warst" reg ich mich auf. „Es geht um die Waffe Xavi, seh es ein für illegalen Waffenbesitz geht man für eins bis fünf Jahre...-„ja, aber es war Notwehr" Unterricht mich mein Bruder.

„Ja, aber ich hatte sie trotzdem bei mir im Auto vom Gebrauch will ich gar nicht anfangen" flüstere ich da ich kurz davor bin in tränen auszubrechen.

„Es wird eine Geldstrafe rausspringen" muntert mein Bruder mich auf „du bist Polizeilich noch nicht aufgefallen" fährt er fort.

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