Draco und y/n erreichten die Eingangshalle des gewaltigen Anwesens.
y/n war etwas schwindelig. "Alles okay?“, fragte Draco besorgt und hielt ihre Hand fest umklammert. "Ja, alles gut“, lächelte sie.
Ein Hauself erschien plötzlich vor ihnen. "Willkommen im Manor, Master Malfoy“, begrüßte er den Elf und verbeugte sich tief. "Miss...“, wandte er sich schließlich y/n zu und verbeugte sich ebenfalls. "Bobby“, nickte Draco ihm zu. "Madam Malfoy erwartet Sie bereits im Salon.“ "Danke, Bobby“, bedankte sich Draco kurz und Bobby verschwand.
y/n lächelte nervös. Draco merkte es und legte seinen Arm um sie. "Es wird alles gut. Du wirst schon sehen“, sprach er ihr Mut zu. y/n fühlte, wie ihr Herz schneller schlug. Jetzt würde sie Narzissa Malfoy kennenlernen. Nicht, dass sie nicht wüsste, wer Narzissa war. Das war ja das Problem. Ihr Ruf eilte ihr voraus. Die elegante Narzissa Malfoy. Die Frau des Todessers Lucius Malfoy. Einer der treusten Anhänger Voldemorts. Auch wenn es nicht ganz freiwillig war.
"Draco“, sprach sie ihn an, als sie mit ihm über den Boden der Eingangshalle gingen. Y/N klammerte sich an seinen Arm, um ihn aufzuhalten. Draco blieb stehen und sah sie fragend an. "Ja, mein Herz?“, fragte er liebevoll. y/n spürte, wie ihr Herz einen Sprung machte. Draco hatte sie bisher selten mit einem Kosenamen angesprochen. y/n lächelte glücklich und sah ihn verliebt an. "Was ist?“, hakte er nach, als sie nicht antwortete. y/n schluckte und nahm ihren ganzen Mut zusammen. Sie war immerhin eine Gryffindor. Zumindest gewesen. Sie pustete die Luft aus ihren Lungen. "Ich bin bereit“, sagte sie. Auf Dracos Lippen erschien ein leichtes Grinsen. "Dann los“, sagte er.
Draco wusste, dass y/n sehr aufgeregt war. Sie hatte etwas Angst vor der Begegnung mit seiner Mutter. Außerdem war der letzte Aufenthalt von y/n und ihren Freunden nicht ganz erfreulich gewesen. Er war stolz auf sie. Es würde gut werden. Hoffte er.
"Mutter“, begrüßte Draco seine Mutter, die im Salon in einem Sessel saß und gerade ein Buch weglegte. "Draco. Schön dich zu sehen, mein Junge“, lächelte sie und stand auf. Draco gab ihr einen Kuss auf die Wange. Nun stand y/n vor Narzissa. Narzissa musterte y/n von Kopf bis Fuß und y/n hielt den Atem an und versteifte sich. Während Narzissa ihre Augen über y/ns Erscheinungsbild gleiten ließ, verzog sie keine Miene. "Mutter. Das ist y/n y/n“, stellte Draco sie vor. Narzissa streckte ihre Hand aus und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. "Narzissa Malfoy. Es ist mir eine Ehre, Sie kennenzulernen, Miss y/n.“ y/n legte erleichtert ihre Hand in die von Narzissa und erwiderte freundlich. "Ganz meinerseits.“ Draco beobachtete das Ganze still. "y/n reicht völlig aus, Mrs. Malfoy“, bot sie freundlich an. "Sehr gerne. Dann bestehe ich darauf, mich Narzissa zu nennen“, erwiderte die Mutter ihres Freundes. Das war ein guter Start. Draco lächelte.
"Du siehst gut aus, Mutter“, sagte Draco und lenkte damit Narcissas Aufmerksamkeit auf sich.
Dann erschien eine Elfe mit der Ankündigung, dass das Abendessen serviert werden kann. Narzissa bedankte sich und sie gingen zusammen in das große Esszimmer.
Im Esszimmer stand ein gut gedeckter Tisch. Allerdings war mehr als die Hälfte des Tisches ungedeckt. Narzissa nahm am Kopf des Tisches Platz. y/n nahm rechts von ihr Platz und Draco links. y/n suchte Dracos Blick. Sie warf ihm einen eindeutigen Blick zu, als sie seinen Blick auffangen konnte. Er sah sie an und sah sie entschuldigend an. y/n hatte gehofft, neben ihm sitzen zu können. Jetzt saß sie ihm gegenüber. Obwohl das erste Aufeinandertreffen mit seiner Mutter gut war, war sie trotzdem etwas angespannt. Hoffentlich würde das Essen gut laufen.
Die Elfen servierten die Vorspeise. Es war eine Kürbissuppe. Narzissa bedankte sich. Die Elfen ließen auf Wunsch der Hausherren jeweils ein Glas mit Elfenwein erscheinen.
Narzissa griff nach ihrem Glas und trank einen Schluck. "Ich wünsche guten Appetit“, sagte sie und begann ihre Suppe zu essen. y/n sah zu Draco. Dieser nickte ihr leicht zu. „Guten Appetit“, sagte y/n und griff nach ihrem Löffel. Narzissa lächelte. Auch Draco begann zu essen.
Die Atmosphäre war etwas angespannt. Plötzlich fragte Narzissa ihren Sohn: "Ich nehme an, dass sich in deiner Firma die Lage zum Positiven gewendet hat?“ Draco sah seine Mutter an und nickte. "Ja, es ist alles wieder gut“, antwortete er und führte seinen Löffel mit Kürbissuppe zu seinem Mund. y/n lächelte. Sie freute sich für ihren Freund. Er hatte es geschafft, dass seine Mitarbeiter ihre Jobs behalten konnten. Narzissa lenkte ihren Blick auf y/n. "Was genau machen Sie beruflich?“, wollte Narzissa interessiert wissen. "Du…“, meinte sie und Narzissa lächelte. "Entschuldige bitte“, meinte sie und wiederholte ihre Frage erneut. "Was genau machst du beruflich?“ y/n tupfte sich ihren Mund mit einer Serviette ab, bevor sie antwortete. "Ich bin Tränkemeisterin. Ich arbeite im Ministerium.“ Narzissa nickte anerkennend. "Das ist bewundernswert.“ "Danke“, erwiderte y/n und wurde etwas rot. "Wenn ich mich nicht irre, sollte eine Tränkemeister-Ausbildung sehr umfangreich sein und seine Zeit dauern“, merkte Narzissa an und legte ihren Löffel auf den Tisch auf sich. Sie wischte sich ihren Mund mit einer Serviette ab. "Eigentlich ist die Ausbildung nie abgeschlossen“, sagte y/n. "Wie meinst du das?“, fragte Draco. „Es gibt in diesem Bereich so viel zu lernen und Neues zu entdecken“, erklärte sie mit einem Funkeln in den Augen. Sie liebte ihren Job. "Du erinnerst mich etwas an Severus. Er hat mir das gleiche gesagt“, meinte Narzissa und lächelte leicht. "Das stimmt“, stimmte ihr Draco zu. "Das habe ich auch von ihm gehört.“
Die Stimmung kippte etwas. Snape hatte den Krieg nicht überlebt. y/n hatte die Malfoys unabsichtlich an Severus und seinen Tod erinnert. "Entschuldigung. Ich wollte nicht…“, fing sie an. "Nein, nein. Es ist alles gut“, sprach Narzissa dazwischen.
Nach weiteren drei Gängen und einem Drink im Salon war der Abend so gut wie überstanden.
Narzissa hatte sich entschuldigt und ließ ihren Sohn mit seiner Freundin kurz alleine. Als sie wieder den Salon betrat, lächelte sie y/n freundlich an und wollte kurz alleine mit ihrem Sohn sprechen. Als verließen Beide den Salon und lehnten die Tür an. y/n blieb sitzen und fragte sich, was Narzissa mit ihrem Sohn besprechen wollte, ohne dass sie es mitbekommen sollte.
Narzissa und Draco gingen in sein Büro. "Was gibt es?“, fragte Draco. Narzissa holte eine kleine Schachtel hervor und legte sie in seine Hand. "Was ist das, Mutter?“, fragte er verwirrt. "Draco, ich erkenne, wenn mein Sohn über beide Ohren verliebt ist“, erklärte sie und lächelte breit. "Ich bin nicht blind. Eure Blicke, die ihr euch den ganzen Abend zugeworfen habt. Ihr habt miteinander nur mit euren Blicken kommuniziert. Und was will schon etwas bedeuten?“ Draco versuchte ein Lächeln zu unterdrücken und sah auf die Schachtel in seiner Hand. Er öffnete sie. Ein wunderschöner Ring kam zum Vorschein. Draco erkannte den Ring und sah seine Mutter mit gerunzelter Stirn an. "Aber Mutter…“, fing er an. Doch Narzissa ließ ihn nicht ausreden. "Der Familienring. Ich möchte, dass du ihn hast. Wenn du dir sicher bist, dass y/n die Richtige ist, würde es mich freuen, wenn du ihr den Ring geben würdest. Aber solltest du deine Zweifel haben, dann bewahre ihn für die Richtige auf.“ "Also denkst du, dass sie die Richtige ist, die den Ring bekommen sollte?“, fragte Draco gespannt. "Das, mein Sohn, musst du wissen. Liebst du sie?“, wollte sie wissen. Draco zögerte nicht. "Ja, das tue ich.“ "Ich habe sie heute erst kennengelernt, aber sie macht einen guten Eindruck“, sagte Narzissa plötzlich und grinste. "Danke, Mutter“, sagte Draco und umarmte seine Mutter. Als sie sich lösten, bemerkte Draco, dass seine Mutter Tränen über das Gesicht rannen.
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Draco Malfoy x Reader / Gedanken*
Fanfiction(Y/NN = dein Nachname) Y/N (your Name/ dein Name)ist aus verschiedenen Gründen zuhause unterrichtet worden, bis ihre Eltern zusammen mit Dumbledore entschieden haben, dass sie nach Hogwarts gehst. Dort ist sie im 5.Jahrgang mit Harry,Ron,Hermine un...