Fick dich

~•●Kapitel 23 Pt 2●•~

[6.1.23 Anm.d.Autorin Bitte Kapitel Reihenfolge beachten. Wattpad bringt sie durcheinander und ich kann sie nicht wieder korrekt ordnen!]

Nach dem Wettkampf, der im Unentschieden endete, meinte plötzlich Misuto: "Hey, Leute, die Sonne geht unter! Wollten wir nicht aufs Riesenrad jetzt?"
"Uuuh, ja! Kommt, wir müssen anstehen, sonst sind wir zu spät!", meldet sich nun Manami zu Wort.
"Ihr wollt aufs Riesenrad?", fragt da Toga: "Das ist doch was für Kinder!"
"Naja, man sieht da über die ganze Stadt, und der Sonnenuntergang soll der Wahnsinn sein!", antwortet ihr Manami.
"Wirklich?", hakt die kleine Blondine nach.
"Wirklich! Und für Weicheier ist das eh nichts, da ist man soooo hoch! Die Füsse baumeln im Nichts, das ist schon ziemlich Nervenkitzel. Wer Höhenangst hat, kann da nicht hoch! Ich zum Beispiel, traue mich da nicht hoch.", antwortet ihr Fuyumi.

Die Blonde dreht sich nun zu ihren Männern um: "Können wir auch aufs Riesenrad? Ich will nun doch!"
Dabi scheint ihr nichts abschlagen zu können: "Na schön, dann gehen wir mit den anderen aufs Riesenrad..." und so kommt es, dass wir mit den uns eigentlich feindlich gesinnten Gruppe Richtung Riesenrad gehen.

Wir scheinen gerade noch rechtzeitig anzustehen, denn kaum stehen wir an, wird die Schlange hinter uns extrem schnell länger. Da plötzlich meldet sich Goto: "Hey, ehrlich gesagt habe ich keine so grosse Lust, da hoch zu gehen. Habt ihr gesehen, wie klein die Gondeln sind? Da werde ich alleine eine brauchen, was echt keinen Spass ist! Ich bleibe hier, leiste Fui Gesellschaft wenn das recht ist."

Nun meldet sich auch der Blasse zu Wort: "Dann bleibe ich auch hier. Ich passe dann auf Togas Teddy auf, ich habe ehrlich gesagt auch nicht so grosse Lust. Ich will lieber noch was zu essen holen!"
Da dreht sich Fuyumi zu mir um: "Babe, ich habe hier unten genug Gesellschaft, geh doch du auch! Ich weiss, dass du noch nie auf nem Riesenrad warst!", dann wendet sie sich an mich und flüstert mir ins Ohr: "Wenn du gleich vor Dabi stehst, kannst du vielleicht mit ihm auf eine Gondel... wäre das nicht klasse? Du musst nur schauen, dass dir Toga den Platz nicht streitig macht..."

Ich grinse sie an und sage etwas lauter: "Du bist die Beste! Genau deswegen liebe ich dich." Sie grinst mich an, ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und geselle mich nun zu dem düsterer blickenden Dabi.
Die Schlange neigt sich nun dem Ende, und Toga wendet sich erwartungsvoll zu Dabi um: "Wir gehen zusammen, oder? Es sind Zweiersitze!"
Dabi dreht sich lächelnd zu ihr, und schiebt sie zu Shuichi auf den Sitz: "Geh mit ihm, ich habe mit dem Hühnchen noch was zu klären!"
Wortlos und mit offenem Mund schaut sie erstaunt zu Dabi, doch der Radangestellte schnallt sie bereits an.
Und so steige ich mit klopfendem Herzen neben Dabi in die Gondel. Wir lassen uns anschnallen, und schon geht die Fahrt los. Dabi schaut mich finster an: "Muss das echt sein. Dieses verliebte Getue geht mir ganz schön gegen den Strich." Ich schaue mich kurz um, nehme seine Hand in meine.
"Sei froh, es war ihre Idee, dass ich mit dir in die Gondel gehe.", ich lehne mich lächeln zurück. sein Gesicht zeigt erst Erstaunen, dann wandelt es sich in Zorn und er reisst seine Hand aus der meinen: "Was... was fällt dir ein, ihr etwas über uns zu erzählen? Dazu bist du nicht berechtigt!"

Ich lehne mich lässig zurück: "Jetzt mal ruhig mit den jungen Pferden... ich habe ihr nichts von dir gesagt, sie weiss lediglich, dass ich auf dich stehe. Woher sie das weiss, keine Ahnung, wahrscheinlich hat sie geraten, und ich mich daraufhin verraten. Daher will sie mich oft bei ihr, und lässt ich dann mit dir alleine."
Nun schaut er mich wieder verwundert an: "Ehm... was? Sie weiss, dass du auf... mich stehst?"
"Jop... und sie steht auf jemand anderes... doch das musst du sie selber fragen, wenn du das wissen willst, ich kenne ihn unterdessen auch. Also, wenn du dann bitte wieder normal sein könntest? Und falls dir nicht aufgefallen ist, wir küssen uns so selten wie es nicht verdächtig ist! Ihre Stirn, ihre Wange, ihre Hand. Aber ich vermeide es, sie auf den Mund zu küssen, und wenn, dann lediglich einen kurzen, nur wenn möglichst viele zuschauen, um es so selten wies geht zu tun!"

Nun kann ich seine Hand auf meinem Oberschenkel fühlen, seine Hitze erreicht mich sofort.
"Tut mir leid, dass ich so eifersüchtig bin.", murmelt er.
"Ich will ja nicht sagen, dass du selber schuld bist, aber doch, du bist selber schuld." Sanft lege ich meine Hand nun auf seine und drücke sie. Sofort dreht er sie und wir verknoten unsere Finger miteinander.
"Ich vermisse dich.", haucht er dann kaum hörbar in meine Richtung. Nun muss ich zulassen, dass sich ein Lächeln auf mein Gesicht schleicht. Sein Daumen streichelt federleicht über meine Hand.
"Ich dich auch. Ich wünschte, wir könnten öfters zusammen sein."

Da beginnt die Gondel vor uns verdächtig zu schaukeln, und wir können ein erschreckter Shuichi rufen hören, sie solle doch aufhören. Dann dreht sich Toga so gut es geht nach hinten um, was echt schwer ist. Aus den Augenwinkeln kann sie Dabi wohl erkennen, denn sie schreit nach hinten: "Dabilein! Lebt er noch? Scheiss Kindersicherung, ich kann euch nicht mal sehen.! Dabei hätte ich gerne zugeschaut, wie du ihm die Rübe eindonnerst!"
"Er lebt noch, keine Sorge, ich werde nicht zum Mörder... noch nicht! Aber pass lieber auf, dass du nicht für ein Herzinfarkt bei Spinner verantwortlich bist!"
"Den hatte ich schon, wieso musste ich mit der Irren in die Gondel? Momentan würde ich sogar Chicken vorziehen!", können wir nun Shuichi von vorne rufen hören, begleitet vom irren Gelächter ebendieser Irren, wie er sie bezeichnet hat.

Die restliche Fahrt haben wir händchenhaltend genossen, ich hätte mich am liebsten an ihn geschmiegt, doch das ging leider nicht. Die Gefahr, dass wir gesehen werden würden, wäre zu gross. Kaum kamen wir aber wieder in Blickweite der unten wartenden, löste sich seine Hand von der meinen und er setzte wieder seinen mürrischen Blick auf.

Wir steigen aus, da hält er mich kurz auf und flüstert mit drohendem Blick: "Morgen, Fui ist ab 11 Uhr aus dem Haus, bei mir." Ich schaue ihn mit zusammengekniffenen Augen an und antworte schnippisch: "Keine Sorge, ich habe es verstanden. Du kannst nun wieder aufhören, dich wie ein Daddy zu verhalten, der sein Baby beschützen muss!" Ich kann sehen, dass einige diese Worte mitgekriegt haben und sich mit interessant verzogenen Gesichtern abwenden.

Und leider trennten sich nach dieser Fahrt unsere Wege wieder. Auch wenn ich noch gerne weiter mit ihm unterwegs gewesen wäre.