Zachary 'Zac' Daniels
by MusicalGirl200Mum hatte Dad zu einem Fußballspiel begleitet, weshalb Amanda und ich diese Woche alleine zu Hause waren. An sich war das auch keine große Sache, weil wir das schon öfters gemacht hatten, aber da ich mich in meine Schwester verliebt hatte, komplizierte das die Sache enorm.
Ich verschanzte mich die meiste Zeit in meinem Zimmer und versuchte Amanda so gut es ging aus dem Weg zu gehen, was allerdings mehr als schwer war, wenn man im selben Haus wohnte. Vielleicht sollte ich endlich ausziehen. Ja, das wäre ganz schön teuer, aber es wäre besser wegen meiner Gefühle.
Diese Gefühle waren nicht normal. Ich durfte solche Gefühle nicht für meine Schwester haben. Als Amanda gerade nicht zu Hause war, studierte ich an meinem Laptop etwas die Wohnungsanzeigen. Doch dann ging plötzlich die Haustür auf.
Amanda verbrachte eigentlich diese Woche so viel Zeit wie möglich bei Gwen, aber jetzt war sie plötzlich hier. Einige Sekunden sahen wir uns einfach nur an. Dann wandte sie ihren Blick ab. „Hey. Hast du schon was gegessen? Ich kann was kochen", schlug sie mir vor und vermied weitere Blicke.
Ich hätte lieber auf meinem Zimmer bleiben sollen. „Nein schon gut, ich brauche nichts. Ich will dir nicht zu Lasten fallen. Ich gehe dann besser auf mein Zimmer und lass dich in Ruhe", meinte ich und schnappte mir meinen Laptop, ehe ich schnell hoch eilte.
Abgesehen davon, dass sich alles in mir nach Amanda verzerrte, sah ich ihr auch an, dass sie meine Nähe nicht wollte, also wollte ich sie nicht quälen.
"Ich vermisse dich, Zac. Ich vermisse meinen Bruder", sagte Amanda leise und verlor einige Tränen. Bestimmt dachte sie, ich hätte es nicht gehört, aber ich hatte es. Ich blieb am obersten Treppenabsatz stehen und drehte mich um.
Ich sah Amanda aus traurigen Augen an. Ich vermisste sie doch auch. „Ich vermisse dich doch auch Amy. Aber du hast dich von mir entfernt und das seit der Sache mit Emily", sagte ich traurig und trat auf sie zu.
„Es ist so kompliziert und ich möchte dir nicht weh tun", erklärte ich ihr und wusste selbst, wie komisch das klang. Immerhin wusste sie nicht, dass ich in sie verliebt war.
Weitere Tränen kullerten ihre Wangen hinab und meine Schwester sah mich verzweifelt an. "Weil ich so eifersüchtig auf sie war", erklärte sie mir und ich sah sie daraufhin mit großen Augen an.
"Es hat so unbeschreiblich weh getan dich mit ihr zusammen zu sehen. Ich hatte es einfach nicht ertragen. Weil ich bemerkte, was ich wirklich für dich fühle. Und dann waren da diese Fastküsse und ich dachte ich würde meinen Verstand verlieren.
Diese Gefühle überwältigen mich so dermaßen und dann sind da diese Träume. Und ich will nie daraus aufwachen, weil die Realität so hart ist. Ich... Zac ich kann nicht mehr. Ich brauche dich. Ich weiß wie krank das ist, aber ich... Ich liebe dich Zac. Ich liebe dich so sehr und damit meine ich keine Geschwisterliebe", erklärte sie mir nun völlig ehrlich.
Amanda war in mich ebenso verliebt, wie ich in sie. Was bedeutete das nur? Woher kam das so plötzlich? Träumte ich? Das hier war verrückt und nicht normal. Aber jetzt, wo sie hier vor mir stand und es so ehrlich zu mir sagte, konnte ich mich einfach nicht mehr beherrschen.
Ich trat noch näher auf sie zu und ließ sie nicht aus den Augen. Zärtlich strich ich ihr ihr Haar aus dem Gesicht und legte meine Hand an ihre Wange. Sie war so wunderschön und für diesen Moment wollte ich nicht daran denken, dass wir Bruder und Schwester waren.
Auch wenn es nicht richtig war, konnte ich nicht anders. Worte waren nicht meine Stärke, aber Taten sagten immer mehr als Worte. Deshalb lehnte ich mich zu ihr langsam vor. „Ich habe mich auch in dich verliebt Amanda", hauchte ich ihr zu und legte meine Lippen auf ihre. Jetzt gab es kein zurück mehr.
Amanda legte ihre Arme um meinen Hals und erwiderte meinen Kuss mit voller Hingabe. Es war einfach perfekt. Aber dann plötzlich fühlte ich mich komisch. Es war als würden lauter kleine Blitze durch meinen Körper schießen und dann gab es eine Explosion. Diese Wucht beförderte unsere Körper auseinander.
Benommen richtete ich mich wieder auf. Was war da gerade passiert? Ich fühlte mich so seltsam. Es war als wäre etwas in mir erwacht und auch Amanda hatte es in die Vitrine geschleudert und ihre Augen. Sie waren rot. Wie war das möglich?
Ich eilte sofort zu ihr und streckte ihr meine Hand hin, damit sie aufstehen konnte. Wir hatten uns geküsst und dann war diese Explosion gekommen. „Geht es...geht es dir gut?", fragte ich Amanda sichtlich verwirrt und fühlte wie etwas Großes aus mir ausbrechen wollte.
Bestimmt fühlte sie sich wie ich, schwer zu beschreiben. "Ich weiß es nicht. Aber was ist mit dir? Zac, deine Augen. Was passiert hier?", fragte sie ängstlich, doch als sie nach meiner Hand greifen wollte gab es uns beiden wieder einen elektrischen Schlag.
Meine Augen? Was war mit meinen Augen? Und wieso war ein weißer Funken von meinen Fingern ausgegangen? rgendetwas war in mir, etwas was mir Angst machte und es fühlte sich mächtig und gefährlich an.
Langsam stand Amanda wieder auf und ich sah in dem kleinen Spiegel im Wohnzimmer und erschrak, als ich plötzlich meine Augen sah. Sie waren eine Mischung zwischen blau und weiß. Aber plötzlich waren sie wieder normal. Auch Amanda's waren nicht mehr rot.
„Ich weiß nicht. Aber irgendetwas ist da in mir, etwas mächtiges und deine Augen sie waren bis gerade rot. Verlieren wir gerade den Verstand?", fragte ich Amanda verzweifelt und raufte meine Haare. Was sollten wir jetzt machen? Was stimmte nicht mit uns?
DU LIEST GERADE
Forbidden Love - The Prophecy
FantasiAmanda und Zachary verstanden sich als Geschwister immer prächtig und haben sogar den gleichen Freundeskreis. Doch das änderte sich als sich bei den beiden komplizierte Gefühle entwickeln. Gefühle, die verboten sind. Die Clique droht auseinander zu...