Mir reichts. Nachdem Shigaraki Dabi am Telefon klar gemacht hat, was er von ihm denkt, ist Dabi zusammengebrochen. Ich meine, ja! Ich rede von dem Dabi!
Mein Dabi, der Dabi, der alles und jeden niedermäht. Es tut so weh, ihn so zu sehen, doch noch erschreckender finde ich seine Reaktion am nächsten Tag. Er ist wütend."Shiga kann mich mal, wenn er so homophob ist, kann er mich eh kreuzweise! Der Arsch kann mir gestohlen bleiben!"
Seine Worte.
Ich weiss nun ehrlich gesagt nicht, was ich hier noch tun kann. Er ist sein Freund und kennt ihn am besten, ich kann dies nicht beurteilen. Wie sollte ich auch, kenne ich den anderen doch nur vom pöbeln. Wir werden das Heu wohl nie auf der selben Bühne haben, aber ich war bereit, ihn als Dabis Freund zu akzeptieren.
Zwei weitere Tage vergehen, und nun erkenne ich meinen Freund nicht mehr. Er ist ja sonst schon aggressiv und heissblütig, doch jetzt momentan ist er noch geladener als sonst. Wir hätten uns vorhin beinahe in der Schule geprügelt. Und diesmal fand es selbst Toga nicht mehr witzig. Die, welche es sonst so gefeiert hat, wenn wir gekabbelt haben in der Schule. Dabei war Shiga heute nicht mal in der Schule.
Nach der letzten Stunde laufe ich Goto hinterher um ihn aufzuhalten: "Hey, warte mal kurz!"
Skeptisch mustert er mich.
"Was willst du?", fragt er, und ich kann den gehässigen Ton in seiner Stimme nicht überhören. Ich weiss, dass er es mir übel nimmt, dass seine Gruppe jetzt gespalten ist.
"Du bringst doch Shigaraki die Hausaufgaben. Kann ich mitkommen?"
Ich erkenne, dass in Gotos Gesicht der Kiefermuskel angespannt wird, er beisst sich wohl gerade ziemlich auf die Zähne.
"Bist du von allen guten Geistern verlassen?", presst er dann hinaus, und ich weiss, dass ich mich auf dünnes Eis begebe. Zum Glück bringt er ihm die Sachen, bei ihm habe ich ein Stein im Brett. Shuichi hätte mich gleich zum Teufel gejagt.
"Wieso sollte ich dich mitnehmen?"
"Komm schon, ich will doch nur kurz mit ihm reden!", versuche ich ihn zu überzeugen, doch so leicht macht er es mir nicht.
"Nee", brummt er, dreht sich um und läuft davon. Doch er kennt mich schlecht, wenn er denkt, dass er mich so loswird. Also laufe ich ihm einfach nach. Zum Glück weiss ich, wo unser Lieblingsmuskelmann wohnt, und weiss daher, dass er nicht nach Hause geht. Er mustert mich böse, doch ich folge ihm weiter. Er beginnt, willkürlich die Richtungen zu wechseln und versucht mich abzuschütteln, doch ich bleibe an ihm dran.Bis es ihm zu bunt wird und er sich entnervt zu mir umdreht: "Verpiss dich endlich!"
Ich grinse: "Nein!"
"Denkst du, er will dich sehen?"
"Würde mich wundern, wenn ja."
"Wieso verpisst du dich dann nicht einfach? Und überhaupt, weiss Dabi davon?"
Ich werde ernst: "Nein, weiss er nicht. Er würde vermutlich versuchen, mich zu verprügeln wenn er es wüsste. Aber das hat mich noch nie abgeschreckt. Also, wenn du dann so nett wärst und weiter gehen würdest?"
Goto verdreht genervt die Augen, geht dann aber doch weiter, bis er vor einer Türe in einem ziemlich heruntergekommenem Wohnblock stehen bleibt und klingelt.Es geht nicht lange, und der Blasse öffnet die Türe.
"Endlich Goto, wo hast du denn gest... was macht der denn hier?"
Goto schnaubt abfällig: "Sorry Shiga, bin den nicht losgeworden. Habs echt versucht, aber der ist anhänglicher als ne Klette und sturer als Toga."
Der angeblich Kranke zieht eine Augenbraue hoch.
(Verdammt, wollte ich das nicht auch mal lernen, weil das so cool ist? Wieso kann der das und ich nicht?!)
"Hey Shigaraki, ich will nur kurz reden mit dir."
"Weiss Dabi, dass du hier bist?"
"Das hat mich Goto Schwarzenegger auch schon gefragt, und Nein, er würde mich wahrscheinlich killen wenn er es wüsste."Shigaraki hält Goto die Hand hin: "Meine Hausaufgaben", fordert er. Welche er auch gleich kriegt.
Dann knallt er die Türe vor unserer Nase zu.
Goto zuckt mit den Schultern: "Was hast du erwartet?" Und mit den Worten dreht er sich um, um sich endlich selber auf den Nachhauseweg zu machen.
"Tschüss! Komm gut heim, ich werde hier bleiben!", rufe ich ihm fröhlich hinterher.
"Wie auch immer.", höre ich ihn murmeln, er winkt wegwerfend ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen.Dann drehe ich mich zu der verschlossenen Türe vor mir zu.
Ich klopfe laut. Und wieder. Und wieder. Und klingle. Klopfe wieder.
Plötzlich wird die Türe wieder aufgerissen und ich schaue in das wütende Gesicht eines mir unbekannten Mannes.
"Was zum Fuck soll das?", herrscht er mich an.
"Guten Abend! Mein Name ist Keigo und ich bin ein Schulfreund von Shigaraki. Ich würde gerne mit ihm reden."
Der Mann funkelt mich böse an. Wow, der Kerl geht wohl auch trainieren, hat der Muckis!
"Shiga hat schon gesagt, dass er nicht mit dir reden will, also lass es!"
Ich schüttle den Kopf: "Tut mir leid, Mister. Aber ich muss mit ihm reden!"
"Verpiss dich!", herrscht er mich wieder an und schlägt mir die Türe abermals vor der Nase zu.
Doch wer denk, ich gebe mich damit geschlagen, kennt mich schlecht.Wieder beginne ich zu klingeln und zu klopfen. Wieder und wieder, bis die Türe abermals aufgeht. Die Augen funkeln mich wütend an.
"Hörst du schlecht? Du sollst dich verpissen!"
Ich schüttle den Kopf: "Tut mir leid, das kann ich nicht! Es geht um was wichtiges! Wenn sie mir wieder die Türe vor der Nase zuschlagen, beginne ich, laut und falsch irgendwelche Liebeslieder zu singen. Oder Schlager!", ich grinse ihn an. Und er schaut mich verwirrt an. Ehe er wieder die Türe zuknallt.Also hole ich tief Luft und beginne -wie angekündigt laut und falsch- Atemlos von Helene Fischer zu singen.
Keine drei Sätze später wird die Türe wieder aufgerissen, ein Arm zieht mich am Kragen meiner Uniform in die Wohnung und knallt die arme Türe wieder ins Schloss. Diesmal grinse ich Shigaraki an, der mich seinerseits wütend anfunkelt.
"Hallo Shiga, schön, dass wir doch noch reden können!", begrüsse ich ihn, während ich von zwei Männern wütend angeschaut werde.
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Fick dich
FanfictionDabixHawks Highschool AU Endlich hat Keigo es geschafft, und darf nach langem hin und her endlich eine staatlich öffentliche Schule besuchen, die UA. Der Sunnyboy findet schnell Anschluss und findet neue Freunde, doch der Bad Boy hat es auf ihn abge...