Timeskip
Tante Ems Gartenzwerg EmporiumPercy POV:
„Percy, hier stimmt etwas nicht", sagte Annabeth eindringlich.
„Etwas stimmt nicht?", wiederholte Tante Em und hob die Hand, um sich von ihrem Schleier zu befreien. „Aber nicht doch, Liebes. Ich habe heute Abend dermaßen vornehme Gesellschaft. Was soll denn da nicht stimmen?"
„Seht sie nicht an!", rief Annabeth. Sie setzte sich die Yankees-Mütze auf und war verschwunden. Ihre unsichtbaren Hände stießen Grover und mich von der Bank.
„Lauf", meckerte Grover. Ich hörte, wie er über den Kiesweg rannte und dabei „Maia" schrie. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich schaute zur Seite und sah eine dieser Glaskugeln. Ich konnte im orangefarbenen Glas Tante Ems dunkles Spiegelbild sehen; ihr Schleier war verschwunden und entblößte ihr Gesicht. Ihre Haare bewegten sich, sie wanden sich wie Schlangen.
Tante Em.
Tante „M".
Medusa.
„Lauf, Percy!", brüllte Annabeths Stimme irgendwo zwischen den Statuen.
„Still!", fauchte Medusa.
Ich versuchte meine Beine zu bewegen.
„Willst du den Gottheiten denn wirklich helfen?", fragte Medusa. „Weißt du, was dich bei diesem törichten Einsatz erwartet, Percy? Was passieren wird, wenn du in der Unterwelt eintriffst? Lass dich von den Olympiern nicht zur Spielfigur machen, mein Lieber. Als Statue wärst du besser dran. Weniger Schmerzen."
Hinter mir hörte ich ein Brummen. Grover schrie: „Percy! Duck dich!"
Er kam mit flatternden Schuhen angeflogen und hatte einen Ast in der Hand. Er navigierte allein nach Geruch und Gehör. „Runter", schrie er noch einmal. „Ich hol sie mir!"
Ich presste mich auf den Boden.
Twack!
Dann brüllte Medusa wütend auf. „Du mieser kleiner Satyr", brüllte sie. „Du kommst in meine Sammlung!"
Ich kroch davon und versteckte mich zwischen den Statuen, während Grover zum nächsten Angriff ansetzte.
Gleich neben mir sagte Annabeths Stimme: „Percy!" Ich fuhr hoch.
Annabeth nahm ihre Yankees-Mütze ab und wurde wieder sichtbar. „Du musst ihr den Kopf abhacken."
Sie schnappte sich eine grüne Glaskugel von einem nahe stehenden Sockel und warf mir die Kugel zu. „Schau sie nur im Glas an. Du darfst ihr niemals ins Gesicht blicken."
Ich zog meinen Kugelschreiber heraus und drehte die Kappe herunter. Die Bronzeschneide wuchs in meiner Hand. Ich starrte die ganze Zeit in die Glaskugel, um nur das Spiegelbild zu sehen, nicht die echte Medusa. Und dann sah ich sie in dem getönten Glas. Sie ließ mich herankommen. Jetzt konnte ich das Spiegelbild ihres Gesichtes sehen. Ich zögerte, fasziniert von dem Gesicht - den Augen, die durch das Grün zu brennen schienen und meine Arme schwach werden ließen. Die Glaskugel glitt mir aus der Hand und zerschellte am Boden. Das brachte mich wieder zu Besinnung. Ich kniff die Augen zusammen und riss mein Schwert hoch. Medusa krächzte: „Zu spät!"
Dann stieß mich jemand zu Boden, ich hörte ein scheußliches „Schlock!", dann ein Zischen. Etwas fiel vor mir auf den Boden. Ich musste all meine Willenskraft aufwenden, um nicht hinzusehen. Jemand trat neben mich, ich hörte Stoff rascheln und Annabeths zitternde Stimme: „Alles in Ordnung mit dir?"
„Ja", entschied ich, obwohl ich gerne einen doppelten Cheeseburger ausgekotzt hätte. „Warum hat... warum hat sich der Kopf nicht in Dampf aufgelöst?" „Sowie Ayumi ihn abgehackt hat, wird er zu einer Kriegsbeute." Ayumi? Ich öffnete meine Augen und da stand sie. Zwar etwas angekohlt, aber lebendig und ziemlich wütend.
„GEHT'S NOCH!? MICH EINFACH IM BUS LASSEN! IHR HÄTTET MICH WECKEN KÖNNEN! UND DANN DIREKT ZUR MEDUSA!? WAS HABT IHR EUCH DABEI GEDACHT!?"
So ging es eine Weile weiter und ich würde ihr sicher nicht widersprechen, denn sie hatte immer noch den Medusenkopf.
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Ayumi Jackson - Die Schwester von Percy Jackson
FanficHallo, ich heiße Ayumi Jackson und bin zwölf Jahre alt. Ok, Ayumi ist nicht mein Geburtsname, aber mein Onkel nannte mich immer so und ich mag den Namen. Ich bin die Tochter des Poseidon. Meinen Bruder Percy kennt ihr bestimmt oder, zumindest, sei...