🌟 Rubens Heldentaten

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Diego

Nachdem wir uns lang und breit mit dem Jugendamt ausgetauscht haben und nun wissen, dass die Kinder in eine Wohngemeinschaft kommen, so dass sie zusammen bleiben können, machen wir uns auf den Weg zum Gefängnis. Ruben ist scheinbar zur Besinnung gekommen und hofft immer noch auf den Deal. Für mich ist der Zug allerdings abgefahren. Mal sehen, wie der Staatsanwalt das sieht.

»Ich warte ...« Riley klopft mit den Fingern auf die Mittelkonsole und schaut mich dabei gespannt an.

»Worauf, Baby?« Selbstverständlich weiß ich, auf was sie hinaus will.

Unsere kleine, aber feine Wette!

»Na, den Wetteinsatz.«

Wusste ich es doch!

»Das lässt dir keine Ruhe, stimmts? Oder freust du dich schon darauf?« Ich zwinkere ihr zu und biege an der nächsten Kreuzung ab. In meiner Fantasie sitzt meine heiße Kollegin und Freundin nackt wie Gott sie schuf auf meinem Schoß, wiegt die Hüften und reibt ihre heiße, feuchte Mitte an meinem steilaufragenden Schwanz, bereit mich in den siebten Himmel zu reiten.

Dios mio! Ich muss aufhören, mir unseren gemeinsamen Abend vorzustellen, denn ich spüre überdeutlich, wie sich mein bestes Stück regt, begeistert von der Aussicht auf ein bisschen Spaß mit Riley.

Sie rollt mit den Augen und entlockt mir damit ein amüsiertes Lachen. Ja, sie ist zwiegespalten. Bisher ist sie mit meinem Humor nur bedingt warm geworden. Oh, ich freue mich schon darauf, sie in den kommenden Jahren zu necken, dass wird garantiert lustig.

»Also ...«, beginne ich und drossele die Geschwindigkeit, als plötzlich ein Pizzalieferant auf dem Fahrrad aus einer Seitenstraße schießt. »Ich fände es toll, wenn du einen heißen Striptease hinlegen würdest.«

»Ich soll für dich strippen?« Riley zieht die Augenbrauen hoch.

»Warum nicht? Du hast einen hammergeilen Hüftschwung.« Vom ersten Tag an bin ich fasziniert von ihrem wohlgeformten Po und den wiegenden Hüften.

»Dann lass uns ein kleines Rollenspiel daraus machen«, schlägt sie vor und sieht mich mit einem Grinsen auf den rosigen Lippen an. »Ich spiele die sexy Polizistin für dich und lasse schön langsam die Hüllen fallen, wenn du den bösen Mafiaboss mimst, der sich beim Strippen entspannen will.«

Gerade rechtzeitig trete ich auf die Bremse. Fast hätte ich einen herrenlosen Hund überfahren, der zwischen zwei am Straßenrand stehenden Mülltonnen hervorspringt und ohne sich umzusehen auf die andere Straßenseite gerannt ist. Rileys Vorschlag hat mich einen Moment meiner Aufmerksamkeit gekostet.

Mama Mia!

»Willst du uns umbringen?« Ich atme hastig ein und aus, umklammere das Lenkrad und schließe kurz die Augen.

Riley hält sich am Griff über dem Fenster fest. »Du hast doch angefangen«, murmelt sie und stößt den angehaltenen Atem aus.

Da hat sie natürlich recht und außerdem konnte sie schlecht wissen, dass mich ihr Vorschlag so aus dem Konzept bringen würde.

Als der Wagen hinter uns energisch hupt, schüttele ich den eben erlittenen Schock ab und setze die Fahrt fort. Gut, dass das Gefängnis nur noch wenige Minuten entfernt ist.

Sobald ich den Wagen neben einem alten braunen Dodge geparkt habe, schalte ich den Motor aus und ziehe die Handbremse an. Anschließend reibe ich mir mit beiden Händen über den Kopf, wodurch mein Haar völlig aus der Form gerät, doch das ist mir gerade so was von egal. Ich muss mich sammeln und den Gedanken an unseren bevorstehenden erotischen Abend abschütteln, ehe ich dem Drecksack Ruben gegenübertrete, denn für diesen Abschaum brauche ich absolute Konzentration.

Latin Vibes (Fiery Desire)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt