Ich war fast da, als Percy ans Loch trat.
„Wenn du wirklich Poseidons Sohn wärst", konnte ich die Schlangenfrau zischen hören, „hättest du keine Angst vor dem Wasser. Spring, Percy Jackson. Zeig mir, dass Wasser dir nichts anhaben kann. Spring und hol dir dein Schwert zurück. Zeig uns, von wem du abstammst."
Percy zögerte. Die Chimäre machte sich zum Feuer speien bereit.
„Du hast keinen Glauben", sagte die Schlangenfrau. „Du hast kein Vertrauen zu den Gottheiten. Und ich kann dir da keinen Vorwurf machen, du kleiner Feigling. Besser, du stirbst jetzt gleich. Die Gottheiten sind treulos. Das Gift ist in deinem Herzen."
Da hatte sie Recht: er war schon fast tot.„Stirb, Ungläubiger!"
Die Chimäre spie Feuer, doch ich hatte die drei jetzt erreicht und schubste Percy durch das Loch. Während er fiel, ich meine Schwerter beschwor und die überraschten Monster zerhackte, betete ich. Naja, wenn man das Beten nennen konnte: „Hallo Poseidon, ich kann dich nicht leiden und so. Aber beweg mal deinen Arsch und hilf deinem Sohn."
Die Ungeheuer zerfielen zu Staub und ich sprang Percy hinterher.Der Fluss war dreckig, sehr dreckig.
Kaum landete ich auf dem Boden, machte ich mich auf die Suche nach meinem Bruder. Dann sah ich ihn, er stand im Schlamm und zitterte. Das Wasser hatte ihn, wie erwartet geheilt und er konnte atmen. Diese Erfahrung war anscheinend ein großer Schock gewesen. Ich hörte eine Frauenstimme, sie ähnelte Moms.
Percy, Lia , was sagen brave Kinder?Percy sah sich suchend nach mir um. Als er mich fand, entspannte er sich ein bisschen.
Ähem ... danke. Danke ... Vater, sagte er.
Auch ich murmelte ein „Danke, Poseidon".
Über uns fuhr ein Flussdampfer vorbei, die Schiffsschraube wirbelte Dreck und Schlamm auf und legte auch den Bronzegriff von Percy's Schwert frei.
Wieder ertönte die Frauenstimme: Percy, nimm das Schwert. Dein Vater glaubt an dich.
„Wo bist du?", rief Percy.
Dann sah ich sie, eine Nereide - eine Frau in der Farbe des Wassers, ein Geist in der Strömung. Sie schwebte über dem Schwert.
Von Percy kam ein: „Mom?"
Nein, Kind, nur eine Botin, auch wenn das Schicksal deiner Mutter nicht so hoffnungslos ist, wie du glaubst.
Ihre Augen ruhten kurz auf mit, dann sprach sie weiter.
Geh zum Strand von Santa Monica.
„Was?"
So wünscht es dein Vater. Ehe du in die Unterwelt hinabsteigst, musst du zum Strand von Santa Monica gehen. Bitte, Percy, ich kann nicht lange bleiben. Dieser Fluss ist viel zu schmutzig.„Aber...Wer-wie bist du..." Jetzt war Percy richtig verwirrt.
Ich kann nicht bleiben, du Tapferer. Du musst nach Santa Monica gehen! Und, Percy, vertraue den Geschenken nicht...
Sie löste sich auf.
„Den Geschenken?", fragte mein Bruder. „Welchen Geschenken? Warte!"
Aber sie war schon verschwunden.
„Na das war interessant", murmelte ich._______________________________________________________________________________________
Ich wünsche euch frohe Weihnachten! 🎄
Und als Geschenk 🎁 bekommt ihr einen blauen Cookie und, im laufe des Abends, noch ein Kapitel.
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Ayumi Jackson - Die Schwester von Percy Jackson
FanficHallo, ich heiße Ayumi Jackson und bin zwölf Jahre alt. Ok, Ayumi ist nicht mein Geburtsname, aber mein Onkel nannte mich immer so und ich mag den Namen. Ich bin die Tochter des Poseidon. Meinen Bruder Percy kennt ihr bestimmt oder, zumindest, sei...