🌟 Kochen mal anders

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Riley

Mit einem zufriedenen Seufzen entsteige ich Diegos Badewanne und trockne mich ab, ehe ich mich in den schwarzen Bademantel hülle, der an der Tür hängt. Die Augen schließend, vergrabe ich die Nase im Kragen und atme seinen berauschenden Duft tief ein. Wie kann ein Mann nur so gut riechen? Kein Wunder, dass meine Libido in seiner Gegenwart ständig verrückt spielt.

Kurz werfe ich einen Blick in den Spiegel und lächele meinem Spiegelbild zu. Heute Morgen war ich noch voller Zweifel und hatte gleichzeitig panische Angst vor dem, was passiert wenn, doch das ist Schnee von gestern. Seit ich Zoey praktisch zu ihrem Mutterglück begleiten durfte und sie später im Krankenhaus besucht habe, bin ich ein wenig optimistischer gestimmt, was eine mögliche Schwangerschaft angeht. Zwar käme sie unerwartet, aber man kann nicht jede Minute seines Lebens durchplanen. Diego hatte ich auch nicht in meiner Zukunftsrechnung und trotzdem ist er da. Und ich bin verdammt froh darüber. Ohne ihn wäre mein Alltag bei weitem nicht so witzig und ich hätte nicht ständig dieses Kribbeln im Bauch.

Beschwingt verlasse ich das Bad und werfe rasch einen Blick in sein Schlafzimmer, wo mir sofort das riesige Bett ins Auge springt. Darin hätten locker drei oder sogar vier Leute platz.

Eine wahre Spielwiese.

Mit den Gedanken schon bei der kommenden Nacht, die ich hoffentlich in Diegos Armen verbringen werde, mache ich mich auf die Suche nach meinem heißen Latino-Freund. Ich finde ihn im Wohnzimmer, wo er sich gerade das Shirt über den Kopf zieht. Abrupt bleibe ich stehen und lehne mich mit der Schulter gegen die Wand, um ihm weiter bei seinem Striptease zuzusehen. Er schmeißt das Shirt achtlos auf den Sessel und fummelt anschließend an dem Band, dass seine Jogginghose an Ort und Stelle hält. Sobald die Schleife gelöst ist, streift er das Kleidungsstück an den langen muskulösen Beinen hinab. Eine schwarze Shorts ist alles, was mir jetzt noch den Blick auf seinen Knackarsch verwehrt. Mein Röntgenblick gleitet über jeden Zentimeter nackter Haut, den ich erkennen kann, und ich fahre mir mit einer Hand durch das leicht feuchte Haar. Also bei Mr. Mendoza hat es der liebe Gott aber wirklich gut gemeint, denn alles an ihm ist eine Augenweide. An diesem Adonis-Körper gibt es nur Muskeln und goldbraune Haut - kein Gramm Fett zu viel.

»Willst du einfach nur da rumstehen und spannen?«, reißt mich Diegos tiefe Stimme urplötzlich aus den alles andere als jugendfreien Fantasien.

Ich räuspere mich und stoße mich von der Wand ab. »Lass mich doch, ich genieße eben den Anblick«, sage ich und gehe zu ihm. »Es passiert nicht alle Tage, dass sich ein Mann vor mir entblättert.«

Diego dreht sich um und mustert mich von oben bis unten, nickt dann zufrieden und legt seine Hände an meine Hüften. »Das will ich doch hoffen«, brummt er und beugt sich zu mir herab, um an meinem Kinn zu knabbern.

»Wann fällt das Höschen, Partner?« Mit den Fingerspitzen fahre ich über seinen flachen Bauch. »Ich habe mich das gesamte Bad über darauf gefreut, deinen Knackarsch zu sehen.«

»Ich hoffe du hast nur fantasiert und nicht etwa ...« Seine Nase reibt über die Seite meines Halses.

»Was habe ich nicht?«, hake ich nach und neige den Kopf zur Seite, damit er besser an meinen Hals herankommt. »Mich selbst berührt?«

»Hmm ...«, Diego nibbelt an meiner Haut, unter der der Puls gerade rast.

»Wäre das so schlimm? Ich dachte Männer finden es sexy, wenn Frauen sich selbst berühren.« Eine Hand streicht über seinen Hinterkopf.

Er hebt den Kopf und sieht mich mit einem so hungrigen Blick an, dass meine Beine von jetzt auf gleich wackelig werden. »Tun sie auch, nur hätte ich das dann gern mit eigenen Augen gesehen.«

Latin Vibes (Fiery Desire)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt