Ayumi Jackson - Die Schwester von Percy Jackson

Merkwürdig, verrückt, oh Essen!

Das Training war hart. Ich trieb meinen Körper bis zum Limit und darüber. Nach einigen Stunden triefte ich vor Schweiß, aber es hatte sich gelohnt. Meine Technik war jetzt fast perfekt, dass einzige was noch fehlte, war ein echter Kampf. Hinter mir fiel etwas scheppernd zu Boden. Im Eingang zur Arena stand eine Gruppe Camper. Sie waren allen Anschein nach zum Schwertkampf hier. Einer der Camper hatte sein Schwert fallen gelassen. „Du bist doch Ayumi." Ich hob eine Augenbraue. Klar, ich war ein bisschen bekannt, aber diese Reaktion... Nun fingen die Anderen an zu tuscheln. Einer von ihnen fragte: „Stimmt es, dass du Luke besiegt hast?" Verwirrt starrte ich ihn an. War es so etwas besonderes Luke zu besiegen? Es war doch nur Luke und nicht der beste Schwertkämpfer dieses Jahrhunderts. Ich machte mich vom Acker, um weiteren merkwürdigen Fragen zu entgehen.
Die Waldnymphen sahen mich etwas komisch an, als ich an ihnen vorbei sauste, aber dass war mir egal. So saß ich jetzt schon eine ganze Weile im Baumhaus und grübelte. Ein Klopfen ließ mich aufschrecken.
„Herein." Annabeth öffnete die Tür. „Ich hab gehört, du seiest wieder da." Wir fielen uns in die Arme. „Tut mir leid", entschuldigte ich mich. „Ich hätte mich melden sollen." Annabeth setzte sich auf den Teppich und klopfte auffordernd neben sich: „Erzähl mir alles!" Und so erzählte ich ihr alles, nur meinen Besuch bei Cookie und meine Vermutung verschwieg ich. Wir redeten und lachten, es wurde ein schöner Nachmittag. Anni erzählte mir von Percy's Klo-Desaster und Clarisse. Plötzlich fragte sie: „Kommst du beim Flagge erobern in mein Team?" Traurig schüttelte ich den Kopf. „Sorry Anni, aber das geht nicht." Einige Waldnymphen und Satyrn waren nämlich auf mich zugekommen und hatten sich beschwert, sie würden auch gerne beim Flagge erobern mitmachen. Störrisch wie sie nun mal waren hatten sie gleich Team Pan gegründet und mich zum Anführer bestimmt. Verstehend nickte Anni. Das Muschelhorn erscholl, es gab Abendessen. Annabeth erhob sich. „Kommst du mit?" Ich überlegte, Percy würde da sein und Luke. „Nein", antwortete ich. „Ich muss noch was erledigen." Kurz zögerte ich. „Ich komme nach."

Percy POV:
Als das Essen fast zu Ende war, klopfte Chiron mit den Huf auf den Boden, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Mr D erhob sich mit einem tiefem Seufzen. „Ja, also, ich sollte euch Gören wohl allen guten Tag sagen. Also, guten Tag. Unser Animateur, Chiron, sagt, dass wir am Freitag wieder die Flagge erobern werden. Der Lorbeer gebührt derzeit Hütte 5." Ares Tisch brach in lautes Triumphgebrüll aus. Doch plötzlich verstummten sie. Alle starrten zum Eingang des Pavillons. Dort stand ein mir bekannt vorkommendes Mädchen. Es war Barfuß, trug eine Jeans und ein Campshirt, ihre braunen Haare waren zu einem Zopf zusammen gebunden. „Tschuldigung für die Verspätung.", sagte Lia.
Sie setzte zu den Satyrn und Waldnymphen. Mr D räusperte sich. „Da die Satyrn und Waldnymphen das Team Pan gegründet haben, werden am Freitag, nach langer Zeit wieder, drei Teams mitspielen. Und dann sollte ich wohl noch erwähnen, dass wir heute einen Neuen bekommen haben, Peter Johnson." Chiron murmelte etwas.
„Äh, Percy Jackson", korrigierte Mr D sich. „Genau. Hurra und überhaupt. Und jetzt geht zu eurem blöden Lagerfeuer. Na los."
Alles jubelte. Wir liefen hinunter zu dem großen Amphitheater, wo Apollos Hütte den Rundgesang leitete. Ich schaute mich immer wieder nach Lia um, aber sie war verschwunden. Langsam glaubte ich, ich würde sie mir nur einbilden, aber dann meldete sich diese kleine Stimme in mir und sagte, sie war wirklich da.