[6.1.23 Anm.d.Autorin Bitte Kapitel Reihenfolge beachten. Wattpad bringt sie durcheinander und ich kann sie nicht wieder korrekt ordnen!]
Da ist es, dieses Grinsen, das ihn verrät. Das eine dumme Aktion ankündigt.
Dabi dribbelt den Ball einfach ohne zu sehen nach hinten weg, unterdessen spielen sie eh nicht mehr sondern beobachten uns. Er kommt mit diesem gefährlichen Grinsen auf mich zu und ich kann ihn bereits riechen. Den Duft, der mich ebenfalls ganz wuschig macht. Alles rundum blendet sich aus, schaue nur noch in seine schelmisch blitzenden Augen.
Vor mir kommt er zu stehen, unsere Nasen berühren sich beinahe.
"Na schön, dein Wunsch sei mir Befehl.", flüstert er mir zu, und beginnt mein Hemd aufzuknöpfen. Mein Herz hört einfach auf zu schlagen, und ehe ich mich versehe, hat er alle meine Knöpfe offen und zieht es mir über die Schultern, ehe ich reagieren kann.
"Verdammt... Dabi, was... was tust du da?!", schreie ich ihn an, als er es mir entwendet hat und ich nun Oberkörper frei da stehe. Er streift sich einfach mein Hemd über, welches ihm übrigens gerade so geht weil es mir dezent zu gross ist, und beginnt es sich zuzuknöpfen.
"Ich fand schon immer, deins würde mir hervorragend stehen. Und siehe da, ich hatte recht."
"Hey, gib mir auf der Stelle mein Hemd zurück!", schreie ich ihn an, doch er grinst immer noch übers ganze Gesicht.
"Nope... ich empfehle dir übrigens auch, dich anzuziehen. Mein Shirt liegt irgendwo da drüben."
Damit deutet er auf einen der Bänke, die neben dem Platz stehen. Da liegt sein rotes Shirt, das ich erst neulich schon getragen habe.
"Ausserdem finde ich, mein Shirt steht dir ausgezeichnet. Als ich das neulich schon an dir gesehen habe, konnte ich mich kaum zurückhalten."
Damit dreht er sich weg, zwinkert mir noch frech zu.
"Fick dich Dabi!", schreie ich ihm über den Platz zu, er dreht mir seinen Kopf über die Schulter zu und ruft zurück: "Fick lieber du mich, da haben wir beide mehr von! Heute Abend bei mir, ich erwarte dich! Und Babe, bring mir mein Shirt zurück!"...
Okay.
Schockstarre.
Hat er das eben laut gesagt?
Ausatmen, Keigo!
In Gedanken gehe ich den Satz nochmals durch, den er eben gesagt hat. Ja, er hat es wirklich gesagt. Und eben wird mir meine Umgebung bewusst, die sich ebenfalls aus der Starre gelöst hat, und sich zu bewegen beginnt. Und zu flüstern.
Goto, der ebenfalls mit meinem Schatz Basketball gespielt hat, reicht mir Dabis Shirt, da ich mich noch nicht bewegt habe.
"Ihr beiden Turteltauben treibt einem manchmal echt die Tränen in die Augen. Allerdings weiss ich nicht, ob ich dabei lachen oder weinen soll."
Ich blinzle.
"Hat er das eben laut gesagt? Bin ich noch bei Sinnen?"
"Also, ich würde eher sagen, ihr seid beide von Sinnen. Aber ja, scheint wohl, als hätte unser Hitzkopf ein Statement abgeben wollen. Ich denke, ich muss bald kein Geheimnis mehr wahren." Dann dreht er sich um und folgt seinen Freunden. Es klingelt, um das Ende der Pause anzuzeigen, und ich weiss, nun wird sich keiner mehr auf den Unterricht konzentrieren können. Schnell schlüpfe ich in Dabis Shirt und beeile mich, ins Zimmer zu kommen. Noch denken alle, Dabi hätte es mit seinen Spielchen zu weit getrieben, aber dieser Zustand wird nicht lange dauern, da bin ich mir sicher.Die zwei Lektionen vor der Mittagspause vergehen langsam. Dabi sitzt mit meinem Hemd in der Schule, ich kann das aufgeregte Tuscheln hören. Er schaut nicht aufs Handy, obwohl er merkt, dass ich ihm schreibe. Dieser Mistkerl.
Ich weiss noch nicht genau, was ich von dieser Aktion halten soll. Will er sich echt outen?
Endlich klingelt es zur Pause, doch ehe ich Dabi abfangen kann, werde ich zum Lehrer zitiert. Nur, weil er mir meinen Bibliotheke Ausweis zurück geben wollte, den ich vergessen habe.Als ich auch endlich in der Kantine ankomme, merke ich, dass ich immer noch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit bin. Schnell schnappe ich mir ein Tablett und stelle mich in die Schlange, meine Freunde sitzen schon am Stammplatz, sowie auch Dabi.
Welcher sich gleich erhebt, als er mich einreihen sieht, sein -noch leeres- Tablett nimmt und zielgerade zu mir kommt. Verwirrt schaue ich zu ihm, er gesellt sich zu mir. Keiner traut was zu sagen, weil er sich vordrängelt.
Dann legt er mir seinen Arm um die Schulter und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. So als hätte er das schon immer getan, und ich weiss nicht, was ich nun tun soll.
"Was soll das Dabi?", frage ich frei heraus. Sollen es die anderen ruhig hören.
"Nach was siehts denn aus? Ich will mit meinem Freund die Mittagspause verbringen. So viel ich weiss, hat er da nichts dagegen, oder schon?"
Damit schaut er mir tief in die Augen. Und ich bin Chancenlos.
"Nein, natürlich habe ich nichts dagegen.", ich kann mir mein Grinsen nun nicht mehr verkneifen: "Ich würde mich sehr freuen."
"Wunderbar! Was gibt es denn heute zu essen?", damit schielt er auf das Buffet und ignoriert gewissentlich alle starrenden Blicke.
Und dann kann ich das Raunen wieder lauter werden hören, als Fuyumi den Raum betritt. Was auch Dabi bemerkt.
Er winkt mit der freien Hand, und sie kommt auf uns zu. Mit sichtlich verwirrtem Gesichtsausdruck.
"Na Schwesterchen, isst du auch mit uns?"
Dabi drückt mich noch mehr an sich. Nun ist es offensichtlich, dass er will, dass wir so gesehen werden. Was nun auch Fuyumi bemerkt.
Ein Strahlen legt sich auf ihre bis eben noch angespannten Gesichtszüge.
"Na klar ess ich gerne mit euch zusammen. Was gibts denn?"
Nein, man merkt gar nicht, dass die beiden verwandt sind.
Der Junge hinter ihr gibt ihr wortlos ein Tablett, wiederum sagt keiner was wegen dem Vordrängeln, offenbar versuchen gerade alle, mit dieser Situation klarzukommen, die sich da vor aller Augen abspielt.Schnell ist das Essen gefasst -Kartoffelpuffer mit Braten und Sauce (Gemüse isst eh keiner) falls es euch interessiert- und wir setzen uns an einen freien Tisch. Und dann das schönste, womit ich nie gerechnet hätte. Meine so wie auch seine Freunde kommen zu uns. Wortlos hat jeder sein Essen gepackt und sich zu uns gesetzt.
Okay, etwas fies, die Schurkenliga hat einige verjagt, die ebenfalls bei uns am Tisch sassen, damit sie auch Platz hatten. Und so sassen wir alle zusammen an dem Tisch, und hatten eine lustige Mittagspause.Das Getuschel um uns herum ignorierend.
Von da an erwartete uns eine hektische Zeit. Es verbreitete sich wie ein Lauffeuer, dass der beliebteste und der heisseste Junge der Schule ein Paar sind. Sogar in der Schülerzeitung wurde das Gerücht bestätigt. Ich kann mich noch erinnern, wie Sui schüchtern zu mir kam und fragte, ob denn das auch wahr sei. Als Bestätigung wurde mir von Dabi, der heimlich hinter mich getreten ist, ein Kuss auf die Lippen gehaucht.
Klar gab es einige homophobe Idioten, die es als unnatürlich, abstossend und eklig empfanden, doch im Gegensatz zu Jonas hatten wir Freunde. Welche zu 100% hinter uns standen..
Apropos Jonas, der wurde irgendwie auch unter den Schutz unserer Freunde gestellt. Dabis Freunde nahmen ein paar Mobber einmal ziemlich übel auseinander, als sie sie inflagranti erwischten, als sie Jonas quälten. Das war den anderen eine Lehre, und auch er wurde fortan in Ruhe gelassen. Seitdem versucht übrigens Toga ihn zu verkuppeln. Bisher allerdings erfolglos, da die beiden überhaupt nicht den gleichen Geschmack haben.Wir stritten uns immer noch häufiger und heftig in der Schule, nur fanden es unterdessen alle um so unterhaltender. Und auch wenn ich ihn am liebsten auch in der Schule küssen würde, mehr als Händchen halten war nie drin. Wir wurden allgemein akzeptiert, da mussten wir uns nicht anderen aufdrängen mit unserem Verhalten.
Okay, zugegebenermassen habe ich mir ab und zu heimlich einen Kuss gestohlen, aber nur, wenn ich mir sicher war, dass es keiner mitbekommt. Und nach nicht mal so viel Zeit war es in der Schule nicht mal mehr der Rede wert. Es war einfach so.
Punkt.
Dabis Familie nahm es auch relativ gelassen auf. Sein Vater redete zwar zwei Monate lang nicht mehr mit ihm (also nicht viel anders als sonst auch), dann hatte er sich mit der neuen Situation abgefunden. Und es stillschweigend akzeptiert.
Shoto war sichtlich verwirrt am Anfang, schlussendlich war es ihm aber egal, solange ich noch weiter Mario Kart mit ihm spielte. Und häufig genug verlor.
Und ansonsten blieb es ein mehr oder weniger offenes Geheimnis.
Unser Glück.
Unser Leben.
Unsere Liebe.
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Fick dich
FanfictionDabixHawks Highschool AU Endlich hat Keigo es geschafft, und darf nach langem hin und her endlich eine staatlich öffentliche Schule besuchen, die UA. Der Sunnyboy findet schnell Anschluss und findet neue Freunde, doch der Bad Boy hat es auf ihn abge...