🌟 Gib es zu!

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Riley

Ich kann immer noch nicht glauben, dass Diego wirklich zugestimmt hat, Strip-UNO zu spielen. Irgendwie hatte ich ein bisschen Gegenwehr von ihm erwartet, aber er hat mich ein Mal mehr überrascht. Dieser Mann schämt sich nicht für seinen Körper. Warum auch? Er sieht zum Bespringen heiß aus. Es hat mich all meine Selbstbeherrschung gekostet, auf dem Stuhl sitzen zu bleiben und ihn nicht anzuknabbern, vor allem, nachdem er das Achselshirt abgestreift hatte.

Beim Gedanken an den gerissenen Hosengummi kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Sein panischer Gesichtsausdruck war Gold wert. Zu schade, dass ich das nicht bildlich festhalten konnte. Leider hat er eine mega Reaktionszeit und so packte er das Unterhöschen, ehe zu viel von seinem besten Stück in Sicht kommen konnte. Mir war nur ein kurzer Blick auf schwarzes Schamhaar, der Peniswurzel und einen Schimmer seiner breiten Eichel vergönnt. Und natürlich der oberen Wölbung seines Knackarsches. Von dem, was ich in Sekundenschnelle erkennen konnte, hat Diego Mendoza es nicht nötig, sich die Shorts mit einer Socke auszustopfen. Er ist zweifelsfrei gut bestückt. Nach diesem Vorfall werde ich ihn nie wieder so sehen können wie vorher. Jetzt wo ich gesehen habe, was er einer Frau zu bieten hat, kann ich an nichts anderes mehr denken, als daran, diesen Pracht-Penis in die Hand zu nehmen und zu massieren. Ich möchte den Latino an den Rand der Selbstbeherrschung bringen, möchte ihn stöhnen hören und dann erlösen.

»Me dormiré enseguida«, murmelt Diego und reibt sich mit den Händen über die Wangen. »Über was für langweiliges Zeug unterhält sie sich denn mit dieser Frau?«

Mrs. Lopéz telefoniert gerade mit einer gewissen Nicky, die eine gute Freundin sein muss, wenn man nach der Vertrautheit des Telefonats geht. Bisher reden beide über einen anstehenden gemeinsamen Urlaub auf Kuba.

Mein Partner schnaubt verächtlich. »Debe quedarse donde crece la pimienta.«

Amüsiert kichere ich und stecke mir ein paar Erdnüsse in den Mund.

»Warum lachst du?«, will er wissen und sieht mich mit gerunzelter Stirn an. »Was ist so lustig?«

»Du«, entgegne ich und zucke mit den Schultern. »Du kannst Alejandra nicht verbieten, Urlaub in deinem Heimatland zu machen.«

»Kuba ist nicht mein Heimatland, sondern das meines Vaters«, korrigiert er mich und greift ebenfalls in die Schale mit den Nüssen.

»Dann eben so.«

»Vielleicht findest du da ja endlich einen neuen Typen«, hören wir Nicky sagen und ich verziehe das Gesicht.

»Der arme Kerl«, flüstere ich, obwohl sie mich gar nicht hören kann.

Diego zieht die linke Augenbraue nach oben. »Gönnst du ihr keinen Mann?«

»Hmm ...«, unentschlossen wackle ich mit dem Kopf. »Wenn er genauso arrogant ist wie sie, liebend gern.«

Der Mann neben mir gibt ein amüsiertes Brummen von sich und erhört die Lautstärke am Laptop.

»Nicht nötig«, kommt es von Frau Doktor Lopéz.

»Willst du etwa für den Rest deines Lebens enthaltsam leben? Und nein, Sex Toys zählen nicht.«

Mr. Mendoza wirft mir einen bedeutungsschwangeren Blick zu, woraufhin ich ihm nur den Mittelfinger zeige.

»Nein, natürlich nicht, aber ich fahre nicht in den Urlaub, um mir da irgendeinen Hengst anzulachen, der es mir ein paar Tage lang besorgt und anschließend zur nächsten Touristin weiterzieht.« Alejandra klingt leicht gereizt, was ich durchaus nachvollziehen kann, denn ich bin auch kein Fan von solchen Urlaubsabenteuern.

Latin Vibes (Fiery Desire)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt