~•●Kapitel 7●•~

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[6.1.23 Anm.d.Autorin Bitte Kapitel Reihenfolge beachten. Wattpad bringt sie durcheinander und ich kann sie nicht wieder korrekt ordnen!]

Wie soll ich sagen?
Der Montag begann für mich schrecklich!

Vor meinem Spind tummelten sich nämlich die 'League of Villains', wie ich die Schlägertruppe heimlich in meinem Kopf taufte. Zumindest die drei, die auch in meiner Klasse waren, der Muskelberg, der Spinner und eben, Toya. Welcher mich heute noch verachtender und wütender und hassender anschaut, als sonst schon. Seine Augen glühen schon beinahe, ich kann den Hass deutlich spüren, den er mir momentan entgegen bringt. Und so wie er gerade auf mich zukommt, scheint er es echt auf Streit abgesehen zu haben.

"Hey, Hühnchen, ich warne dich, wehe du...", während er drohend auf mich zukommt, knurrt er bedrohlich, doch ehe er bei mir angekommen ist, drängt sich die blonde Psychotante dazwischen: "Dabilein! Hilfe! Du musst mir helfen!" Die stösst den Gösseren einfach weg!
Verdutzt schaut er zu der Kleinen runter, kurzzeitig vollkommen aus dem Konzept gebracht.
"Weisst du,", plappert Toga, wie sie von allen genannt wird, weiter:" Da ist doch dieser eine Typ in meiner Klasse! Der, der mich immer nervt! Ich will dem so einen richtig bösen Streich spielen, dass der sich sein Leben lang nicht mehr traut, auch nur in meine Richtung zu schauen!"

Sie nimmt den schwarzhaarigen einfach am Arm und zieht ihn weg, die anderen folgen den zweien.
Puh, Stress gleich Montag früh, da hätte ich jetzt echt keine Lust drauf gehabt.
"Woah, was war denn das jetzt?", hinter mir steht Misuta und schaut den anderen nach.
Wortlos zucke ich meine Schultern und verstaue meine Sachen im Spind, ehe ich mit den anderen, die sich nun auch zu uns gesellten, in meinen Klassenraum gehe.
Heute haben wir in der ersten Stunde Englisch bei Herr Yamada (President Mic). Und eines muss ich diesem Lehrer lassen, auch wenn ich schon gut Englisch kann, an meiner Aussprache kann der noch einiges drehen! Denn mein Akzent ist im Vergleich mit seinem schrecklich! Doch was noch schrecklicher ist, kam nach der Stunde!

"Yo, also Stunde ist beendet! Lernt eure Sachen. Und Takami, Todoroki, Imasuij, kommt mal bitte her!"
Verwundert packe ich meine Sachen und gehe dann zum Lehrerpult. Wo uns ein übertrieben lächelnder Lehrer empfängt.
"Aaaaalso, ich weiss, ihr werdet mich gleich sehr doof finden, aber ihr drei werdet... naja, wie soll ich sagen? Also, ich will, dass Takami euch zwei etwas Nachhilfe gibt!"
Wir drei schauen uns alle geschockt an.
"Yo, Takami spricht im Vergleich zu den Anderen fliessend, und ihr zwei habt schon ein Jahr nachgeholt. Noch einmal kann ich euch nicht durchfallen lassen!"

Und sogar noch ehe Toya was sagen kann, wehre ich ab: "Nein, das werde ich nicht tun!"
Der Lehrer schaut mich nur grinsend an: "Oh, ich habe das schon mit deinen Eltern abgesprochen, die finden das eine gute Idee, dass du den beiden Nachhilfe gibst.", dann wendet er sich zu den anderen beiden: "Und mit euren Eltern ebenfalls! Ich muss euch wohl nicht klarmachen, was passiert, wenn ihr es nicht tut? Schaut, schlussendlich können wir es auf die einfache, oder die harte Tour machen! Ich kann euch auch einfach im Zimmer einschliessen!"

Will der uns verarschen?
"Sie wissen aber schon, dass wir so zwischenmenschlich gar nicht miteinander können?", fragt nun Toya genervt.
"Jes, das habe ich schon mitbekommen. Deshalb fanden wir das eine so ausgezeichnete Idee! So lernt ihr auch noch gleich, Frieden zu schliessen mit Menschen, die man nicht so mag. In eurer beruflichen Zukunft werdet ihr öfters auch mal mit Menschen zu tun haben, die ihr nicht ausstehen könnt, aber mit denen ihr arbeiten müsst. Da müsst ihr lernen, damit umzugehen. Und die Qualität der Nachhilfe wird in Form einer Note ebenfalls ins Zeugnis mit einfliessen."

Dieser Arsch! Damit will er mich erpressen!
"Toll, also hängt meine Betragen und Fleissnote von den Englischkenntnissen dieser bildungsresistenten Individuen ab?"
Dabi schreit auf: "Alter, bezeichne mich nicht als Idioten!"
"Das hast du selber getan, ich habe das so nicht gesagt!", herrsche ich zurück.
"Oh, nonono, es hängt davon ab, wie du dich darum bemühst, ihnen was beizubringen. Wenn sie es nicht lernen wollen, kannst du ja nichts für. Und dich Toya, muss ich dich noch an was anderes erinnern?"

Ich kann sehen, wie Toyas Kiefermuskeln sich verspannen. Was zum Teufel hat der Lehrer gegen ihn in der Hand?
"Na schön... wie viele Stunden muss ich mit dem Chicken Englisch pauken?"
Der Professor grinst siegessicher, während ich mir gerade auf die Zunge beissen muss.
"Zu Beginn zwei Stunden die Woche. Wenn die Noten auf ein Genügend hochkommen, könnt ihr damit wieder aufhören. Ihr dürft auch mehr zusammen pauken, dann geht es schneller! Ihr dürft dazu gerne den Raum hier benutzen, nach Schulschluss stelle ich ihn euch gerne zur Verfügung. Sagt bloss wann. Und was dich angeht, Imasuij... bei dir ist eh Hopfen und Malz verloren, also sei wenigstens ein guter Freund und bleibe bei Todoroki. Ansonsten spreche ich mal mit deiner Mutter über Loyalität und so. Dann wünsche ich dir viel Glück bei deinem Gespräch nachher mit deiner Mutter, ich komm dich dann vielleicht im Spital besuchen."

Damit entlässt er uns. Und ich brauche Dabi gar nicht anzusehen, um zu wissen, dass er auf 180 ist!
Den Rest des Tages verbringe ich im Leckt-mich-Modus. Den Stoff kann ich eh schon, grossartig was neues kommt nicht dazu, doch den anderen was sagen will ich auch nicht. Bis mir die geniale Idee kommt.

Es klingelt die letzte Stunde aus, da werfe ich meine Schultasche lässig über die Schulter, schlendere vor den verwirrten Augen meiner Freunde und der restlichen Klasse zu Dabi hin: "Na, Dabilein, heute Abend, du und ich, was meinst du? Goto darfst du ruhig auch mitnehmen! Im Zimmer vom Yamada? Oder lieber morgen? Aber so wie du vorhin drauf warst, kann ich nicht bis morgen warten... Na, was meinst du?"
Ich schaue ihn mit meinem unschuldigen Hundeblick an. Dann drehe ich mich augenzwinkernd um und gehe, um mir von hinten ein: "Du verfickter kleiner...!" anhören muss. Das wars mir wert.
"Also dann morgen! Ich erwarte dich! Und komm nicht zu spät!"
Schnell verlasse ich mit meinen schon fast panisch wirkenden Freunden das Klassenzimmer, während hinter mir, den Geräuschen nach zu urteilen, gerade einiges durch die Gegend fliegt.

Und kann mir das Lachen kaum noch verkneifen. Da war sie wieder, die Konfrontation, die ich so geniesse! Freunde zu haben ist toll, doch einen Feind zu haben noch mehr!

Fick dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt