Latin Vibes (Fiery Desire)

🌟 Die Eine!

Diego

Ich kann nicht glauben, dass wir, trotz, oder gerade wegen, unserer angestauten Wut so leidenschaftlich miteinander geschlafen haben. Riley ist wirklich eine atemberaubende und vielschichtige Frau, die mich auf allen Ebenen einfach nur um den kleinen Finger wickelt. Sie muss mich nur aus ihren katzenhaften Augen anblitzen und ich bin Wachs in ihren Händen.

Zu wissen, dass es sich bei besagtem Owen nicht um einen verflossenen oder einen Lover handelt, beruhigt mich ungemein. Wobei ich durchaus bereit dazu bin, um sie zu kämpfen ... mit wem auch immer!

Nun liegt sie in meinen Armen und schläft, obwohl ihr Herz schwer zu sein scheint. Überdeutlich deutlich habe ich gespürt, dass sie ebenfalls etwas für mich empfindet. Mehr als unter platonischen Partnern üblich. Doch unser Beruf macht uns einen Strich durch die Rechnung. Durch meine Rechnung; denn ich will diese wundervolle Frau fest an meiner Seite wissen. Ganz offiziell. Mit ihr möchte ich mein restliches Leben teilen.

Wann genau bin ich so gefühlsduselig geworden? Leise seufzend schmiege ich mich enger an Rileys Körper und schließe meine Augen.

Mierda.

Diese Schönheit zwingt mich in die Knie.

Wie kann ich sie nur davon überzeugen, es mit mir zu versuchen? Sich auf ein uns einzulassen? Ihre Gefühle zuzulassen, welche an die Oberfläche sprudeln wie in einer heißen Quelle? Verschrecken oder bedrängen möchte ich sie auf keinen Fall, doch meine Emotionen fahren derzeit Achterbahn. Am liebsten würde ich die ganze verdammte romantische Schiene fahren. Angefangen bei Dates. Ins Kino, zum Essen in ein schickes Restaurant ... mit roten Rosen und Kärtchen, die ich bisher immer für albern gehalten habe. Mein Kumpel Nolan hat seine Angebetete genau so umworben. Und wenn ich sehe, was dabei herausgekommen ist, dann stelle ich eindeutig fest, dass auch ich mir eine solche Beziehung wünsche. Mit der Frau, die im Augenblick mit ihrem Rücken fest an meine Brust geschmiegt liegt und hoffentlich einen Traum hat, der ihr Einiges offenbart. Innerlich seufze ich schwer auf, denn das wäre zu einfach.

Riley gibt einen süßen kleinen Laut von sich, welcher mich direkt zum Schmunzeln bringt, während ich nicht widerstehen kann und meine Nase in ihrem wundervoll duftenden Haar versenke. Tief inhaliere ich die exquisite Mischung aus Shampoo, Duschgel und einfach nur Traumfrau.

Traumfrau?

Santa Maria... Wie ein Schlag gegen den Kopf fällt mir auf, dass Riley Hudgens meine Mrs. Right ist, von der mein Amigo Nolan schon immer gesprochen hatte. Wie um Himmelswillen schaffe ich es, auch sie davon zu überzeugen? So lang wir Partner beim NYPD sind, wird sie uns keine Chance einräumen, das ist mir deutlich bewusst. Wechsle ich erneut das Department, werden wir uns jedoch seltener sehen. Mein Herz zieht sich schmerzlich zusammen, da allein die Vorstellung daran, von ihr getrennt sein zu müssen, eine Sache ist, die ich nicht hinzunehmen bereit bin. Nein, niemand anderer kommt als Partner für Riley infrage. Möglich, dass ich egoistisch bin und mich wie ein kleiner Junge verhalte, dem man seinen Lolly wegnimmt. Aber Riley ist mein Lieblingslolly. Und den werde ich verteidigen – komme wer oder was wolle.

Just in diesem Moment dreht sie sich in meinen Armen um und schmiegt ihr Gesicht gegen meine Brust. Mein Herzschlag setzt für eine Nanosekunde aus und ich spanne sämtliche Muskeln in meinem Körper an, während ich sie betrachte. Mir fällt keine Superlative mehr ein, um zu beschrieben wie begehrenswert ich diese Frau finde. Für die restliche Damenwelt hat sie mich ganz eindeutig versaut. Keine andere Frau wird jemals wieder den Weg in mein Bett finden. Ich bin gebrandmarkt und trage Rileys Namen auf meinem Herzen.

Die Eine oder keine. Vielleicht sollte ich mutig sein und alles auf eine Karte setzen? Überfalle ich sie damit und bewirke genau das Gegenteil?

»Maldita sea ...«, murmle ich und stelle fest, dass ich vollkommen unsicher bin.